Elektronische Gesundheitskarte

  • Zitat

    Original geschrieben von Muggs85
    Hast du verlässliche Zahlen hierzu, oder einen lesenswerten Artikel?


    Die Zahlen haben sich in den letzten Jahrzehnten nicht verändert:


    http://www.spiegel.de/wirtscha…-chipkarten-a-233400.html


    http://www.faz.net/aktuell/ges…krankenkarte-1147791.html


    http://www.medizinauskunft.de/…6_02_chipkartenbetrug.php


    http://www.merkur-online.de/ak…herungskarten-375533.html


    Bis heute:


    http://youtu.be/CF8zD4iMbvQ

  • wirklich sicher sind die Daten nirgends. auch nicht wenn sie nur auf der karte gespeichert sind, denn immerhin wird die karte ja irgendwann, irgendwo eingesteckt. dort könnten sie kopiert werden.
    auch ohne eGK kann beim Arzt jetzt eingebrochen werden und die (papier-)akte geklaut werden.


    die entscheidende frage ist doch: wen interessieren diese Daten, kann mich das beeinträchtigen oder kann mir das so egal sein, wie wenn meine Telefonnummer im Telefonbuch steht?


    zum Thema perso und krankenkarte: jeder depperte postmitarbeiter kann eine identifzierung vornehmen (sogar nach den strengen auflagen des GWG!). Man darf annehmen, dass die hochgebildeten Ärzte dann wohl ebenfalls in der Lage dazu wären... :D
    natürlich sollte eine gescheiterte Identifikation keine Behandlung verweigern. jedoch muss man mit diesem dann eben umgehen, wie mit jemanden, der keine bzw. ungeklärte Versicherung hat...


    klar ist, dass den ärzten das alles letztlich egal ist. sie bekommen ihre kohle, sobald die karte reingesteckt worden ist. den schaden hat die Versicherung bzw. die anderen versicherten.

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    die entscheidende frage ist doch: wen interessieren diese Daten, kann mich das beeinträchtigen oder kann mir das so egal sein, wie wenn meine Telefonnummer im Telefonbuch steht.


    Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob nur deine Telefonnummer im Telefonbuch steht, oder z. B. ein (Ex-)Mitarbeiter von Arvato ein Register aller HIV-Patienten Deutschlands leakt.

    Meine Beiträge können Spuren von Zynismus und Sarkasmus enthalten.


  • archie83


    Guter Hinweis auf den ARVATO-Mitarbeiter (Arvato gehört zum Bertelsmannkonzern). :top:


    Darunter finden sich weitere Tochterfirmen wie die Firma AZ Direkt (größter Adresshändler) und die Firma Arvato Infoscore (Wirtschaftsauskunftsdateien und Inkassodienstleister), die sich jetzt schon wie Bolle auf resp. über Eure resp. die zentral gespeicherten Gesundheitsdaten freuen (werden). :D :D


    http://ddrm.de/?p=1724


    Im Übrigen bekommt der Arzt auch so seine Kohle, denn der resp. Euer Anspruch auf medizinische Versorgung und Behandlung hängt de jure mitnichten von der Existenz irgendeiner Krankenversichertenkarte bzw. von der eGK ab sondern ausschließlich von der resp. Euer Mitgliedschaft zur Krankenkasse aufgrund gezahlter Sozialbeiträge.


    Dies kann man auch mittels einer von der KK ausgestellten Mitgliedsbescheinigung nachweisen.


    stanglwirt


    Si tacuisses, philosophus manisses! :D

  • Das entstandene Missverständnis war und ist nicht intentiert gewesen - ganz im Gegtenteil!


    Dass die bekannte und fragwürdige Kontingentierung resp. Budgetierung vor ist, ist gar nicht der Punkt gewesen.


    Es ging und geht nur um die ergänzende Klarstellung der flapsigen Behauptung des Users stanglwirt, dass "nur" die Karte reingesteckt werden müsste, damit der Arzt sein Honorar bekommt, um den Hinweis, dass der Patient seine Anspruchsberechtigung dem (niedergelassenen) Arzt miit dessen Versorgungsvertrag für seine Abrechnung mit der KK auch auf anderen Wegen nachweisen kann.


    Gruss

  • Zitat

    Original geschrieben von wrywindfall
    Und der Arzt bekommt nicht einfach "seine" Kohle, da die Bezahlung kontingentiert ist.


    Jupp und wenn das Kontingent erschöpft ist, macht der arzt Urlaub und sagt zu seinen Patienten, sie mögen doch bitte im nächsten Quartal kommen :D


    mit "karte reinstecken und kohle bekommen" war aber auch eher gemeint, dass es dem Arzt herzlich egal ist, wer da mit der karte ankommt... wie von anderer seite gepostet, sehen sich die Ärzte ja nicht als beauftragte oder "handlanger" der Krankenkassen. vielleicht hätte man eher das ändern sollen ;)


    als "die da oben" sehe ich viele Ärzte übrigens ganz und garnicht an :p

  • Ärzte sind freiberufliche Arbeitgeber und keine Handlanger. Aber wenn die alle fest angestellt wären, könnten sich das die Krankenkassen irgendwann nicht mehr leisten! ;)


    Und viele Ärzte machen nicht einfach zu, wenn das Budget erschöpft ist, weil sich das nämlich nicht voraussagen läßt, wann es so weit ist. Da wird Herr Maier noch zum 12. mal im Quartal dran genommen und der "Notfall", der komischerweise den Schmerz schon seit 3 Wochen hat, aber unbedingt noch Samstag drankommen muss, auch. Gibt eben mehr so'ne als solche!

  • Zitat

    Original geschrieben von wrywindfall
    Ärzte sind freiberufliche Arbeitgeber und keine Handlanger. Aber wenn die alle fest angestellt wären, könnten sich das die Krankenkassen irgendwann nicht mehr leisten! ;)


    das ist auch nicht nötig. ein entsprechendes gesetz, ähnlich den identifizierungspflichten der Bankangestellten im sinne des GWG, würde reichen...

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