Angst, dass Bekannter zu radikalem Islamisten wird: Was tun?

Keine Ahnung, ob uns was das taugt, aber es gibt ein Aussteigerprogramm, welches auch Familienangehörige und Freunde berät:

http://www.verfassungsschutz.d…-islamismus/hatif-de.html

Wieso melden ? Die United Stasi of America wissen doch spätestens nach diesem thread sowieso bescheid....

Zitat

Original geschrieben von malinfo
Wieso melden ? Die United Stasi of America wissen doch spätestens nach diesem thread sowieso bescheid....

Du bist echt der Durchblicker. Wer ist den konkret vom TE gemeint? Bloß weil die Amis viel Aufwand betreiben, heißt es nicht, daß sie auch nur im entferntesten jeden Idioten finden - siehe z.B. die Bostoner Brüder. Auch können sie sich nicht um jeden Fanatiker selbst kümmern. Die teuren Luft-Boden-Raketen der Drohnen sind schon den höheren Chargen vorbehalten.

Mein Vorschlag: kümmere DU selbst Dich um den jungen Kerl, dann sammelst Du wenigsten etwas Menschenkenntnis.

Hi

man sollte in vorliegendem Fall auch darauf achtgeben, daß man die richtige Balance zwischen Gefahrenabwehr und Denunziantentum findet.

Heranwachsende sind nicht selten in die eine oder andere Richtung radikalisiert, und das gehört zur Selbstfindung einfach dazu. Oftmals gibt sich das mit zunehmendem Alter ganz von selbst.

Meldet man den BTM-Nichtabgeneigten Linken mit den Rastalocken und der Ratte auf der Schulter bei der Polizei, weil er ein potentieller RAF-Terrorist sein oder werden könnte?

Meldet man den kahlgeschorenen, etwas untersetzten Rechten, der auf der schwarz getönten Heckscheibe seines ebenfalls schwarzen Golf III in Runenschrift nordischen Gottheiten huldigt, und der in seiner Zeitarbeitstätigkeit als Security-Mann im Einkaufszentrum dunkelhäutige Personen besonders aufmerksam beobachtet, weil er ein potentieller NSU-Terrorist sein oder werden könnte?

Wo zieht man die Grenze? Niemand möchte eine Wiedergeburt der STASI, wo jeder jeden beobachtet und man sich nie sicher sein konnte, daß das, was man schreibt oder sagt, tatsächlich nur die Personen erreicht, die man erreichen wollte.

Im übrigen dürfte der Bekannte spätestens beim Kauf des Flugtickets nach Pakistan (denn dieses dürfte erstmal OneWay sein) auf der Beobachtungsliste diverser deutscher Behörden stehen.

Gruß

HHFD

Zitat

Original geschrieben von malinfo
Wieso melden ? Die United Stasi of America wissen doch spätestens nach diesem thread sowieso bescheid....

langweilige, unlustige Nonsens-Aussage

Zitat

i man sollte in vorliegendem Fall auch darauf achtgeben, daß man die richtige Balance zwischen Gefahrenabwehr und Denunziantentum findet.

Denunziantentum ist und war schon immer eine Spezialdisziplin der Deutschen.
Ohne genau bescheid zu wissen, immer fleißig zur Polizei laufen.
Die Erziehung durch die Medien wirkt, definitiv!

Zitat

Im übrigen dürfte der Bekannte spätestens beim Kauf des Flugtickets nach Pakistan (denn dieses dürfte erstmal OneWay sein) auf der Beobachtungsliste diverser deutscher Behörden stehen.

Steht in unseren Grundgesetzen nicht etwas von Religionsfreiheit?
Ich bin letztes nach Israel geflogen und war auch in Pakistan, allerdings per Landweg.
Was bin ich denn jetzt, Terrorist, Fanatischer Muslem oder ein Fanatischer Jude?

Zitat

Ich schließe mich fragger 123 an. Ich würde es auch melden. Wenn die Polizei "nur" beobachtet ist doch viel erreicht. Wenn er persönlich selbst nicht kriminell wird, ist doch super. Alternativ kann er Kontakte aufbauen zu Extremisten, die vieleicht sogar gesucht werden. Und bei dem Ernst der Thematik würdest du auf jedenfall ernst genommen.

Da ist überhaupt nicht s wirklich ernstes bei, ein Junger Mann konvertiert zum Islam.
Läßt sich einen Bart wachsen und ist im Moment etwas übereifrig.
Und was noch?
In Pakistan wird er bestimmt zur Bombe auf zwei Beinen ausgebildet, oder zum Kämpfer Gottes.
Als ob Pakistan nur dazu taugen würde, dort gibt nicht nur Terroristen bzw. Radikale wie uns hier allzugerne per Medien suggeriert wird.
Fahrt selber hin, ihr werdet es sehen und könnt dann auch von etwas Reden was ihr mit eigenen Augen gesehen gehabt!

Zitat

Zum Thema: sind die "einfachen" Dinge denn schon geklärt? Es handelt sich nicht "nur" um eine Art Pubertätsding, pubertäre Trotzreaktion, einfach mal überall anecken und eigene Grenze finden oder so etwas in der Art? Suche nach Aufmerksamkeit? Suche nach Gruppenzugehörigkeit? Selbstfindungsphase? Suche nach Anerkennung? Könnte das Mädel der Grund sein? Wie ist der Junge denn so drauf? Steht er für sein Alter im Leben, Probleme mit anderen Menschen, Frauen usw, Freunde? Belastende Erlebnisse? Familienleben ok? War er vorher schon religiös? Kam von dort irgendeine Art potentielle "Enttäuschung"?

Wie soll das alles ein "Außenstehender" beurteilen können?
Vom Hören/Sagen?
Bleibt also nur mutmaßen, am besten noch etwas dramatisieren (Habe ja so eine schreckliche Angst um meine Kinder) man muss ja nicht erzählen das man die erst noch machen muss.
Und das Denunziantentum, das konnten wir damals schon bis zur Pefektion.

Ist eigentlich traurig, wie wir mit Sachen bzw. Menschen umgehen die nicht gleich verstehen oder deren Kultur uns fremd ist etc.

Zitat

Original geschrieben von Tiziano
lorem ipsum

Sorry, wenn ich eines auf diesem Planeten hasse sind es Leute die selbst keine Vorschläge bringen, aber andere fleißig kritisieren.
Schön ist übrigens das Du die Befürchtungen des TEs in´s Lächerliche ziehst, gleichzeitig aber selbst Verständnis einforderst. Es wird Zeit für mein Lieblingszitat:
Reif ist, wer auf sich selbst nicht mehr hereinfällt.

Aber es ist ok, ich glaube ich schrieb hier schon einmal, dass ich ggf. Verständnis für Trotzreaktionen aufbringen kann.

Ich finde, es fehlen hier grundlegende Antworten. z.B. ist die Familie dagegen, dass er den Islam annimt oder ist sie nur gegen eine Radikalisierung? Es gibt auch Familien, die schon beim Wort Islam die Kanone rauszücken wollen.

Dann stellt sich auch die Frage, wer welches Interesse in der Familie hat, den jungen Mann zu helfen und wie man sich das vorstellt.

Was wurde getan, was hat man vor, welche Angst hat man und was duldet man noch. Die Grundfragen sollten geklärt werden.

Und Polizei einschalten halte ich derzeit für nicht gut. Da wird dann die ganze Familie beobachtet. Ich glaube, dass will keiner. Und wenn er eh radikal ist, wird er schon eh bereits von der Polizei beobachtet.

Zitat

Original geschrieben von Educator
Sorry, wenn ich eines auf diesem Planeten hasse sind es Leute die selbst keine Vorschläge bringen, aber andere fleißig kritisieren.
Schön ist übrigens das Du die Befürchtungen des TEs in´s Lächerliche ziehst, gleichzeitig aber selbst Verständnis einforderst. Es wird Zeit für mein Lieblingszitat:
Reif ist, wer auf sich selbst nicht mehr hereinfällt.

Aber es ist ok, ich glaube ich schrieb hier schon einmal, dass ich ggf. Verständnis für Trotzreaktionen aufbringen kann.

Ja weil es lächerlich ist, diese so genannten "befürchtungen" sind nonsens bzw. einfach nur eine übetriebene Soziale kontrolle.
Mit trotz hat es auch wenig zu tun, eher mit einem gewissen Erfahrungswert was solche "radikale" konvertierte angeht.
Dieses Bild was sich in unsere Köpfe gemeißelt hat, Bart-Koran und Islam.
Muss immer etwas "böses" sein, etwas wovor man unter Umständen Angst haben muss etc.

Dieses und andere vermeintliche Risiken die uns bedrohen, laut unserer Regierung.
Dienen doch nur dazu noch mehr Überwachung zu legitimieren und wir machen fleßig mit, in dem wir immer fleißig zur Exekutive etc. laufen.
Anstatt uns einfach mal mit gewissen Sachen näher zu beschäftigen!

Alleine schon der Tip sich von solchen Leuten fernzuhalten, begünstigt das ganze.
Man könnte ja auch in das Visier des Verfassungsschutzes geraten.
Also nicht mit den Leuten Reden und immer schön spekulieren, womöglich durch Denunzieren auch noch schaden.

Tolle Taktik, wenn es darum geht jemanden kennen zu lernen bzw. bzw vernünftig einzuschätzen.

Ich kenne zb. Rechtsradikale, Muslems, Juden, gestörte Christen und bin ich jetzt Staatsfeind Nr 1?

Beides fehl am Platz.
Übertriebene Soziale Kontrolle oder auch bagatellisierung , beides Mist.