Telekom zu Unitymedia, Fragen zur Verkablung und Allgemeines

  • Hallo,
    da die Telekom hier nicht in der Lage ist einen DSL Zugang >3000 anzubieten spiele ich mit dem Gedanken zu Unitymedia zu wechseln. Wir haben im Haus eine relativ feste Verkablung und ich möchte keine neuen Kabel legen, daher würde ich gerne mal meine Situation zeigen und vielliecht kann jmd. der sich etwas besser damit auskennt mal sagen ob sich das so machen lässt:)


    Also die aktuelle Situation:
    - Anschlüsse sind im Keller (ISDN/DSL), Splitter und NTBA hängen auch im Keller
    - Es gibt mehrere 8 Adrige Leitungen (siehe Foto 1) zu verschiedenen Stellen im Haus
    --- Davon sind im Moment 1x 4 Adern direkt aus der NTBA angeschlossen (nehme an das ist dann ein S0, oder?) und am anderen Ende ist ein ISDN Telefon (Ort 1)
    - Ein anderes Kabel geht vom Spillter direkt zum DSL Modem (2 Adern) und im gleich Kabel ist ein weiterer Telefonanschluss (S0 - 4 Adern), dieseser Telefonanschluss wird aber nicht benutzt. (Ort 2)


    Der Haken ist jetzt, dass die Netzwerkkabel von Ort 2 und nicht vom Keller ausgehen.
    Bisher ist das ja kein großes Problem, da der Router ja an Ort 2 steht und die Telefone von der NTBA vom Keller aus versorgt werden.
    Wenn ich das bei UnityMedia richtig sehe bekommt man ja eine Fritzbox Cable mit Anschluss für ISDN Telefone, oder? (wenn man das Paket auswählt). Das heißt diese müsste dann ja im Keller angebracht werden.


    1. Kann ich an die Fritzbox dann einfach wieder den S0 Bus für das Telefon in Ort 1 ascnhließen?
    2. Reicht die 8 adrige Laeitung von Foto 1 um sie als Netzwerkkabel zu nutzen um von der Fritzbox im Keller dann zum Switch/AP an Ort 2 zu kommen. Von da aus wäre die Installation dann ja wie immer....


    Ich hoffe das war halbwegs verständlich, hier nochmal ein Bild zur Verdeutlichung:




    Hier Foto 1 von den verwendeten Kabeln, ich weiß nicht welcher Typ das ist:





    und hier noch 2-3 andere Fotos zur Übersicht ;) Ist das eine der Kabelanschluss? Wir haben sonst Sat ;)







    Vielleicht kann da ja mal jemand etwas zu sagen. Wäre für Hilfe sehr Dankbar ;)

  • hast du an Ort 2 einen Kabelanschluß ?... dann kann normalerweise das KabelModem auch dort angeschlossen werden. Zur Not gehen auch 4 Drähte vom Keller zum Ort 2 ( wenn es nicht zu lang ist ) Aber dann auch nur 100Mbit kein Gigabit..

  • Unitymedia wird vermutlich den Hausanschlussverstärker tauschen müssen.


    Die Fritzbox könnte dann Wahlweise im Keller angebracht werden oder aber dort, wo das Antennenkabel hinführt, das am Hausanschlussverstärker am Ausgang angeschlossen ist.


    Eventuell ist der Techniker auch so nett und zieht kurz ein Antennenkabel an Ort 2, wenn Du alles dafür vorbereitest und es nicht mit größeren Schwierigkeiten verbunden ist. Manchmal hilft da auch eine kleine Aufmerksamkeit weiter...


    Ich würde davon Abstand nehmen, die einzelnen 8 Drähte für eine direkte Netzwerkverbindung nutzen zu wollen. Der Switch der Fritzbox stellt Dir ein Gigabit-Netzwerk zur Verfügung. Ein entsprechend schnelles Gerät auf der Gegenseite könnte schnell zu seltsamen Effekten führen.


    Es gibt aber Steckdosenadapter (Powerline), die das Netzwerksignal über die Stromleitungen übertragen können. Das ist aber auch keine perfekte Lösung und sie funktioniert auch nicht in allen Gebäuden.


    Die Fritzbox Cable selbst müsste neben 2 analogen Anschlüssen einen So-Bus sowie eine DECT-Basisstation bieten.

    "Technisch sind wir Übermenschen; moralisch sind wir noch nicht einmal Menschen." Aldous Huxley

  • Hallo,
    danke erstmal. Also den Kabelanschluss an Ort 2 zu verlegen ist nicht möglich denke ich. Auch ein anderers neues Kabel vom Keller zu Ort 2 ist schlecht. Ich denke das Kabel ist auch relativ lang (50m geschätzt). Neue Kabel verlegen ist nicht wirklich machbar.


    Wenn das Kabel für 100er Netzwerk reichen würde. Wäre es dann sinnvoll einfach einen 100Mbit Switch zwischen Kabel und Fritzbox zu schalten, es soll ja eh nur die Internetverbindung darüber laufen. Da reichen 100Mbit ja locker aus.


    Powerline kenne ich (haben noch relativ alte Adapter von vor 10 Jahren). Das funktioniert zwar halbwegs, aber super gut ist schon was anderes ;)...

  • Bei Powerline hat sich aber auch viel getan in der letzten Zeit. Wenn neue Adapter nicht funktionieren, könnte man die ja auch zurückschicken...


    Ich würde das sonst mit den 100 MBit mal so probieren, wie Du geschrieben hast. Vielleicht kann man auch in der Fritzbox 100 MBit einstellen. Ich meine schon dass das in den Energiespareinstellungen funktionieren müsste...


    Und dann mal ausgiebig testen, ob das Netzwerk stabil arbeitet...

    "Technisch sind wir Übermenschen; moralisch sind wir noch nicht einmal Menschen." Aldous Huxley

  • das stimmt. Testen könnte man es einmal, am besten bevor ich den Kabelanschluss bestelle. Ansonsten wäre die 100Mbit Kabel Lösung auch nicht schlimm.
    Wenn die Fritzbox einen normalen S0 hat kann ich da einfach jedes ISDN Telefon anschließen, oder?

  • Bei Deinen Überlegungen bedenke bitte folgendes:
    Ein Kabelanschuß kann keinen leitungsvermittelter ISDN-Anschluss mehr bieten, sondern realisiert das paketvermittelt als VoIP über die Fritzbox. Das ist nicht grundsätzlich schlimm. Man sollte eben nur wissen, worauf man sich einläßt. Ansonsten ist der S0 der Fritzbox elektrisch gleichwertig.


    Weiterhin liefert Fast ethernet (100baseTx) nur theoretisch 100Mbit/s. Der tatsächliche Durchsatz ist erheblich geringer und reicht bei gutem Kabel (cat5 oder besser) für den 32er Anschluss von Unitymedia. Solltest Du mit einem 100er Anschluss liebäugeln, solltest Du Gigabit-Ethernet haben.
    Das ist jetzt allerdings Jammern auf hohem Niveau, da für DSL-User solche Geschwindigkeiten im 'Märchenbereich' liegen. ;)


    Um Switch oder Router auf Fast Ethernet zu zwingen, könntest Du auch eine
    4adrige Verbindung schalten (entweder über konfektionierte 4 adrige Patchkabel oder handelsübliche Adapter 8 auf 2x4). Durch Autonegotiation erkennen die Geräte das automatsch und schalten in den 100er Betrieb, was abwertend auch als 'KrüppelLan' bezeichnet wird, jedoch auch auf minderwertigem Kabel funktioniert.

  • ich habe ja denke ich so ein minderwertiges Kabel, das ist ja kein klassisches Patch Kabel sondern ein Kabel mit 4 relativ dicken Adern. Da wir hier mit jedem Internzugang größer 3000 super glück wären ;) ist es nicht so relevant ob am Ende 32000 oder 35000 durchkommen ^^


    Alle anderen Netzwerkgeräte fangen eh bei Ort 2 an und sind mit ordentlichen Patchkabeln verbunden. Für alle Internetanwendungen reicht 32000 ja im Moment (und ich denke mal auch noch eine Weile) noch locker.
    Wie teste ich denn am besten welchen durchsatz ich erreiche? Also wenn ich das Kabel mal testweise als Patchkabel nutze, oder die Powerlan Adapter testen möchte? 1 Rechner an jedes Ende und ein (Welches?) Testprogramm laufen lassen?


    Wie würde ich dieses dicke Kabel am besten in die beschriebene 4 Adern Weise verkabeln, also ich meine wirklich praktisch, weil ich die dicken Adern wohl kaum direkt in einen RJ 45 Stecker bekomme ;)


    Danke

  • :rolleyes: Mit einer Lan Dose dazwischen (Cat 6). Da kannst du dann ein normales Patchkabel einstecken.

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