Streiks - veraltetes Modell?

  • Zitat

    Original geschrieben von Ma-Dai
    Hast du für das Beispiel einen Link? Interessiert mich wirklich.


    Habe ich nicht. Aber da war mal etwas mit einer "speziellen Flasche", die nur von speziellen Sortieranlagen behandelt werden können. Kleinere Brauereien können sich das nicht leisten und müssen dann irgendwann aufgeben.


    Zitat

    Original geschrieben von Ma-Dai
    Jeder kann Aktien kaufen und davon profitieren.


    Ich nicht. Ich verdiene nicht das Geld um mir Aktien leisten zu können. Das lohnt nämlich nur wenn man Geld hat auf das man nicht zwingend angewiesen ist und man etwas riskieren kann.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Ma-Dai
    Jeder kann Aktien kaufen und davon profitieren.


    Kaufen ja, profitieren eher nicht.


    Der normale Arbeitnehmer hat nicht genug Geld "übrig", um sich solche Experimente leisten zu können. Da kann man nicht einfach mal ein paar Tausender in Aktien stecken, da, wenn das Geld weg wäre, es weh täte.

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Habe ich nicht. Aber da war mal etwas mit einer "speziellen Flasche", die nur von speziellen Sortieranlagen behandelt werden können. Kleinere Brauereien können sich das nicht leisten und müssen dann irgendwann aufgeben.

    Okay, dann kann ich die Sache kurz aufklären:


    Es hat nichts mit dem "Dualen System" zu tun, sondern es dreht sich hier um das Mehrweg-Pfandflaschensystem.


    Es gibt eine Reihe Standard-Bierflaschen, aber auch immer mehr individuelle Flaschen. Jedes Mitglied dieses Systems ist dabei verpflichtet, jede Pfandflasche anzunehmen. Die fremden Flaschen sortieren sie aus und geben sie dann an den jeweiligen Herausgeber zurück.


    Da nunmehr fast alle Großbrauereien individuelle Flaschen nutzen, ist deren Anteil in der Rückware sehr groß, was dazu führt, dass die Brauereien einen großen Sortieraufwand haben. Die Großen juckt das nicht weiter, den Kleinen tut das jedoch finanziell sehr weh.


    Offiziell begründen die Brauereien den Einsatz von individuellen Flaschen damit, dass dies die Unverwechselbarkeit der Marke stärken würde, was ja übrigens auch tatsächlich der Fall ist. Jeder erkennt die grüne BECK'S-Flasche sofort.


    Der Vorwurf lautet nun, dass die Großbrauereien dies jedoch deshalb tun, um die kleinen Brauereien dem o.g. zusätzlichen Kostendruck auszusetzen. Ich persönlich halte das wieder einmal für eine Verschwörungstheorie, nicht mehr.


    Es dürfte allenfalls ein "angenehmer" Nebeneffekt, aber sicherlich nicht der Hauptgrund sein.

  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Der normale Arbeitnehmer hat nicht genug Geld "übrig", um sich solche Experimente leisten zu können. Da kann man nicht einfach mal ein paar Tausender in Aktien stecken, da, wenn das Geld weg wäre, es weh täte.

    Selbstverständlich hat auch der "normale" Arbeitnehmer genug übrig. Niemand hat gesagt, dass er selbst am Aktienmarkt spekulieren soll -- womöglich noch mit Hochrisikopapieren.


    Jeder hat doch die Möglichkeit, in gemanagten Aktienfonds zu investieren, bei denen das Risiko breit gestreut ist. Und ich möchte mal behaupten, dass ein nicht unerheblicher Teil der "normalen Arbeitnehmer" so etwas in ihrer Altersvorsorge mit drin haben.


    Und selbst wenn er das nicht macht: Die mickrigen Zinsen auf seinem Sparbuch sind letztlich auch nichts weiter als ein Krümel aus den Spekulationsgewinnen der Banken.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    sondern es dreht sich hier um das Mehrweg-Pfandflaschensystem.


    Das hatte ich gemeint.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    so etwas in ihrer Altersvorsorge mit drin haben.


    Lohnt sich das derzeit überhaupt noch? ;)

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Ich nicht. Ich verdiene nicht das Geld um mir Aktien leisten zu können. Das lohn nämlich nur wenn man Geld hat auf das man nicht zwingend angewiesen ist.


    Beim Zocken hast du natürlich recht.


    Ich dachte eher an langfristige Anlagen in etablierte Unternehmen. Da hält sich der Verlust in Grenzen. Die Ordergebühren halten sich inzwischen auch in Grenzen, so dass man diese selbst bei kleineren Beträgen relativ schnell durch Dividendenzahlungen wieder drin haben kann.


    Betrachte das einfach wie ein etwas unflexibleres Tagesgeldkonto mit halbwegs brauchbaren Zinsen.


    Edit:

    Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Jeder hat doch die Möglichkeit, in gemanagten Aktienfonds zu investieren, bei denen das Risiko breit gestreut ist. Und ich möchte mal behaupten, dass ein nicht unerheblicher Teil der "normalen Arbeitnehmer" so etwas in ihrer Altersvorsorge mit drin haben.


    Das ist natürlich die komfortablere Möglichkeit. Ich bin bis jetzt immer ganz gut mit einem eigenen Portfolio gefahren. Für die Altersvorsorge sollte man sich eh so breit wie möglich aufstellen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Ma-Dai
    Eine Gewerkschaft ist ein Zusammenschluss der Arbeitnehmer, um sich gegenüber dem Arbeitgeber durchsetzen zu können. Dabei sollte eine kritische Gruppe (Lokführer, Pilot, Anlagenführer, etc.), ohne die der Betrieb stillsteht, ihre Bedeutung nutzen, um sowohl für sich selbst, aber für auch schwache Gruppen (DB-Servicepoint-Mitarbeiter, Stewards, Werker, etc.), bessere Tarifverträge durchzusetzen.


    Die GDL wurde doch gerade deswegen von den Medien zerrissen, weil sie auch für schwache Gruppen wie Zugbegleiter und Bordgastronomen die Verantwortung übernommen wollte und sich nicht damit zufrieden stellen ließ, das ausschließlich Lokführer eine Gehaltserhöhung bekommen sollen.


    Auch die DB-Servicepoint-Mitarbeiter haben eine kritische Gruppe, ohne die der Betrieb still steht, nämlich die Fahrdienstleiter.


    PS. Dafür das Stewards eine schwache Gruppe darstellen, fallen bei Streiks der UFO aber viele Flüge aus.

    Meine Beiträge können Spuren von Zynismus und Sarkasmus enthalten.

  • @ Ma-Dai
    Das lohnt aber auch nur bei einer ordentlichen Anzahl an Aktien.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

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