Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von Uelmuek
    Von Wirtschaftlichkeit reden wir hier noch nicht. Aber das ist euch als Kunden ja auch bestimmt wieder egal.



    Egal ist es vor allem dem Privatkunden sicher nicht:


    Unwirtschaftlichkeit führt zwangsläufig zu höheren Preisen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Uelmuek
    Von Wirtschaftlichkeit reden wir hier noch nicht. Aber das ist euch als Kunden ja auch bestimmt wieder egal.

    Ob zwei ICEs zusammengekoppelt einmal pro Stunde oder die beiden einzeln nacheinander alle halbe Stunde, macht finanziell keinen großen Unterschied. Du brauchst einen zweiten Lokführer, aber das war's dann auch schon.


    Knackpunkt ist eben das Schienennetz, das es mit seinem derzeitigen System nicht erlaubt, dass die Züge enger fahren.


    So lange es eben diese festen Blockabschnitte gibt, in denen nur ein Zug fahren darf, ist die Kapazität begrenzt. Wenn man mit dynamischen Sicherheitsabständen arbeitet, dann ließe sich das erheblich steigern. Technisch ist das keine Herausforderung. Doch es muss eben umgesetzt werden.


    Man stelle sich vor, dass auf einer Straße immer nur ein Auto pro x km fahren dürfte.


  • Ach ja? Dann weißt du wohl mehr als die DB :)


    Der Energiebedarf zweier hintereinander gekoppelten Züge ist also genauso groß wie der von zwei separat fahrenden Zügen? Die Kosten für die Trasse eines Zuges ist genauso hoch wie die Kosten für zwei? Die Personalkosten des Zugservice-Personals ist genauso so hoch bei einem gekoppelten Zug wie bei zwei einzelnen? Die Gebühren für die Stationsnutzung ist identisch bei einem gekoppelten Zug wie bei zwei einzelnen?


    Sorry, aber mit dieser Aussage hast du dich bzgl. des Eisenbahnverkehrs und der dahinterliegenden Struktur leider disqualifiziert.


    Auch jetzt werden selbstverständlich dynamische Sicherheitsabstände genutzt. Nur hat ein ICE mit >300 km/h einen etwas längeren Bremsweg als ein PKW und auch auf der Autobahn gibt es Mindestabstände die einzuhalten sind. Übrigens dürfen laut Rechtsprechung und unter der Berücksichtigung des Sicherheitsabstandes bei der Richtgeschwindigkeit maximal 18 Autos auf einem Kilometer pro Spur fahren. Oder aber nur ein Auto alle 55m bzw. 0,055km.

    "You can't connect the dots looking forward, you can only connect them looking backwards. So you have to trust that the dots will somehow connect in your future. You have to trust in something — your god, destiny, life, karma, whatever." Steve Jobs

  • Frankfurt <-> Köln
    Nürnberg <-> Ingolstadt
    Erfurt <-> Leipzig/Halle
    Ebensfeld <-> Erfurt (ab 2017)


    Das sind die Strecken mit Tempo >300 km/h.


    Mit der 250/280 km/h-Grenze kommen noch mal einige Strecken dazu.

    "You can't connect the dots looking forward, you can only connect them looking backwards. So you have to trust that the dots will somehow connect in your future. You have to trust in something — your god, destiny, life, karma, whatever." Steve Jobs

  • Zitat

    Original geschrieben von Uelmuek
    Auch jetzt werden selbstverständlich dynamische Sicherheitsabstände genutzt.


    Wo bitte gibt es auf dem Netz der DB Netz AG moving Blocks?
    Alle Blockstellen befinden sich an festen Orten und sind nicht variabel. Es gibt aber durchaus Strecken wo diese Blockstrecken nur 50m lang sind wie etwa bei der S-Bahn München auf der Stammstrecke.


    Und mit mehr als 300 km/h fährt man nirgends, nur mit 300 km/h

    Viele Grüße
    Martin

  • Die sind Vmax = 300... Hochgeschwindigkeitsstrecken sind sowieso völlig überbewertet. Wichtiger ist und bleibt der Nahverkehr!


    Meine Bahnfahrt mit 3x Umsteigen hat heute statt 2,5 h zwar 4 h gedauert. War trotzdem bequemer als S-Klasse mit Chauffeur. Züge leise und leer, Klima perfekt, so dass ich unterwegs fix die Arbeit des Tages erledigt hatte. Und unterm Strich hat die Fahrt nur ein Fünftel der Autofahrt gekostet...

    🎖️ Inoffizieller TT-Klugscheißer und Allesbesserwisser 🎖️

  • Zitat

    Original geschrieben von Uelmuek
    Der Energiebedarf zweier hintereinander gekoppelten Züge ist also genauso groß wie der von zwei separat fahrenden Zügen?

    Darfst du mir gerne erklären, wieso man, um dieselbe Masse zu beschleunigen, in den beiden Fällen unterschiedlich viel Energie benötigen sollte.

    Zitat

    Die Kosten für die Trasse eines Zuges ist genauso hoch wie die Kosten für zwei?

    Auch hier darfst du mir gerne erläutern, wieso die Trasse von zwei aneinander gekoppelten Zügen weniger beansprucht wird, als wenn sie mit ein paar Kilometern Abstand über dieselbe Trasse fahren.


    Zitat

    Die Personalkosten des Zugservice-Personals ist genauso so hoch bei einem gekoppelten Zug wie bei zwei einzelnen?

    Da die beiden Züge keinen Durchgang haben, muss in beiden Zugteilen Personal vorgehalten werden. Oder werden die von einem Zugteil in den anderen gebeamt?


    Zitat

    Die Gebühren für die Stationsnutzung ist identisch bei einem gekoppelten Zug wie bei zwei einzelnen?

    Da die Stationen der Deutschen Bahn gehören, ist das hier irrelevant.


    Zitat

    Sorry, aber mit dieser Aussage hast du dich bzgl. des Eisenbahnverkehrs und der dahinterliegenden Struktur leider disqualifiziert.

    Die Strukturen interessieren mich auch nicht, denn die sind "hausgemacht", aber lassen sich jederzeit ändern. Deshalb schrieb ich ja davon, dass man hier umdenken müsse.


    Aber wieso derselbe Zug, ob man ihn zusammengekoppelt oder getrennt fahren lässt, in letzterem Fall erhebliche Mehrkosten verursachen soll, musst du mir erläutern.


    Zitat

    Auch jetzt werden selbstverständlich dynamische Sicherheitsabstände genutzt. Nur hat ein ICE mit >300 km/h einen etwas längeren Bremsweg als ein PKW und auch auf der Autobahn gibt es Mindestabstände die einzuhalten sind.

    Oh, seit wann denn das?


    Mein letzter Kenntnisstand war, dass in Deutschland nach wie vor mit den festen Blockabschnitten gefahren wird, die einzeln über Signale freigeschaltet werden – und eben nicht nach dem Moving-Block-System, das deutlich kürzere Abstände ermöglichen würde.


    Das ist doch gerade das tolle bei einer Eisenbahn: Im Gegensatz zum Straßenverkehr, wo ausschließlich auf Sicht gefahren werden muss, kann man auf der Schiene auch "um die Ecke" bzw. weit nach vorn schauen. Denn da man das System vollständig kontrolliert, kann man auch sehr genau ermitteln, wo sich jeder Zug befindet, so dass man die Abstände perfekt von außen kontrollieren könnte.

  • Fahren die Schweizer nicht mit dynamischen Blöcken? Die haben auf den engen Strecken meist nur ein Fahrgleis in jede Richtung, zum Beispiel Zürich - Basel, aber da rauschen gefühlt alle 2 Minuten Züge in die selbe Richtung.


    Ansonsten stimme ich dem Argument für den Nahverkehr nicht zu. Ich finde Nahverkehr fahren grauenvoll. Ganz grauenvoll sogar. Daher ist die Bahn für mich nur dann eine Alternative, wenn ich lange Strecken, wie Köln - Basel oder Hamm- Berlin fahren kann. Wenn da alles klappt, super. Sobald im Vorlauf oder Nachlauf zuviele Nahverkehrsverbindungen drin sind, wohlmöhlich mit mehrfachem Umsteigen, nahm ich lieber das Auto. Nahverkehr funktioniert bei uns im Ruhrgebiet sowieso nie. Und wenn man drauf angewiesen ist, ist mein Fernverkehrszug ausnahmsweise mal pünktlich.

    -I-

  • Zitat

    Original geschrieben von Nordisc
    Nahverkehr funktioniert bei uns im Ruhrgebiet sowieso nie.

    Ja, insbesondere der RE1. Einfach grauenvoll in der Sardinenbüchse.
    Viel zu lange Taktabstände tragen ihr übriges zum Chaos bei wenn mal was schief geht.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!