Bundestagswahl 2013

  • Zitat

    Original geschrieben von zeugs
    Wir haben die Wahl gewonnen!


    Ihr führt ja eine sehr interessante Diskussion. Wieso wird eigentlich gebetsmühlenartig gepredigt, dass Deutschland "links" gewählt hat?
    Ich war bei der Ansicht des Endergebnisses sogar überzeugt, dass Deutschland eher konservativ gewählt hat.


    Vollkommen richtig. Selbst Trittin hat das heute bestätigt und das will schon was heißen.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard


  • ich denke die AfD bekam auftrieb durch Aussagen wie von Bouffier, die seien koalitionsfähig usw - das kam ganz kurz vor Schluss. Vorher waren sie zu schwach - diese These wird durch die schwächeren Ergebnisse der AfD aus der Briefwahl gestüutzt.


    Wr nicht wählt, stimmt dem zu was die anderen entscheiden (er gibt sein Recht ab) - wenn es ihm nicht passt, dann muss er das nächste Mal wählen - genügend Auswahl ist meines erachtens vorhanden. Das ist Demokratie.

  • Zitat

    Original geschrieben von Robert Beloe
    Ich würde Neuwahlen aus SPD-Sicht nicht für klug halten, und ich möchte auch nicht in einem Land leben, in dem laufend Wahlen stattfinden müssen.


    Sich zum Hiwi der Union zu machen wäre für die SPD aber genauso unklug. Und es ist ja nun auch nicht so, dass hier dutzendfach neu gewählt würde.


    Zitat

    Original geschrieben von Robert Beloe
    Es gibt nach dem Wahlergebnis und allen Umfragen zu Koalitionspräferenzen einen relativ klaren Wählerauftrag.


    Welchen denn? CDU wurde speziell wegen Merkel gewählt, nicht weil das CDU-Programm so toll ist. FDP wurde abgewählt. Schwarz-gelb wollten die Bürger nicht mehr.


    Grün wollten sie auch nicht wirklich, SPD wollte man teilweise, allerdings nicht mit Steinbrück.


    Die Linke wurde drittstärkste Kraft.


    AfD wollten fast 5%, man ist nur knapp an der 5%-Hürde gescheitert und das Ergebnis ist nicht sooooo weit entfernt von der Zahl derer, die Grüne und Linke gewählt haben. IMHO ein nicht zu ignorierendes Wählerpotential.


    Ich sehe nicht so klar wie du, dass es hier eine klare Wählermeinung gibt.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Ist es nicht vollkommen egal, ob nun Merkel oder CDU gewählt wurde? Wie wäre es, wenn Ihr mal zu den Fakten zurückkehrt?


    Edit:
    Da kann ich genauso sagen, die FDP gehört eigentlich in den Bundestag. Die haben nämlich nur wegen Rösler soviel verloren. Man man man

  • Noch intressante als das Gesamtergebnis ist das:



    Demnach ist am ehesten die Linke die Partei der Mitte - die Gruenen der Jungen und Gebildeten


    Aber CDU/CSU und SPD werden beide eher von Senioren und Ungebildeten gewaehlt ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus


    Manche von ihnen fürchten Verwerfungen am Finanzmarkt, Gefahr für die Spareinlagen und votierten für die AfD.


    Bei der sozioökonomischen Einschätzung der AfD-Wähler liegst Du - verständlicherweise - ziemlich falsch.


    http://www.spiegel.de/politik/…-a-923290.html#startTab=0


    Die Wähler der AfD sind tatsächlich ungewöhnlich jung. Bei den 18-44jährigen holte die Partei 6%, bei den 45-59-jährigen 5%. Die 5%-Hürde verfehlte die Partei, weil sie bei der Gruppe 60+ nur 3% erreichte. Von der Alterstruktur ihrer Wählerschaft ist die AfD damit nur mit den Grünen vergleichbar. Die Wähler aller anderen Parteien sind im Schnitt deutlich älter, insbesondere die der siegreichen Union.
    Der zweite erstaunliche Punkt ist, daß die AfD die einzige echte "Arbeiterpartei" ist. Nur die AfD erreichte ihren stärksten Wert (6%) bei den Arbeitern. Union und SPD sind am stärksten in der Gruppe der Rentner, die Linke bei den Arbeitslosen, die FDP bei den Selbstständigen und die Grünen - wie nicht anders zu erwarten - bei den Beamten. Am schlechtesten schneidet die AfD dagegen bei Arbeitslosen und Rentnern ab.


    Ergo: So verblüffend dieses Ergbnis vielleicht sein mag, die AfD ist offenkundig tatsächlich die "junge Garde des Proletariats". :eek:


  • Sind jetzt die Stimmen für die Grünen mehr wert als die Stimmen für die SPD, oder was soll das besagen? :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von Handyfan96
    Ich möchte nicht von Betrug sprechen, aber die 4,7% für die AfD sind wohl in mit der Berichterstattung zuvor und natürlich auch mit dem ständigen Ignorieren der Partei zu begründen. Wie die Medien (Bild, Spiegel, FAZ usw.) auch noch am Tag vor der Wahl von rechtem Gedankengut geschrieben haben ist einfach traurig. Dazu kommt dass die AfD in der Zeit vor der Wahl nur sehr selten in Dez politischen Sendungen eine Plattform bekam. Mit der neuen Partei wurde einfach nicht fair umgegangen!...


    Die AfD wurde vom Handelsblatt dauernd erwähnt, gehegt und gepflegt, war quasi die Hauspartei der Online-Redaktion. Auch die Anhänger hatten sich in den Leserkommentaren festgestzt, erwiesen sich aber alles andere als einladend.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Zitat

    Original geschrieben von 31509
    ich denke die AfD bekam auftrieb durch Aussagen wie von Bouffier, die seien koalitionsfähig usw - das kam ganz kurz vor Schluss. Vorher waren sie zu schwach - diese These wird durch die schwächeren Ergebnisse der AfD aus der Briefwahl gestüutzt.


    Da hat jemand kurz vor der Wahl gemerkt, dass die FDP wohl rausfliegt und er dann ohne Koalitionspartner dasteht... Also musste er die AfD aufwerten um einen potentiellen FDP-Ersatz zu bekommen.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Robert Beloe
    Sind jetzt die Stimmen für die Grünen mehr wert als die Stimmen für die SPD, oder was soll das besagen? :rolleyes:

    Natuerlich ist jede Stimme gleich viel wert, aber gerade die Waehler der Union tun doch oft so als seien sie die Elite. ;)


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