Bundestagswahl 2013

  • Solange der Ausgeburt des Teufels, den Maklern, endlich mal die Existenzgrundlage entzogen wird, hat es doch ein Gutes.

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    ...Der beste Schutz vor überhöhten Mieten ist wenn genügend Wohnungen vorhanden sind und diese keine Mangelware sind...


    ....wozu auch gehört, die nachfrageexplosion aufgrund massenhafter zuwanderung einzudämmen....


    Bei den mieten wirkt sie preistreibend, bei den gehältern gleichzeitig "preis"senkend, und somit die umverteilung von unten nach oben beschleunigend.


    Außerdem müsste das bauen wesentlich erleichtert werden: mehr baulandausweisung, weniger genehmigungsbürokratie, weniger kostentreibende vorschriften bei der bauausführung.
    In M besteht das problem der wohnungsknappheit und hohen mieten seit mehr als einem halben jahrhundert, und die politik will *) es anscheinend nicht in den griff bekommen -- mit dem gehalt eines stadtrates / bürgermeisters muss man sich ja auch keine gedanken um die ausgaben für's wohnen machen.... :rolleyes:


    [small]*) es muss wohl am fehlenden willen liegen, denn mehr als ein halbes jahrhundert unfähgkeit traue ich nicht einmal politikern zu....[/small]

    vielen dank für alle hilfreichen antworten


    Der teuro ist tot, es lebe die neue alte DM. Wetten auf 10-jahres-sicht werden angenommen (gibt's da eigentlich internet-wettanbieter für?).

  • Zitat

    Original geschrieben von malinfo
    ....wozu auch gehört, die nachfrage durch massenhafte zuwanderung einzudämmen....


    da gehört "durch Stop der massenhaften Zuwanderung" rein. Dann ist es richtig.

  • Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zuwanderung auch so ein Thema. Da wird uns immer erzählt wir bräuchten dringend Zuwanderung für unseren Arbeitsmarkt. Das halte ich für Unfug.Wir haben mit rund 3 Millionen offizell ausgewiesenen Arbeitslosen immer noch Massenarbeitslosigkeit. Eigentlich sind es noch viel mehr, die offiziellen Zahlen sind ja geschönt. Wer da von einer Notwendigkeit von Zuwanderung für den Arbeitsmarkt schwafelt will uns hinter die Fichte führen. In den 60er Jahren da hatten wir Vollbeschäftigung und Arbeitskräftemangel. Da waren wir tatsächlich auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen. Zur Zeit besteht da nicht der geringste Bedarf.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Die Arbeitslosigkeit ist zwar höher als offiziell kommuniziert, aber es ist doch relativ fraglich, ob die Arbeitslosen problemlos in den Jobs eingesetzt werden müssen, die Unternehmen in Deutschland zur Zeit nicht gut besetzen können. Wenn ich an meinen Fall denke: Wenn ich mal arbeitslos werde, wird es nicht einfach sein, aus mir einen Elektroingenieur zu basteln.

  • Es kann doch nicht sein,daß wir uns ein Heer von Millionen Arbeitslosen leisten, diese nicht entsprechend qualifizieren und die benötigten Fachkräfte uns dann aus dem Ausland holen. Es geht da jetzt nicht um ein paar hochspezialisierte Fachleute die man evtl. in Einzelfällen aus dem Ausland braucht sondern um eine breit angelegte Zuwanderung aus dem Ausland für den Arbeitsmarkt.
    Solange wir Millionen von Arbeitslosen haben bleibt dies ein Irrweg.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von Robert Beloe
    Wenn ich an meinen Fall denke: Wenn ich mal arbeitslos werde, kann wird es nicht einfach sein, aus mir einen Elektroingenieur zu basteln.


    Das ist richtig.
    Auch richtig ist aber, dass wir durch die Art der politisch gewünschten Masseneinwanderung eben keine Ingenieure, oder solche die es werden könnten, anziehen, sondern fast ausnahmslos Sozialfälle. Die Menschen, die Ambitionen haben, machen einen großen Bogen um Deutschland, weil es sich hier nicht lohnt, Leistung zu zeigen. (Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern). Bedingt durch den Kulturrelativismus und der politischen Korrektheit darf man natürlich nicht behaupten, dass es Unterschiede gebe und viele dem Sozialstaat nur auf der Tasche liegen. Wird halt alles ignoriert, wissentlich.

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Zuwanderung auch so ein Thema. Da wird uns immer erzählt wir bräuchten dringend Zuwanderung für unseren Arbeitsmarkt. Das halte ich für Unfug.Wir haben mit rund 3 Millionen offizell ausgewiesenen Arbeitslosen immer noch Massenarbeitslosigkeit. ...


    Du übersiehst, dass weltweit eine Arbeitslosenquote von 4% als Vollbeschäftigung gilt, weil dieser Anteil der nominal Arbeitslosen dem Arbeitsmarkt real nicht zur Verfügung steht. Entweder, weil sie sich aus formalen Gründen als arbeitslos melden mussten (etwa noch nicht frühverrentete Erwerbsunfähige), sie zu nix zu gebrauchen sind oder aus sonstigen Gründen Karteileiche sind. So hatte ich das jedenfalls in Zeiten vor PISA in der Schule gelernt ... und zwar von einem Geografie-Lehrer, der studierter Ethnologe (und Ethnologie ist nicht etwa Rassenlehre, wie mancher hier annimmt) war, gelernt. :)


    Legt man die heute gestiegenen Anforderungen an Arbeitsplatzbewerber zugrunde, werden wir der seinerzeitigen Argumentation folgend sicher auf 5% - 6% erhöhen müssen, so dass wir mit einer Arbeitslosenquote von angenommen 7% im Jahr 2015 einen Zustand erreicht haben, der real nur schwierig zu toppen ist.


    Bereits Ende der 1990er Jahre (noch vor der "Agenda 2010") hatte ich mit einem solchen Zustand innerhalb der nächsten 20 Jahre (aus damaliger Perspektive) gerechnet. Was bei mir natürlich dazu führt, dass ich den Rückgang der Arbeitslosigkeit auf die Fahne keiner politischen Gruppierung schreibe, sondern im Wesentlichen als Auswirkung des Bevölkerungsrückgangs sehe.


    Scheibt man die Entwicklung der letzten 20 Jahre fort, werden wir innerhalb der nächsten 20 Jahre eine massive Zuwanderung benötigen, um das Land handlungsfähig zu halten. Die Grundlagen hierfür jetzt durch ein Zuwanderungsgesetz zu legen (wo in anderen Ländern für uns bereits kostenlos qualifiziertes Personal vakant ist), halte ich für unabdingbar.



    BTW:
    Das ist auch der Grund, warum die Schwarzmalerei in Sachen Rentenversicherung weit übertrieben wird - die Zuwanderer bleiben nämlich außen vor. Ziel der Senkung des Rentenniveaus dürfte in erster Linie ein relativ geringer Rentenbeitrag zur Befriedigung der Arbeitgeberinteressen sein. Der Rentenbeitrag sinkt seit Jahren.


    Niemand der rechnen kann, würde bei der angeblichen Rentenlücke in der RV die Beiträge senken - er würde Überschüsse per gesetzlicher Regelung für diese Zeiten ansparen. Das wird aber nicht getan, weil die Senkung des Arbeitgeberzuschusses zur RV wichtiger zu sein scheint. :(

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