Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

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Original geschrieben von Betamax
[...] dann erstattet mir doch auch keiner meinen Sprit zurück . Wo kämen wir denn da hin [...]

Das ist genau der Punkt. Bei Autos sagt der Gesetzgeber einfach "persönliches Lebensrisiko". Bei der Bahn geht man einfach davon aus dass sie ja damit rechnen muss, und somit Vorbereitungen treffen kann. In der Praxis gibt es bereits einen Notplan. Aber so wie auf den Straßen auch sind die Hauptstrecken priorisiert. IMHO kann man nicht unendlich viele Hilfskräfte vorhalten. Selbst wenn man die hat müssen die erst einmal durchkommen. In der Theorie hört sich das alles wunderbar an, die Praxis sieht aber anders aus. Aber was kann man von Theoretikern, die noch nie in ihrem Leben an der Arbeitsfront waren, auch anderes erwarten!?

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Original geschrieben von Betamax

Die Bahn ist eines der kundenfreundlichsten Unternehmen, die ich kenne. Noch nie Probleme gehabt.

Im Vergleich zu wem?
(man kann es ja nur beurteilen,wenn man Relationen zieht)

Wenn wir in der "Beförderungsbranche" bleiben,stimmt das schon allein im Vergleich zur "Lufthansa"nicht.

In wen man die "Lufthansa" z.B. mit "Emirates" vergleicht sage ich nur "gute Nacht".;)

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Original geschrieben von Betamax

Aber wie du schon sagtest: die Bahn erstattet auch heute schon Tickets, wo sie nichts für die Verspätung konnte. Also bspw. Personenschäden oder so. Habe ich oft genug erlebt - so viel zum Thema Kundenfreundlichkeit

Das ist ja wohl mal klar,oder?
Nur weil die Bahn auf vielen Strecken noch das Monopol hat,heisst es doch nicht,dass man den Service ganz begraben muss.
In der Flugbranche ist das doch schon seit langem selbstverständlich und wieviele würden den noch Bahn fahren,wenn sie keine Entschädigung bekommen würden.

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Original geschrieben von handyman1981
[...] Im Vergleich zu wem [...]

Könnte ich Dir sagen, aber ich darf nicht.

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Original geschrieben von Betamax
Ich verstehe es trotzdem nicht. Wenn ich mich in mein Auto setze und wegen eines (nicht von mir verschuldeten) Unfalls oder eines Unwetters 3 Stunden auf der Autobahn festsitze, dann erstattet mir doch auch keiner meinen Sprit zurück. Wo kämen wir denn da hin?

Wenn die Leistung erst gar nicht erbracht wird, okay, dann sollte natürlich auch der Fahrpreis erstattet werden. Aber bei Verkehrsmitteln jeder Art muss meiner Meinung nach generell mit einer Verspätung gerechnet werden.

Aber wie du schon sagtest: die Bahn erstattet auch heute schon Tickets, wo sie nichts für die Verspätung konnte. Also bspw. Personenschäden oder so. Habe ich oft genug erlebt - so viel zum Thema Kundenfreundlichkeit

Die Bahn verkauft aber eine Leistung, nämlich Beförderung von A nach B, und seit sie vor einigen Jahren die (mir immer sehr lästige) Zugbindung eingeführt haben, erwarte ich für das schweineteure Geld auch, dass sie die gebuchte Leistung erbringen. Die besteht darin, einen im gebuchten Zug zur vorgegebenen Zeit ans Ziel zu bringen.

Wenn das nicht der Fall ist muss es dafür eine finanzielle Rückvergütung geben. Es ist völlig egal ob die Ursache der Nichtleistung eine eigenverschuldete Panne bei der Bahn oder externe Gründe waren.

Wenn mein Auto in der Werkstatt von der Hebebühne fällt muss die Werkstatt bzw. ihre Versicherung auch für den Schaden geradestehen. Da argumentiert auch keiner, dass niemand das Brechen des Haltebolzens der Hebebühne erahnen konnte und deswegen sei es höhere Gewalt, für die der Werkstattbesitzer nicht geradestehen müsse.

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Original geschrieben von mumpel
Könnte ich Dir sagen, aber ich darf nicht.

Nichts gegen dich,mumpel!:top:

Aber auf die selbst von der Bahn veranlassten Evaluationen,Studien und sonstige Forschungsergebnisse kann jeder und ich auch wohl sehr gut verzichten.;)

P.S:

Wenn da auch noch die "Reinlichkeit" der Züge als Top bewertet wurde,dann muss ich noch pünktlich zum Wochenende schmunzeln....

Zitat

Original geschrieben von Printus
Die Bahn verkauft aber eine Leistung, nämlich Beförderung von A nach B, und seit sie vor einigen Jahren die (mir immer sehr lästige) Zugbindung eingeführt haben, erwarte ich für das schweineteure Geld auch, dass sie die gebuchte Leistung erbringen.

Wenn mein Auto in der Werkstatt von der Hebebühne fällt muss die Werkstatt bzw. ihre Versicherung auch für den Schaden geradestehen. Da argumentiert auch keiner, dass niemand das Brechen des Haltebolzens der Hebebühne erahnen konnte und deswegen sei es höhere Gewalt, für die der Werkstattbesitzer nicht geradestehen müsse.

Billigticket mit Zugbindung widerspricht jetzt allerdings dem "schweineteuer". Wer den Normalpreis bezahlt, auf den der Stammkunde sogar 50% Rabatt bekommt (sowas gibt es in der Luftfahrt etwa überhaupt nicht), hat auch keine Zugbindung.

Wo ist jetzt bei einem gebrochenen Bolzen höhere Gewalt?

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Original geschrieben von Martin Reicher
Wer den Normalpreis bezahlt, auf den der Stammkunde sogar 50% Rabatt bekommt (sowas gibt es in der Luftfahrt etwa überhaupt nicht), hat auch keine Zugbindung.

Der "Stammkunde" muss sich aber vorher mit einer Bahncard eindecken.

In der "Luftfahrt" hat man z.B mit "Miles&More" (und andere Bonussysteme) ein ganz anderes Reback-System.Auch,wenn man nicht fliegt....

...welches "besser" ist,kann nur jeder individuell für sich entscheiden.

Hatte mal eine BahnCard 100 zum testen und bin einen Monat mit dem ICE durch Deutschland. Bis auf ein paar kleine Ausfälle und einer grösseren Störung war ich richtig zufrieden. Gab ohne viel Bürokratie einen Taxi Gutschein oder ich hätte damals in Hamburg ein Hotel nehmen können.

Ist ja logisch, dass die dir mit einer BahnCard 100 in den Arsch kriechen...