Verhältnismäßigkeit bei staatlicher Gewalt

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Original geschrieben von Educator
Gib einfach Bescheid, wenn Deine Erfahrungen über TV-Sendungen wie Großstadtrevier und allg. Verkehrskontrollen hinausgehen.

Vielleicht willst Du auch einfach nicht wahrhaben, dass am Ende jeder für sich allein steht, da hilft Dir auch keine Polizei mehr. Denn die kann man sich nicht aussuchen, außer man wandert aus

"Jeder für sich alleine"?

Klingt nach einem schlechten Erlebnis mit der Polizei, erzähl doch um was es ging anstatt Gift zu spucken. Bei Polizisten kann man genau so wenig pauschalisieren wie bei Gemüsehändlern.

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Original geschrieben von mostwanted
Woraus schliesst Du das es unangemessen war? Aus der Feder eines Journalisten?

Ja, da mir derzeitig keine anderslautenden Informationen zur Verfügung stehen, muss ich davon ausgehen, dass

1. bei keiner der 3 Durchsuchungen belastendes Material gefunden wurde
2. die Einsätze aufgrund der Aussage einer einzigen Person erfolgten und
3. die Verantwortlichen der Einsätze es offensichtlich gutheißen, dass ihre Einsatzkräfte so brutal wie nötig vorgehen, um einen etwaigen Widerstand von vornherein im Keim zu ersticken, was letztlich heißt, dass auch jemand, der vollkommen kooperativ handelt mit übertriebener Härte behandelt wird und das empfinde ich persönlich als völlig unangemessen!

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Original geschrieben von mostwanted Was hat der Einsatz gekostet?

Mit konkreten Zahlen kann ich leider nicht dienen, aber ich vermute, dass ein paralleler Einsatz mehrerer SEK's Kosten im oberen fünfstelligen Bereich verursacht!

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Original geschrieben von mostwanted Was hätten die Beamten sonst in ihrer Dienstzeit gemacht?

Tja, was mag so eine Elitetruppe wohl außerhalb ihrer Einsätze tun? Schießübungen, Waffenpflege, Zirkeltraining, Seminare in Einschüchterungstechniken absolvieren…

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Original geschrieben von Erik Meijer Wieviele Polizisten kennt Ihr beiden denn persönlich?

Tatsächlich kenne ich 5 Polizisten persönlich… 3 von ihnen fallen ganz eindeutig in die Kategorie „Bullenschwein“ - machtgeile Typen, von denen mindestens einer auch noch ein absoluter Waffenfetischist ist… mit dem bin ich schon zusammen zur Schule gegangen und er hatte schon damals Vergnügen daran, schwächere Mitschüler zu schikanieren und hat unter anderem mit Vorliebe mit seinem Luftgewehr auf Katzen und Vögel geschossen - dass DER jetzt von Amtswegen berechtigt ist, eine Schusswaffe zu führen, empfinde ich als höchst bedenklich! Außerdem sind alle Drei in meinen Augen absolute Rassisten und jeder, der aussieht, als sei er kein Deutscher, ist für die schon mal potentiell verdächtig…

Über den 4. kann ich allerdings, mit Ausnahme der Tatsache, dass einer der Bullenschweine sein bester Freund ist, nichts Negatives sagen… er macht den "Verkehrskasper" in der Grundschule und das meine ich überhaupt nicht negativ, denn er macht das wirklich hervorragend und agiert in seiner Freizeit als Sänger und Frontman einer sehr coolen Hardrock Band…

Und mit dem 5. bin ich tatsächlich eng befreundet, was allerdings auch daran liegen dürfte, dass er den Dienst schon vor vielen Jahren freiwillig quittiert hat, eine Ausbildung zum Erzieher gemacht hat und nun als Streetworker versucht jungen Menschen, die aus welchen Gründen auch immer ins Abseits geraten sind, zu helfen sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren… er war aber auch nie ein machtgieriger Mensch, sondern hatte wohl die romantische Vorstellung, dass er als Polizist unsere Welt zu einem besseren Ort machen könnte… von ihm habe ich im Übrigen Interna erfahren, die maßgeblich dazu beigetragen haben, dass ich so eine extrem schlechte Meinung von Polizisten habe!

Und dazu kommen diverse extrem negative Erlebnisse mit unterschiedlichen Einsatzkräften auf Demos, wie zum Beispiel alljährlich im Wendland anlässlich der Castortransporte… dort wurde teilweise mit gänzlich ungebührender Härte gegen uns absolut friedliche Demonstranten vorgegangen!

Oder Bilder, wie die des brutalen Vorgehens der Polizei gegen die Demonstranten im Stuttgarter Schlossgarten, gegen Fußballfans, gegen die Linken Gegendemonstranten bei Naziaufmärschen und… und… und…

Meine negative Einstellung zur Polizei hat sich im Laufe der Jahre aufgrund eigener schlechter Erfahrungen entwickelt und wurde zusätzlich noch durch die negative Berichterstattung Dritter bestärkt!

Wäre der Respekt vor dem Staat da, würde es viel weniger hartes Durchgreifen von Seiten der Polizei geben.

Sicher gibt es extreme Polizeigewalt die aus purem Sadismus von ungeeigneten Psychopathen verursacht wird, aber meist gegen schwache Bürger. Glaubst Du die Polizisten würden den richtig harten Jungs so kommen? Da wird gekuscht. Die haben Angst das es nächtliches Echo gibt und lassen ihren Frust dann an wehrlosen Menschen ab. Aber das ist ne Minderheit, die leider von Kollegen gedeckt wird.

Aber hier muss gezielt angeklagt werden, pauschalisieren ist nicht besser wie der von Dir angesprochene Rassismus.

Die Forderung nach einer "echten" Beschwerdestelle ist durchaus berechtigt, aber ohne den Hintergrund zu kennen kann man nichts dazu sagen.

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Wäre der Respekt vor dem Staat da, würde es viel weniger hartes Durchgreifen von Seiten der Polizei geben.

Der Staat wird durch die Polizisten repräsentiert und zeigt selbst keinen Respekt, indem maßlos gehandelt wird, indem selbst eindeutig auf Video festgehaltene Szenen mitunter lächerliche Konsequenzen haben, andere Fehlverhalten offenbar vielfach gar keine, indem führende Polizeivertreter das bestehende Problem kurzerhand leugnen.

So wirst du das Problem nicht lösen.

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Aber hier muss gezielt angeklagt werden, pauschalisieren ist nicht besser wie der von Dir angesprochene Rassismus.

Das Problem des Pauschalisierens wird durch Polizei selbst verursacht. Polizisten decken kriminelle Kollegen, so dass an die schwarzen Schafe kein Herankommen ist. Wie oft hat leider keiner der zahlreich anwesenden Kollegen etwas mitbekommen, wenn einmal mehr ein Polizist seine Macht krass unverhältnismäßig ausgeübt hat?

Geschlossene Einheiten treten als "Menge" auf, weil Polizistenvertreter sich mit Händen und Füßen dagegen wehren, dass ihre Kollegen irgendwie auch nur anonymisiert zuordnebar sind. Wo sind denn die Nummern?! Kriminelle Polizisten verstecken sich in der Masse, die das hinnimmt, wenn nicht fördert. Das kann nur zu Pauschalisierungen führen.

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Original geschrieben von oleR
Der Staat wird durch die Polizisten repräsentiert und zeigt selbst keinen Respekt,

In Deutschland muss sich ein Polizist viel mehr gefallen lassen wie in anderen Ländern.

So wirst du das Problem nicht lösen.

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Original geschrieben von oleR
Polizisten decken kriminelle Kollegen, so dass an die schwarzen Schafe kein Herankommen ist.

Das gilt aber für fast alle Berufe.

Wird das hier jetzt ein Wechsel vom Linksgrünen hin zum Witze-Thread? Den gibt es aber doch schon!? :confused:

Meine Frau hat bei einer Strafsache von ihr Zeugnisverweigerungsrecht gebrauch gemacht.
Obwohl der Kripobeamte sie nur nonstop befragt hat ohne sie überhaupt ob dieses Recht zu belehren.
Thema durch.Frau wieder draußen aus dem Büro.
Da sie etwas vergessen hatte mußte sie nochmal zurück kehren.
Die Tür stand auf und meine Frau hörte wörtlich wie der Kripobeamte zu dem Kollegen sagte
"Welcher Ideot hat die Kuh über das Zeugnisverweigerungsrecht aufgeklärt"

Drei weitere Fälle zu schildern erspare ich mir.

Außer zu erwähnen das der breiteste Anabolika Vollgepumte Athlet in mein Ex Sportstudio ein Polizist ist.

Und der trainierende Polizist in meinem neuen Sportstudio meint zum Studiobesitzer morgens,als dieser gerade aufräumt, " Du mußt den bunten ,den Kanacken hier mal mehr Ordnung bei bringen"

Ich bin übrigens nicht politisch links oder grün aisgerichtet.

Pauschal zu sagen "Polizisten sind immer doof" ist zu einfach und undifferenziert. Es gibt sicherlich auch solche, die mit besten Absichten in diesen Beruf gehen und diesem Anspruch auch so gut wie möglich gerecht werden.

Man muss aber leider unterscheiden zwischen "Ich kenne privat jemanden, der von Beruf Polizist ist" und einem Kontakt als "polizeiliches Gegenüber". Da fallen auch mir überwiegend negative Erlebnisse ein, bei denen ohne jede Not, Logik und Begründung unverschämt agiert wurde.

Der Tonfall ist bei einem offiziellen Polizei-Kontakt meist nicht freundlich, sondern man wird fast standardmäßig und ohne Anlass als "potentieller Gewalt- und Straftäter" behandelt und die Wahrnehmung der eigenen Rechte wird fast als Widerstand oder zumindest mangelnde kooperationsbereitschaft ausgelegt. Der Ton wird dann sofort schärfer, auch wenn jemand erkennbar nicht die Polizei verarschen, sondern wirklich nur seine Rechte wahrnehmen will.

Meine frühere Unbefangenheit ist jedenfalls inzwischen einer grundsätzlichen Skepsis gewichen. Die Polizei ist oft nicht freundlich obwohl ich es bin. Sie sind meist stur und unkooperativ, man kann fast gar nicht anderes als die Sicherung eigener Rechtsinteressen und möglichst wenig Mitwirkungsbereitschaft zu zeigen.