Bundestagswahl 2013


  • Falsch, Profalla mußte nicht gehen. Im Gegenteil,die Kanzlerin wollte ihn unbedingt halten und umstimmen. Er hat sich anders entschieden,was sein gutes Recht ist. Meine Wahrnehmung ist da schon richtig. Es gibt viele Dinge die man bei der neuen Bundesregierung kritisch sehen muß bzw. kann, die private Entscheidung von Profalle in die Wirtschaft zu gehen gehört da aber nicht dazu. Wir haben wichtigere Probleme in unseren Land als sich künstlich über Profallas Abgang aufzuregen.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    die private Entscheidung von Profalle in die Wirtschaft zu gehen gehört da aber nicht dazu..


    Das ist richtig und oftmals ist das Gezeter der Opposition jämmerlich.


    Der Fall hier liegt aber anders:


    * Staatsunternehmen
    * Posten wird neu geschaffen


    Der Verdienst oder ob er dafür geeignet ist, da kann man lange drüber diskutieren, die beiden Punkte machen es für mich verwerflich.


    Ich bringe mal den Roland Koch als Beispiel, das ich persönlich für geglückt halte.

    Beste Grüße
    W.

  • Fakt ist doch:


    Durch Stellenabbau etwa im Fahrdienstleiterbereich wird der Betrieb der Bahn gefährdet.


    Mit den freigewordenen Mitteln stellt man nun einen Lobbyisten ein, der allen erklärt, warum die Fahrdienstleiter eingespart werden mussten und der Betrieb infolge dessen einfach nicht mehr so reibungslos laufen kann, wie zuvor. :D


    Gratulation!


    Ich hoffe nur, dass man bei Feuerwehr und Polizei nicht auch auf solche grandiosen Ideen kommt ... :rolleyes:



    Edit bernbayer:
    Wer hier grandios wichtige Themen wie etwa den "Veggie-Day" ausufernd breittritt, sollte sich bei der Beurteilung der Wesentlichkeit von Diskussionsthemen ein wenig zurückhalten. ;)

  • Ob ausscheidende Politiker auch zu Unternehnen welche im Besitz des Staates sind, ohne Bedenken gehen können, dies kann man durchaus unterschiedlich sehen. Bei einen neu geschaffenen Posten müßte man die Hinter- und Beweggründe dafür kennen um das ganze einschätzen zu können.Spekulationen sind da wenig hilfreich
    Frank aus Wedau
    Du spekulierst da teilweise auch und hälst dich nicht ausschließlich an belegbare Fakten..Übrigens, ich habe den Veggie-Day nie für ein wichtiges Thema gehalten. Die Grünen haben sich damit im Wahlkampf selbst ein Ei gelegt und damit den Aufhänger dafür geliefert,daß sie in der Bevölkerung als Verbotspartei wahrgenommen wurden. Die Medien haben das auch entsprechend transportiert. Dies hatte ich seinerzeit auch hier so thematisiert.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard



  • Du weißt doch,dass die Bahn in den 90er Jahren insgesamt 2 Züge auf das führerlose Fahren umgerüstet hat (natürlich mit einem Zugführer als Aufsicht an Board) und dies im Linienverkehr erprobt hat.Ende der 90er Jahre wurde das Konzept aufgegeben und die Züge zurückgebaut.


    Fast 20 Jahre später dürfte die Technik bald soweit endgültig sein.


    Und für die völlig übertriebenen Gehälter des Vorstands könnte man den Service der Bahn sowieso verbessern - aber die Prioritäten liegen woanders,wie man an Pofalla als völlig neue Personalie sieht.

  • Ich verstehe die Aufregung nicht. Ich kenne das Fahrdienstleiterdilemma aus der eigenen Familie, Unterbesetzung (Nachtschicht mit einer Person), Unterbezahlung (9Z Posten werden von 8er Eingruppierten übernommen und so weiter), Überstunden (300 und mehr). Was aber hat das mit Pofallas Tätigkeit zutun? Glaubt ihr ernsthaft, das eingesparte Geld (beispielsweise durch fehlende Neubesetzungen von FDLs) kann man gegen eine Stelle wie die von Pofalla aufrechnen? Das sind völlig verschiedene Geldtöpfe! Beide Dinge haben keinen Kausalzusammenhang. Man kann moralisch darüber streiten, aber das kann man dann in wirklich jedem Unternehmen! Dann kommen aber auch Argumente, dass Stellen abgebaut werden und die Vorstandsriege First Class fliegt. Diese Argumentation finde ich nur polemisch.


    Fakt ist doch, dass viele Politiker in hochbezahlte Wirtschaftsstellen wechseln, ob sie da sind oder erst geschaffen werden, ohne, dass operative Gründe dafür oder dagegen sprechen. Die Einstellung von Pofalla ist eine strategische Entscheidung der GL, die Stellwerkssituation ein operatives Problem. Beide Sachen miteinander zu verbinden, halte ich argumentatorisch für falsch, (was nicht bedeutet, dass ich die Personalstrategie nicht ebenfalls kritisch sehe).

    -I-

  • Zitat

    Original geschrieben von Nordisc
    Ich verstehe die Aufregung nicht. Ich kenne das Fahrdienstleiterdilemma aus der eigenen Familie, Unterbesetzung (Nachtschicht mit einer Person), Unterbezahlung (9Z Posten werden von 8er Eingruppierten übernommen und so weiter), Überstunden (300 und mehr). Was aber hat das mit Pofallas Tätigkeit zutun? Glaubt ihr ernsthaft, das eingesparte Geld (beispielsweise durch fehlende Neubesetzungen von FDLs) kann man gegen eine Stelle wie die von Pofalla aufrechnen?



    Wir sprachen vom völlig überbezahlten Vorstand eines Staatsunternehmens und neu geschaffene Stellen,wie die vom Herrn Pofalla.

  • Ach du meine Güte, da kritisieren einige hier eine neu geschaffene Stelle ohne überhaupt was über den Hintergrund oder den Beweggrund der DB zu kennen. Hauptsache man kann wieder mal auf einen Politiker draufhauen, einfach so aus Prinzip. Gegen sachlich fundierte Kritik hat ja niemand etwas, muß halt dann auch entsprechende Fakten geben.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von bernbayer
    Übrigens, ich habe den Veggie-Day nie für ein wichtiges Thema gehalten. Die Grünen haben sich damit im Wahlkampf selbst ein Ei gelegt und damit den Aufhänger dafür geliefert,daß sie in der Bevölkerung als Verbotspartei wahrgenommen wurden. Die Medien haben das auch entsprechend transportiert. Dies hatte ich seinerzeit auch hier so thematisiert.


    Dafür wurde das Thema Kinderschänder bei den Grünen versucht so gut wie möglich unter den Tisch zu kehren.

  • Stimmt, obwohl das ein viel wichtigeres Thema als der "Veggie Day" gewesen wäre.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

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