Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    [...][ sondern langfristig einstellen um ein funktionierendes System mit ausreichend Personal zu schaffen [...]


    Das Problem ist das keiner zur Bahn möchte. Wie in anderen deutschen Firmen auch setzt man schon "Kopfgeld" aus, damit auch Mitarbeiter für die Bahn werben und neues Personal bringen.


    Zitat

    Original geschrieben von Printus
    [...] Es ist doch schlichtweg Verarsche, wenn jemand laut Vertrag eine 40-Stunden-Woche hat und täglich Tag 30 Minuten Überstunden vorgesehen sind, dann ist es tatsächlich eine 42,5-Stunden-Woche und nichts anderes [...]


    Wäre bei uns hier vor Ort nicht möglich. Wir wehren uns mit allen Mitteln dagegen, die 55-Stunde-Regel kommt uns da zu Gute.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Das Problem ist das keiner zur Bahn möchte. Wie in anderen deutschen Firmen auch setzt man schon "Kopfgeld" aus, damit auch Mitarbeiter für die Bahn werben und neues Personal bringen.


    Kannste dir verdienen. Wo muss ich mich bewerben???


    Im Allgemeinen bieten große deutsche Konzerne immer noch relativ gute Arbeitsbedingungen. Wer nicht gerade im öffentlichen Dienst oder gar Beamter ist, hat dort meistens gepflegtere Bedingungen als in vielen kleinen Klitschen, in denen unprofessionelle Führungskräfte schalten und walten wie sie wollen, ohne klare Strukturen eines Konzerns, und meistens zu Lasten der untergebenen Mitarbeiter.


    Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    die 55-Stunde-Regel kommt uns da zu Gute.


    Die besagt was?

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Printus, Danke für deinen tollen Beitrag. Dem kann ich nur zustimmen. :top:



    Um es auf den Punkt zu bringen:


    - Sehr schlechte Bezahlung, dafür sehr hoher Verantwortung.


    - Extreme Schichtdienst, dadurch kein Familienleben mehr möglich, (Weihnachten, Silvester, Feiertage usw. muss geschuftet werden).


    - In der Regel 6 Tage die Woche Arbeiten, wegen Personalmangel seit Jahren.


    - Keinerlei Zukunftsperspektiven, keine Aufstiegschancen u. Gehalt bleibt immer gleich.


    - Sehr schlechtes Profitorientiertes Managment. Es gibt für Führungskräfte jede Menge Prämien, sofern man mit weniger Personal u. Material auskommt.


    - Immer schlechter werdende Arbeitsbedienungen.


    - Ständige Drohungen gegenüber Personal.


    - Urlaubsplanung fast nur nach dem willen des Arbeitgebers.


    - Keinerlei Soziale Vorteile mehr.



    Das war auch der Anlass für meine Kündigung bei dem Verein. Da ist man als "Arbeitsloser" wirklich besser aufgehoben, sofern man Familie u. Kinder hat. ;)



    Von der Bahn als Arbeitgeber kann ich nur abraten.

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Man soll die Leute ja nicht nur heuern und feuern um kurzfristige Spitzen abzudecken, sondern langfristig einstellen um ein funktionierendes System mit ausreichend Personal zu schaffen. Gerade ein so riesiges Unternehmen wie die Bahn kann Mitarbeiter doch problemlos so koordinieren, dass sie notfalls als Springer in anderen Unternehmensbereichen aushelfen.


    Betriebseisenbahner sind spezielle Fachleute die nicht so einfach andere Tätigkeiten ausüben können.
    Bei Fahrdienstleitern ist es ziemlich extrem, sie brauchen nicht nur eine Ausbildung je Stellwerkstyp (mechanisch, elektromechanisch, Spurplan, ESTW, jede mit verschiedenen Bauformen) und eine örtliche Einweisung mit Prüfung. Jedes Stellwerk und jeder Bahnhof hat eine Eigenheiten die auch sicherheitsrelevant sind. Einfach irgendjemanden aus der Ferne, oder wie du gar vorschlägst aus anderen Unternehmensbereichen, holen geht da nicht.


    Genauso klappt es bei der Bahn nicht, dass man sich Azubis als billige Arbeitskräfte holt wie das im Handwerk/Industrie wohl teilweise der Fall ist. Betriebliche Aufgaben darf der Azubi nicht selbstständig ausüben, daher kostet ein Azubi auch nur Geld, erst nach Ausbildungsende profitiert der Ausbilder (möglicherweise) von seinem Einsatz.


    Mit 55-Stunden-Regel dürfte das Arbeitszeitgesetz gemeint sein, früher waren 55 Stunden in einer Woche, nun 60 Stunden ARbeitszeit möglich. Dazu muss man aber auch noch wissen, dass in einigen Berufen deutlich mehr "Dienstzeit" möglich ist. Zwangsläufige "Pausen" die etwa in einer Schicht enthalten sind an Wendebahnhöfen sind keine Arbeitzeit gemäß ArbZG, ich habe schon von Kollegen gehört die über 70 Stunden in 7 Tagen auf Arbeit waren.

    Viele Grüße
    Martin

  • Zitat

    Original geschrieben von lukke
    Da ist man als "Arbeitsloser" wirklich besser aufgehoben, sofern man Familie u. Kinder hat


    Auch in anderen Betrieben muss man arbeiten, auch an Feiertagen.


    Ansonsten kommentier ich Deine Aussage lieber nicht. :flop:

    Beste Grüße
    W.

  • Zitat

    Original geschrieben von 7650w
    Auch in anderen Betrieben muss man arbeiten, auch an Feiertagen.


    Ansonsten kommentier ich Deine Aussage lieber nicht. :flop:


    Anscheinend bist du bei der Bahn ein Führungskraft oder irgendein Arbeitgeber. Sonst würde dich mein Kommentar nicht stören. :flop:

  • Zitat

    Original geschrieben von lukke
    Anscheinend bist du bei der Bahn ein Führungskraft oder irgendein Arbeitgeber. Sonst würde dich mein Kommentar nicht stören. :flop:


    Ich bin weder bei der Bahn, noch Arbeitgeber.
    Ich persönlich wäre lieber bei der Bahn, statt arbeitslos. Als Führungskraft oder auch als Arbeiter.
    Anscheinend sind Arbeitgeber oder Führungskräfte für Dich schlechte Menschen?


    Wir haben halt unterschiedliche Auffassungen, die wir auch in einer Diskussion nicht klären würden.



    Nimm es mir nicht übel, mehr kommentiere ich solchen Unsinn nicht.

    Beste Grüße
    W.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    Betriebseisenbahner sind spezielle Fachleute die nicht so einfach andere Tätigkeiten ausüben können.
    Bei Fahrdienstleitern ist es ziemlich extrem, sie brauchen nicht nur eine Ausbildung je Stellwerkstyp (mechanisch, elektromechanisch, Spurplan, ESTW, jede mit verschiedenen Bauformen) und eine örtliche Einweisung mit Prüfung. Jedes Stellwerk und jeder Bahnhof hat eine Eigenheiten die auch sicherheitsrelevant sind. Einfach irgendjemanden aus der Ferne, oder wie du gar vorschlägst aus anderen Unternehmensbereichen, holen geht da nicht.


    Ich meine damit auch nicht, dass man Gelegenheits-Fahrdienstleiter erfindet, die im Jahr 30 Stunden in command sind und ansonsten keine Erfahrung haben. Die Leute müssen ausgebildet und immer im Training sein. Aber wer sagt, dass man dazu täglich 10 Stunden als Fahrdienstleiter arbeiten muss, an 6 Tagen in der Woche?


    Man könnte das auch auf täglich 6 Stunden an 5 Arbeitstagen reduzieren (und die restliche Arbeitszeit mit anderen Aufgaben füllen: es gibt im Stellwerk sicher auch Aktenordner, die mal entstaubt und sortiert werden müssen...), oder den jeweils 5. Tag der Woche für eine andere Aufgabe einplanen.
    Ich kann jetzt kein angemesseneres Beispiel als "Aktenordner entstauben" nennen weil ich zu wenig von der Aufgabe weiß - aber es geht um das Prinzip. Man kann jeden Mitarbeiter nach persönlicher Eignung und Präferenzen auch mit weiteren Aufgaben rund um den eigentlichen Job beschäftigen. So kann man ein paar Fachleute mehr vorhalten und Spitzen abdecken, wenn dann wirklich mal Krankheiten, Urlaube, Fortbildungen etc. zusammen kommen. Und ein Weiteres: wenn die Aufgabe für den jeweiligen Mitarbeiter "passt" ist das eine Motivation und hilfreich für alle.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...


  • Konnte nicht wissen das du arbeitslos bist, Sorry. :)


    Du kannst dich doch bei der Bahn bewerben? Es werden sehr viele Mitarbeiter gesucht. ;)


    Aufgrund meiner Qualifikation war ich noch nie arbeitslos. Hoffentlich findest du auch einen guten Arbeitsplatz. :top:

  • Zitat

    Original geschrieben von lukke
    Konnte nicht wissen das du arbeitslos bist, Sorry. :)


    Du kannst dich doch bei der Bahn bewerben? Es werden sehr viele Mitarbeiter gesucht. ;)


    Aufgrund meiner Qualifikation war ich noch nie arbeitslos. Hoffentlich findest du auch einen guten Arbeitsplatz. :top:


    Der war gut ;)
    Bin zum Glück nicht arbeitslos und eher zuviel am Arbeiten. :D Es ging um Deine Aussage "lieber arbeitslos als bei der Bahn"


    BTT:
    Ganz ernsthaft, so schlecht sind die Bedingungen zumindest in Punkto Bezahlung nicht bei der Bahn.
    Die Fahrdienstleiter sollten auch meiner Meinung nach höher bezahlt werden.


    Wobei mir trotzdem jetzt schon davor graust, wenn die GDL mal die Fahrdienstleiter in die Finger bekommen sollte.
    Dann geht das Erpresserspiel der Spezialisierten wieder los.

    Beste Grüße
    W.

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