ZitatOriginal geschrieben von ChickenHawk
Das ist so nicht ganz richtig...
Geht ja nicht darum wie viel jemand (in dem Fall das Sicherheitspersonal) bekommt, sondern wie die versuchen ihre Forderungen durchzusetzen (durch Streik bei dem möglichst viele Unbeteiligte betroffen sind). Die Höhe spielt dabei nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Was wäre die Alternative gewesen?
Verhandeln alleine nützt erfahrungsgemäß wenig. Besonders wenn der AG sich stur stellt. Und wenn es die Möglichkeit des Streikes nicht gibt, stellen sich so ziemlich alle AG taub. Freiwillig zahlen die nix.
Gäbe es kein Streikrecht wären wir nach kurzer Zeit wieder da, wo die Arbeitswelt vor etwas über 100 schon mal war. Das "Fußvolk" rackert sich 12 bis 16 Stunden täglich ab, ohne Pause, ohne Recht auf Urlaub, Kündigungsschutz, Krankheit etc. Die Postings einiger hier, zeigen deutlich, daß es bis heute die Leute in den Chefetagen nicht verstanden haben, daß es das Fußvolk ist, daß das Geld verdient. Mit Verhandlungen alleine hätte sich bis heute an der Arbeitswelt in den letzten 100 Jahren nichts geändert. Nur weil die Arbeitnehmer das Recht haben, den Arbeitgeber unter Druck zu setzen, ist heute ein weitgehend Menschenwürdiges Arbeiten mit Menschenwürdigem Lohn möglich.
Und es ist ja nicht so, daß die Gewerkschaften sofort einen Streik vom Zaun brechen weil es so schön ist. Da wird vorher schon einiges verhandelt. Wenn da die Gewerkschaften nur "Bitte Bitte" sagen dürften, glaubt hier auch nur einer, daß dann irgendwas passieren würde? Welcher AG würde dann auch nur ein Promille Lohnerhöhung rausrücken? Ein Druckmittel muss es geben. Wenn es kein Streik sein darf, was soll man dann machen? Betteln bis man schwarz wird?