NSA-Abhöraffäre / Asyl für Snowden in Deutschland?

  • ihr versteht mich i-wie net ^^


    Demokratie, Menschenrechte und Bürgerrechte sind selbstverständlich noch dramatischer betroffen - davon geh auch ich aus!


    Es erschien mir aber zweckmässig, die Sorge darum mit der Sorge ums schnöde Geld zu verbinden - weil die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger leider nur übers Geld interessemässig zu erreichen ist.


    Und das betrifft sicher auch den einen oder anderen Sesselfurzer der in einer Internetbank beschäftigt ist - wenn also Kunden sich vom Online-Banking abwenden - wie ich das oben bereits skizziert habe -wird das auch die deutsche Internetwirtschaft über die dort beschäftigten aufrütteln und dadurch in die Gesellschaft wirken..


    Klaro? :p

  • Zitat

    Original geschrieben von Jens Groß
    Der Veranstalter nennt 20.000 Leute als Teilnehmerzahl der heutigen Demo. Wieviele es genau waren, kann man wie immer schwer schätzen, aber es waren auf jeden Fall erfreulicherweise reichlich!


    Einfach mal bei der NSA nachfragen, wieviele Leute in dem Cluster da unterwegs heute waren. Smartphones dürften alle dabei gehabt haben.


    Die NSA dürfte das ziemlich zuverlässig sagen können, wenn stimmt was in dem Stern-Artikel steht :D


    Aber mal im Ernst, würden jedes WE 150.000 Leute auf die Straße gehen, würde die ganze Sache sehr schnell ganz oben auf Merkels Agenda stehen!

    Ihr wundert euch wirklich, warum Eure Eigentumswohnung 400.000 €* 650.000 €** kostet, wenn der Bauherr Ferrari F430 & 458, Porsche Carrera GT & 911 fährt?
    * 2013, ** 2015

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Wäre mal interessant zu wissen, wer hier von den Usern im Thread bewußt wegen den damit verbundenen Risiken auf Online-Banking verzichtet? ...


    Etwa meine Wenigkeit. Die Risiken sind aber nur mittelbar der Grund.


    Versichert eine Bank, für die Risiken dieses (in erster Linie in ihrem Interesse stehenden) Übertragungswegs vollumfänglich einzustehen, wäre ich wieder dabei - wie schon vor mehr als 20 Jahren, als die Technik noch BTX bzw. Datex-P hieß. Momentan, existieren "Wischi-Waschi"-Regeln mit denen man im Schadenfall dem Wohlwollen des Bankinstituts ausgeliefert ist.


    Bei mir sind es also nicht die Risiken, die mich abhalten, sondern der Umstand, dass ich sie schlimmstensfalls selbst tragen oder mich darum streiten muss.


    Bis sich hier etwas bewegt, müssen teils handschriftlich mit Tinte ausgefüllte gelbe Überweisungsvordrucke reichen, die Rechnungen zumeist beiliegen. Im Hinblick auf das übliche Zahlungsziel von 30 Tagen werfe ich diese dann ein bis zweimal monatlich in den Briefkasten der Bank, wenn ich ohnehin dort vorbeifahre.


    Mein so insgesamt erforderlicher Aufwand dürfte eher noch geringer sein als der beim zeitnahen (das würde sich so einstellen) Online-Banking.


    Frankie

  • Rainbow, die technisch-wissenschaftliche Tradition um solches nachzuweisen, ist nachweislich 4000 Jahre älter und somit ausgereifter, als die Tradition, einem digital verlustfrei kopierten "Bit" die Original-herkunft nachzuweisen. ;)


    Ausserdem skaliert so ein Angriff auf Füller und Papierbeleg viel schlechter, als ein milliardenfach einsetzbares Computerskript.


    An dieser Stelle Danke an die TT-Moderation, die diesen Thread sowie den Sammelthread Internetsicherheit in den jeweiligen Unterforen als Top-Themen festgepinnt haben; dieser Thread hier wurde bereits über 20000 37000- mal angesehen. :top:


    Und danke an frank_aus_wedau, dass er Btx erwähnt. da war ich rund 5 jahre lang dabei. von Btx kann immerhin gesagt werden, dass es technisch überschaubar ist und auf die Landesgrenzen begrenzbar..... für internationalen Zugriff musste man Gateways bemühen, aber da war man sich bewusst (auch gebührenmässig), dass man "Surfend" die Landesgrenzen überschritt ...

  • Mir ging es darum, weil Frank schrieb: "dass ich sie schlimmstensfalls selbst tragen oder mich darum streiten muss."


    Streiten muss man sich manchmal im Leben auch, wenn man eigentlich gar nichts damit zu tun hat und das kann dir auch bei der Fälschung der Unterschrift passieren.


    Ich bin auch seit BTX Zeiten dabei und betreibe Internet-Banking seit es angeboten wird.
    Ich werde es auch weiterhin nutzen.


  • Das ganze kann je nach Bankinstitut auch ein zusätzlicher finanzieller Aufwand sein. Bei meiner Hausbank würde z.B. jede handschriftliche Überweisung 1 Euro Gebühr kosten sofern man sie nicht selbst ins SB-Terminal bei der Bank eingibt. Angeboten wird auch Telefon-Banking, das halte ich aber eher für noch unsicherer als Online-Banking.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    .... sofern man sie nicht selbst ins SB-Terminal bei der Bank eingibt.....

    Dabei frage ich mich, ob das überhaupt einen Unterschied macht :gpaul: Der Bankomat für die Überweisungen ist bei meiner Bank auch nur ein ordinärer PC mit Internet-Anbindung. Da wird auch nichts anderes ausgeführt, als auf dem heimischen Banking-PC.... und nach geltendem Recht liegt die Beweislast bei mir, was schon beim heimischen PC unlösbare Probleme bereitet. :mad:

  • Wenn die Bank diese Möglichkeit räumlich bereitstellt,
    das ganze ohne PIN / TAN funktioniert sondern nur mit der EC-Karten-PIN (girocard),
    du dies genutzt hast,
    dies auch aussagst,
    und obendrein allgemein bekannt ist dass die Bank ein Terminal bereitstellt :


    und du bestreitest , vom heimischen PC die Überweisung abgeschickt zu haben,


    dann wird die Bank vorlegen müssen, von welcher IP-Adresse der Datensatz der Buchung aus veranlasst wurde.


    Und da würde die Bank ja eine IP-Adresse aus ihrem eigenen Pool vorlegen und ein Eigentor schießen... :D


    EDIT Anmerkung:
    Bei der Postbank kann man die spezifischen Terminals nutzen ohne für online-Banking angemeldet zu sein; das ist ein separater Pfad.
    Ähnlich soll es bei Sparkassen und der Hypovereinsbank sein (HVB, genau, das ist die Bank, die den Whistleblower Herrn Mollath 7 Jahre in der Zwangspsychiatrie schmoren ließ obwohl sie wusste dass an seinen Aussagen was dran ist).

  • Zitat

    Original geschrieben von rainbow
    Mir ging es darum, weil Frank schrieb: "dass ich sie schlimmstensfalls selbst tragen oder mich darum streiten muss."
    ...


    Ich glaube, Du verkennst die rechtliche Situation.


    Während ich beim Online-Banking entstande Schäden "schlimmstensfalls selbst tragen oder mich darum streiten muss", ist die Rechtslage bei der Ausführung von gefälschten Überweisungsträgern eine andere:


    Hier haftet ausschließlich die Bank!


    Das ist eben der gravierende Unterschied. Gefälschte Belege, die im Rahmen eines Streitfalls durch Schriftgutachten recht sicher nachweisbar sind, gehen zu Lasten des Bankinstituts - wenn die Bankenwelt nicht inzwischen Wege gefunden hat, diesen Grundsatz auszuhebeln. Und dass die Unterschrift ganz pauschal nicht geprüft wird, ist so auch nicht richtig - bei größeren Beträgen (bereits im vierstelligen Bereich) ist das nämlich schon der Fall.


    Vor längstens einem Jahr hatte ich einen ÜB-Träger zurückerhalten, weil sich meine Unterschrift im Laufe der Jahre ein wenig verändert hatte und nicht mehr genau mit der hinterlegten übereinstimmte. Ich wurde zu neuen Unterschriftsproben "verdonnert". Das nur am Rande.


    Frankie

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