Repeater (im Haus) legal oder nicht ?

  • Zitat

    Original geschrieben von antennenmann
    Hallo volleyballer, Du hast Recht es sind zwei Sender, ein schlechtes Gerät kann da sicher ganz übele Sörungen verursachen,
    auch nach außen aber das könnte man theoretisch mit einem Filter unterbinden.


    Nicht nur schlechte Geräte können Störungen erzeugen. Wenn der Repeater nicht bzw. schlecht eingepegelt ist, kann er stören, gutes oder schlechtes Gerät spielt da keine Rolle. Und mit einem Filter kannst Du da nichts unterbinden, denn Du willst ja im Unterband (zur BTS) senden. Du könntest höchstens die Frequenzen der anderen Netzbetreiber rausfiltern.

    Zitat

    Original geschrieben von antennenmann
    Das rechtliche bzw. vertragliche Problem ist aber nicht der Uplink zur BTS, dieser sendet ja nur auf den Frequenzen die erlaubt
    sind, der Uplink zum Handy ist das schlimme, diese Frequenzen darf halt nur der Netzbetreiber gebrauchen.


    Nicht ganz richtig. Uplink zum Handy gibts nicht, zum Handy ist immer Downlink :-) Im Uplink darfst Du nur mit Deinem Handy senden. Wenn im worst case der Repeater schwingt, stört er im ungünstigsten Fall im Empfangsband (=Uplink) die BTS so sehr, dass dort kaum mehr jemand telefonieren kann, vereinfacht ausgedrückt.
    [/QUOTE]

    Wenn die Sonne tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten

  • Mit einem "guten" Gerät meine ich eines das technisch einwandfrei funktioniert, es geht nicht um den Preis.
    Der Sinn des Filter wäre ja unerwünschte Frequenzen herauszufiltern. Trotzdem wird die Aussenantenne nur das
    wiedergeben das die Innenantenne im Raum aufnimmt. Da das Handy im Unterband sendet wird draussen nichts
    aus dem Oberband rauskommen, wenn der Verstärker vernünftig gebaut und gefiltert ist.


    Ich meinte den Uplink von der Basis zum Mobilgerät, daher den verbotenen Frequenzbereich. Up sowie Down gibt es
    auf beiden Seiten sonst wäre die Kommunikation einseitig bzw. nicht möglich. :)

  • Nichts für ungut, aber ich glaube, Dir fehlen ein paar technische HF-Grundlagen ;)
    Mir ist es aber jetzt zu spät und zu umständlich vom Tablet aus das zu erklären. Ich muss Grade das wahnsinnig spannende Fussballspiel der Nationalmannschaft verfolgen :top: , vielleicht morgen.

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  • Viel Spaß beim zuschauen wünsche ich dir, Du kannst morgen gerne nochmal erklären was Du meinst.
    Trotzdem meine ich das ein theoretischer, nach bestem "HF-Gewissen" technisch korrekt gebauter Repeater
    an der Antenne die Kontakt zur BTS aufnimmt nur im Unterband sendet, daher eigentlich garnichts mit
    der Frage nach der Legalität von Repeatern zu tun hat. Die illegale Seite ist die zum Benutzer gerichtete
    im Band des Netzbetreiber/Oberband, daher die "Innenantenne", falls es um die versorgung eines Haus geht.

  • Zitat

    Original geschrieben von antennenmann
    Der Sinn des Filter wäre ja unerwünschte Frequenzen herauszufiltern.


    Der Repeater sendet ja nicht auf unerwünschten Frequenzen, wenn er schwingt, sondern er schwingt friedlich auf seiner Frequenz im GSM-Nutzband hin. Entweder breitbandig oder auf dem Kanal, auf den er konfiguriert ist (bauartabhängig). Ein Filter gegen unerwünschte Frequenzen ist im Repeater eingebaut.

    Zitat

    Original geschrieben von antennenmann
    Trotzdem wird die Aussenantenne nur das wiedergeben das die Innenantenne im Raum aufnimmt.


    Richtig. Allerdings um bis zu 95 dB bei "großen" Repeatern (bis zu 70 dB bei Minirepeatern) verstärkt.

    Zitat

    Original geschrieben von antennenmann
    Da das Handy im Unterband sendet wird draussen nichts aus dem Oberband rauskommen, wenn der Verstärker vernünftig gebaut und gefiltert ist.


    Auch richtig. Aber genau hier fängt das Problem an. Ist der Repeater nicht vernünftig aufgebaut bzw. eingepegelt und schwingt, sendet er u.U. dauerhaft mit maximaler Ausgangsleistung von bis zu 35 dBm. Da dieses Signal schon relativ stark ist, "hört" die versorgende BTS nun mit ihrem Empfänger im Unterband nur noch den schwingenden Repeater und nicht mehr die "normalen" Handys in ihrem Bereich (oder nur noch stark gestört). Damit wird die Zelle im schlimmsten Fall für den User unbrauchbar. Der Volksmund spricht dann vom "zuschieben" des Empfängers in der BTS.
    "Ordentliche" Repeater sind selbstüberwachend und erkennen das Schwingen. Sie reduzieren dann selbständig ihre Verstärkung bis auf ein Maß, wo sie nicht mehr schwingen.

    Zitat

    Original geschrieben von antennenmann
    Ich meinte den Uplink von der Basis zum Mobilgerät, daher den verbotenen Frequenzbereich. Up sowie Down gibt es auf beiden Seiten sonst wäre die Kommunikation einseitig bzw. nicht möglich. :)


    Uplink meint grundsätzlich den Signalweg Handy -> (Repeater) -> BTS und findet im Unterband statt.
    Downlink meint grundsätzlich den Signalweg BTS -> (Repeater) -> Handy und findet im Oberband statt (außer bei LTE, da ist der Uplink im Oberband und der Downlink im Unterband).

    Zitat

    Original geschrieben von antennenmann
    Trotzdem meine ich das ein theoretischer, nach bestem "HF-Gewissen" technisch korrekt gebauter Repeater an der Antenne die Kontakt zur BTS aufnimmt nur im Unterband sendet, daher eigentlich garnichts mit der Frage nach der Legalität von Repeatern zu tun hat. Die illegale Seite ist die zum Benutzer gerichtete im Band des Netzbetreiber/Oberband, daher die "Innenantenne", falls es um die versorgung eines Haus geht.


    Von den juristischen Dingen habe ich keine Ahnung. Ich würde es mal so interpretieren: im Unterband kannst Du mit einem zugelassenen Endgerät senden (Handy mit CE-Kennzeichen[?]). Einen Repeater würde ich mal per se nicht dazu zählen. Im Oberband darfst Du gar nichts senden. Aber: wo kein Kläger, da kein Richter.
    In der Praxis ist es so, dass die Unterband-Störer sehr viel schneller auffallen und eingegrenzt werden, als im Oberband. Wenn Du im Oberband in Deinem Wohnzimmer sendest, stört das vielleicht Deinen Nachbarn, wenn Du im Unterband sendest, siehe oben. Und dann kann man schon mal Besuch bekommen.
    Relativ häufig kommt das (unbeabsichtigt) im UMTS-Band vor, weil z.B. defekte Basisstationen von DECT-Telefonen fröhlich im UMTS-Unterband vor sich hin strahlen. Das kann bis zur völligen Unbrauchbarkeit ganzer Zellen führen.

    Wenn die Sonne tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten

  • Hallo,



    Zitat

    Richtig. Allerdings um bis zu 95 dB bei "großen" Repeatern (bis zu 70 dB bei Minirepeatern) verstärkt.


    Deshalb ja die Idee mit dem dummyload oder einem entsprechenden Gebilde auf der Oberbandseite im Innenraum, wenn
    man das Handy/Modem direkt daneben legt sollte eine Kommunikation möglich sein und der Reapeater nimmt dazu keinen
    Müll auf der Außen raus geht.


    Über das mit dem up/downlink lässt sich streiten :) , ich meine die Frage ist auf welcher Seite man steht, wenn man es von
    der BTS aus sieht geht der uplink im Oberband zum Teilnehmer, für ihn ist das natürlich der downlink. Und der uplink im
    Unterband vom Benutzer zur BTS ist für diese eigentlich der downlink. Im Allgemeinen kann man natürlich mobil zu fest
    uplink und von fest zu mobil downlink sagen.


    Vielleicht erfahren wir ja noch von den bereits erlebten Beispielen oder juristischen Einschätzungen.



    Mit freundlichen Grüßen

  • Zitat

    Original geschrieben von antennenmann
    Hallo,
    Über das mit dem up/downlink lässt sich streiten :)


    Nein, kann man nicht.



    Zitat

    Original geschrieben von antennenmann
    Im Allgemeinen kann man natürlich mobil zu fest
    uplink und von fest zu mobil downlink sagen.


    So und nicht anders.


    Gruß

    Wenn die Sonne tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten

  • OK, auf Mobilfunknetzwerke bezogen ist das 100% richtig, auch bei Sat Verbindungen und vielen anderen.
    Aber, wenn Du z.B. zwei Rechner direkt verbindest, wo ist dann uplink und wo ist downlink ?
    Oder wenn zwei server im Internet untereinander Daten austauschen, da kann man auch schwer
    sagen was was ist. Wenn man es aber richtig betrachtet gibt es natürlich trotzdem auch bei
    Verbindungen unter gleichwertigen Partnern immer einen host und einen client wenn man nicht
    nur die Hardwareseite beachtet, daher gibt es da echt nichts mehr zu diskutieren und ich stimme dir zu.


    Das eigentliche Thema wäre aber trotzdem noch interessant, vielleicht sagt noch jemand was dazu.

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