Aber was sagst du denn dann zu den erwähnten Studien, dass Wohlstand und steigendes Einkommen eben gerade nicht dazu führt, mehr Kinder zu bekommen? Das kannst du doch nicht als "Polemik" bezeichnen. :confused:
Bundestagswahl 2013
- Carsten
- Geschlossen
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Original geschrieben von handyman1981
Es ist das Lohnniveau in Deutschland und die Mentalität des Deutschen an sich zu der Sachlage.Du willst also sagen, dass wenn das Lohnniveau in Deutschland höher wäre, es auch mehr Kinder geben würde?
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Zitat
Original geschrieben von autares
Du willst also sagen, dass wenn das Lohnniveau in Deutschland höher wäre, es auch mehr Kinder geben würde?Nein,nicht nur das Lohnniveau,sondern auch die Arbeitsmarktpolitik,die genau den Bereich betrifft.Dazu gehört z.B. die Anstellung auf Befristung (meistens nur 1 Jahr) aber auch die Sozialpolitik,die den Bereich tangiert.Der rechtliche Anspruch auf einen Kindergartenplatz ist z.B. für viele berufstätige Mütter ein Segen und für Arbeitgeber eine Erleichterung bei der Einstellung.
Das Thema ist aber so komplex und verwinkelt,dass man ein Buch darüber schreiben könnte.;)
Nur es ist eben nicht vergleichbar mit einem Sportwagenkauf,weil das Kinder haben ein Urinstinkt des Menschen ist und bei einigen schwächer oder stärker ausgeprägt ist.
Und ich kenne einige Freundinnen meiner Mutter,die eben durch die Berufsausbildung und Karriere zu lange gewartet haben,bis es zu spät war bzw. nur mit einem größeren Aufwand und bei so Müttern ist eben bei einem Kind meistens Schluss.
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Das man keine Kinder mehr bekommt ist für mich eher ein Problem der westlichen Konsumgesellschaften. Es wird halt bei steigendem Wohlstand nicht mehr so gewichtet, und das gerade unter Akademikern aber auch bei normalen Leuten. Das Gehalt sehe ich da wirklich nicht als den entscheidenden Faktor.
Zumal es IMO auch so ist das die Familie selbst bei vielen immer weniger Gewichtet wird. Es ist ja auch so das mehr Singles ohne eigene Familie einfach bessere und vor allem Kaufkräftigere Konsumenten sind. Und die Werbeindustrie die uns Produkte verkaufen möchte kalkuliert absolut nüchtern.
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Auch wenn sich Deutschland so hoch qualifiziert sieht und sich fast jeder Bachelor als Akademiker schimpft,ist diese Gruppe nur mit 25% eine Randgruppe,was ich auf den internationalen Vergleich beziehe:
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Vor dem Hintergrund der Erfahrungen in Belgien, könnte die mangelnde Bereitschaft sich fortzupflanzen an den unflexiblen Betreuungsmöglichkeiten in Deutschland liegen. Familienleben braucht gemeinsam verbrachte Zeit um überhaupt stattzufinden. Wenn beide Ehepartner lange arbeiten müssen, ist es wenig attraktiv nebenbei noch eine Familie zu gründen. Ich halte es deswegen auch nicht für ausgeschlossen, dass die 35-Stunden-Woche in Frankreich die Reproduktionsrate befördert hat.
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Zitat
Original geschrieben von DrMac
könnte die mangelnde Bereitschaft sich fortzupflanzen an den unflexiblen Betreuungsmöglichkeiten in Deutschland liegen.Sowas wird immer wieder Diskutiert, aber was ich zumindest hier im persönlichen Umfeld beobachten konnte gab es da keine Probleme für die Kids einen Kindergartenplatz oder zumindest eine Tagesmutter zu finden. Ich kenne keine Familie die da vor massiven Problemen stand keine Betreuung zu finden.
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Zitat
Original geschrieben von Braindead
Ich kenne keine Familie die da vor massiven Problemen stand keine Betreuung zu finden.Keine Ahnung,wo du wohnst,aber in FFM,HH oder M ist dies das Problem Nummer 1 mir bekannter Familien.
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Zitat
Original geschrieben von handyman1981
Keine Ahnung,wo du wohnst,aber in FFM,HH oder M ist dies das Problem Nummer 1 mir bekannter Familien.Ich kann jetzt für den Raum Nürnberg und Bochum sprechen. Ich habe letztens mal eine Dokumentation gesehen (37°) wo diese Problematik durchgegangen wurde. Dort war es so das zumindest Tagesmütter immer verfügbar gewesen sind, diese jedoch von vielen Eltern abgelehnt wurden.
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