Windows XP forever?

Wenn virtuelle Lösungen nun nicht mehr als zu aufwändig gelten:

Was ist mit meiner Idee, Windows XP als Grundsystem laufen zu lassen und nur den Browser in eine VM zu stecken.

Edit:
Der Internetbrowser ist auf meinem Privatrechner das einzige Programm, mit dem ich auf Internetseiten zugreife, über die ich mir Malware einfangen kann.

In der Firewall könnte ich dann den Zugriff für XP komplett blocken - mit Ausnahme der Update-Maschine des Virenwächters.

Na ja ... bei mir versucht sich mit gewisser Regelmäßigkeit der ein oder andere Java-Virus einzunisten. Nix gefährliches, aber solange diese Versuche zuverlässig erkannt werden, darf ich wohl davon ausgehen, dass der Virenschutz nicht gekapert wurde.

Vor einigen Tagen hatte ich (zum zweiten Mal überhaupt) eine Begegnung mit solchem Ucash-Bundespolizei-Sonstwas-Virus. Schon beim ersten Befall hatte ich festgestellt, dass meine proprietäre Schutzsoftware, die auch das gesamte System verschlüsselt, dessen Einnisten scheinbar von Grund auf verhindert.

Meine Systeme verfügen über "unkaputtbare" MBR/Bootsektoren. Das hatte ich kurz nach der Installation festgestellt beim Versuch, eine Systemplatte neu zu partitionieren. Die Computerverwaltung von Windows streikte "unverständlicherweise". Mit einem fremden Tool ging dann alles zunächst wunderbar, beim nächsten Neustart erschienen allerdings die Partitionen wieder in unveränderter alter Pracht.

Eine Anfrage beim Hersteller brachte dann Klarheit ... was ich zunächst für einen Bug hielt, ist pure Absicht. Leider kollidiert dieses (inzwischen wohl nicht mehr gepflegte) System mit der Bootroutine von Windows 8, so dass ich mich früher oder später nach was Neuem umsehen muss.

Edit:
Ich bitte um Verständnis, dass ich zu meiner Sicherheitsausrüstung nichts schreiben werde. Das machte ohnehin wenig Sinn, weil dieses System nicht mehr gepflegt wird und der Hersteller regelrecht verschollen zu sein scheint. Kontaktmöglichkeiten im Netz sind zwar noch aufrufbar, anscheinend aber verwaist.

Bei mir läuft Antivir mit dem Echtzeit-Guard.

Per Taskplaner läuft bei mir dann noch einmal täglich ein Systemcheck (aller relevanten Dateien).

Antivir zeigt an, welchen Virus es gefunden hat. Schon am Namen lässt ich erkennen, dass es ein Java-Virus ist - der höchstwahrscheinlich über eine besuchte Webseite eingeschleust wurde.

Gelegentlich hänge ich die Platte dann noch an einen anderen Rechner, um sie mit wechselnden Scannern (gerade, was sich so anbietet) auch mal außerhalb des Betriebs testen zu lassen. Bei mir hatte AntiVir bisher aber kein einziges nennenswertes Schadprogramm übrig gelassen, so dass diese extrenen Prüfungen wirklich selten geworden sind.

Edit:
Ein weiters Hauptargument zugunsten von Antivir war für mich die im Vergleich zu anderen Prgrammen vergleichsweise geringe Prozessorlast, die es verursacht. Gerade bei älteren WinXP-Rechnern wie meinem, der an einem modernen MS Office schon zu knacken hat, halte ich dieses Argument für stichhaltig.

Es reicht die freie Variante, den Mehrwert der kostenpflichigen Premiumversionen halte ich persönlich für gering.

Das ist wohl richtig ... aus der Vergangenheit bin ich es aber noch gewohnt, einen Deckel des PC-Gehäuses allenfalls mit einer Rädelmutter zu sichern (sofern überhaupt notwendig). Eine Platte auszubauen, ist daher nur eine Sachen von Sekunden.

Es gab Zeiten, da ließ man einen der Deckel gleich weg, weil dauernd was zu basteln war.