Höhere Geschwindigkeiten treiben die Datenumsätze

  • Zitat

    Original geschrieben von Der Schakal
    Das ist doch kein Indiz dafür. Hast Du die Karte auch schon mal andernorts ausprobiert?


    Klar, meine Freundin nutzt einen der Verträge in Nürnberg. Gleiches Ergebnis, nie über 4,1Mbit, aber auch so gut wie nie unter 1Mbit.


    Die Sticks sind in beiden Fällen HSPA fähig, könnten also theoretisch auch 7,2Mbit.

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  • Das Raten-Thema lädt naturgemäß zum Philosophieren ein. Eine ernsthafte Garantie für eine Mindestrate kann es aus zwei Gründen nicht geben: jeder Anbieter hat irgendein Fleckchen, an dem nur GSM geht, damit sind nun einmal Raten jenseits der 300 kbps nicht machbar; die Gesamtbandbreite im Versorgungsbereich einer Antenne ist begrenzt, tauchen "plötzlich" viele Nutzer auf, kann man auch beim besten Anbieter die Datenrate pro Nase in den unzumutbaren Bereich befördern.


    Bei der Maximalrate sehe ich eigentlich nur den Anspruch auf das, was zum Zeitpunkt der Vertragsschließung üblich (oder absehbar versprochen) war. Wer also seinen Vertrag im UMTS-Zeitalter ohne HSDPA geschlossen hat, der hat 384kbps für den Preis als "fair" akzeptiert. Ich finde es eigenwillig, sich dann bei Aktualisierungen der Vertragsbedingungen nur auf die (mittlerweile höheren) Datenraten zu beschränken. Natürlich kann man sich einen neuen Vertrag holen, der dann das komplette Paket (höhere Datenraten, Preis- und Volumenstaffelung) beinhaltet, aber das Herauspicken von Einzelteilen daraus scheint mir nicht angemessen.


    Faktisch erhält man (bei "alten" Verträgen) ja ohnehin meist schon mehr für sein Geld, als ursprünglich mal festgeschrieben, teilweise freiwillig (HSDPA mit mehren Mbps maximal), teilweise reguliert (EU-Tarif mit Kappung für Sprachminuten, etc.).

  • Daß die höheren Geschwindigkeiten die Datenumsätze treiben dürfte klar sein. Wie haben die Netzbetreiber gegengesteuert?


    a) Weniger Inclusivvolumen an Daten
    b) teileweise Netzausbau
    c) Erhöhung der Preise für die Datenpakete (o2)


    Auf der anderen Seite dürften die meisten Geräte die heute neu verkauft werden, zumindestens Datenfähig sein. Ob da dann ein Datentarif drauf aktiviert wird, ist nicht immer sicher.
    Fazit: immer mehr Datennutzer im Netz, und das bei einem gesharten Überträgermedium (Luft).


    Auf der einen Seite hat man bei einigen der kleineren Netzbetreiber den Trend zur Aufrüstung der Datennetze verschlafen (E+) oder hat sich auf seinen Lorbeeren ausgeruht (O2). Auf der anderen Seite steht die Telekom, die für Ihr Premiumnetz auch Premiumpreise nimmt, und Vodafone dass das zumindestens früher gemeint hat.


    Daß bei sinkenden Preisen die Anzahl der Datennutzer steigt, dürfte klar sein. Daß man in einem günstigeren Netz nicht die Netzqualität der teureren Netze erwarten darf, dürfte auch klar sein. Was will man also. Günstig und schlechteres (Daten)Netz oder Premiumqualität zum Premiumpreis.


    Der Ausbau der Datennetze (LTE) kostet die Netzbetreiber natürlich wieder richtig Geld, daß Sie sich von den Nutzern natürlich wiederholen werden müssen. Keine Firma hat irgendwas zu verschenken. Die Telekom ist mit Ihrer Strategie des Premiumnetzes bisher augenscheinlich recht gut gefahren. O2 hat mal vor einigen Jahren versucht Ihr Netz als Premiumnetz zu verkaufen.


    Das hat Ihnen natürlich niemand abgenommen. Jetzt bleibt nur der Versuch sich irgendwie zwischen E+ und Vodafone zu platzieren. Erschwerend kommt für O2 hinzu, daß Sie auch noch von oben durch die Vodafone (Discounter) in die Zange genommen werden.


    Ich sehe den Trend auf keinen Fall zu insgesamt günstigeren Preisen im Mobilfunk. Die Minutenpreise werden fallen. Der Trend zum Gesamtpaket (Allnet Flat mit Datenpaket ) mit festen monatlichen Einnahmen wird sich wohl durchsetzen.


    Als Unterscheidungsmerkmal sehe ich in Zukunft nicht mehr die Anzahl der vorhandenen Freiminuten oder Frei SMS, sondern


    a) das enthaltene Datenvolumen
    b) die Höchstgeschwindigkeit im jeweiligen Mobilfunknetz
    c) das Servicelevel (0190) oder Premiumhotline


    Daten sind die Anwendung der Zukunft, alles andere ist wie beim früher nach Minuten tarifiertem Festnetzanschluß "Nebenleistung".


    Hier gilt es für die Netzbetreiber eine vernünftige Ausbaustrategie für das Datennetz der Zukunft (LTE) zu finden.

  • Zitat

    Original geschrieben von eigenv
    Das Raten-Thema lädt naturgemäß zum Philosophieren ein. Eine ernsthafte Garantie für eine Mindestrate kann es aus zwei Gründen nicht geben: jeder Anbieter hat irgendein Fleckchen, an dem nur GSM geht, damit sind nun einmal Raten jenseits der 300 kbps nicht machbar; die Gesamtbandbreite im Versorgungsbereich einer Antenne ist begrenzt, tauchen "plötzlich" viele Nutzer auf, kann man auch beim besten Anbieter die Datenrate pro Nase in den unzumutbaren Bereich befördern.


    Warum muss eigentlich im Outback jeder Netzbetreiber seine Antenne aufbauen und betreiben, kann das nicht ein Anbieter dann vernünftig erledigen.


    Hier dürfte die Strategie der Bundesnetzagentur noch stark zu überdenken sein. Jeder Anbieter hat seine uralten GSM Kisten im Outback rumstehen, die eh kaum was können. Aus Kostengründen erfolgt der Ausbau auf UMTS oder LTE dort ja verständlicherweise nicht. Kann man sich dort nicht einigen, die Technik gemeinsam zu nutzen oder von einer Bundes- oder Landeseigenen Gesellschaft betreiben zu lassen. Ich könnte mir Outback Roaming durchaus vorstellen.

  • Zitat

    Original geschrieben von BlackSektor
    Warum muss eigentlich im Outback jeder Netzbetreiber seine Antenne aufbauen und betreiben, kann das nicht ein Anbieter dann vernünftig erledigen. ...


    Keine gute Idee: wenn "der Eine" mal ausfiele, dann ginge mobil gar nichts mehr. Mehrere Netze schaffen jene Redundanz, auf welche ich zumindest nicht verzichten will.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

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