Frage zu Leuchtmittel mit Tageslicht

Helles Tageslicht hat eine Farbtemperatur zwischen ca. 5000 und 6000 Kelvin.

Beachte allerdings, dass Leuchtmittel mit ähnlicher Farbtemperaturangabe dabei sehr "kalt" bis bläulich wirken können - herkömmliche Glühlampen und Halogenlampen haben wesentlich niedrigere Farbtemperaturen, diese wirken "wärmer".

Echte Tageslichtlampen sind keine Leuchtmittel fuer normale Lampen, sondern Speziallampen und relativ teuer.

Ansonsten bekommst du wohl am ehesten ein der Sonne aehnliches Licht, wenn du eine mehrflammige Lampe nimmst und sie gemischt bestueckst.

Wuerde einen Mix aus warmweissen Halogen-Gluehlampen (2700K) und kaltweissen LED-Birnen (5500K, sind aber selten) nehmen.

Zitat

Original geschrieben von Anja Terchova
Echte Tageslichtlampen sind keine Leuchtmittel fuer normale Lampen, sondern Speziallampen und relativ teuer.

und du brauchst sehr helles Licht, sonst bringt das eh nix und da ist eine normale Raumbeleuchtung ungeeignet für. Bei den sog. Lichttherapien werden Lampen mit 1500 bis 2000 Lux genutzt und da möchtest du nicht die ganze Zeit um dich haben.
Als Vergleich, wir haben in der Firma LED-Arbeitsplatzlampen mit 500 Lux, die schon vielen zu hell sind auf Dauer.

In der Küche würde sich ggf. eine Leuchtstoffröhre mit Vollspektrumlicht anbieten, das kommt dem Tageslicht sehr nahe.
Am Schreibtisch würde ich mri das gut überlegen. Ich nutze eine LED-Lupenlampe zum basteln, die hat auch ziemliche kaltes Licht. Das ist zum basteln ganz angenehm, weil auch recht hell, aber auf Dauer zum arbeitem am Computer usw. unerträglich, da nutze ich warm-weisse LED-Lampen von IKEA

Zitat

Original geschrieben von Samsungracer
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In der Küche würde sich ggf. eine Leuchtstoffröhre mit Vollspektrumlicht anbieten, das kommt dem Tageslicht sehr nahe.
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Haben wir im Bad und ist wirklich klasse.

Hatte ich bis vor geraumer Zeit (in kleinerer Ausführung) auch als Schreitischbeleuchtung. Ersetzt habe ich sie durch LED-Licht, welches den großen Nachteil hat, merklich aus bestimmten Richtungen zu kommen, während Tageslicht raumfüllend ist. Dem wurrde meine (geschätzt) ca. 50 cm lange Leuchtstoffröhre eher gerecht. Auch z.T. genutzte noch kleinere mobile Schreibtischlampen mit Röhren sorgten eher für eine natürliche Lichtdurchflutung als meine gegenwärtige LED-Installation (die zudem lauch noch schwächer ist, als versprochen).

Samsungracers Bedenken mit der Lichttemperatur am Scheibtisch teile ich. Mein neues (natürliches) LED-Licht ist mir eigentlich auch ein wenig zu kalt. Aber warm-weiß muss es für mich auch nicht unbedingt sein.

So viel von einem notorischen "Scheibtischtäter".

Will man partout keine Röhren, wird es aus meiner Sicht sehr schwierig, derartiges zu realusieren. Dann täten es vielleicht noch stärkere Energiesparlampen, die ein ähnliches Licht liefern ... aber auch nur vielleicht ...

In diesem Sinne

Frankie

Für eine tageslichtähnliche Beleuchtung ist die Mischung von Halogen und LED oder der alleinige Einsatz von LED völlig ungeeignet. LED kommen bislang nicht annähernd an das heran was 5-Banden-Lampen auf Leuchtstoffbasis an Spektrum liefern, LED tun sich schon schwer mit guten 3-Banden-Lampen mitzuhalten.

Bleibt also nur eine (Kompakt-)Leuchtstofflampe. Markenhersteller bieten nur stabförmige an, von "Marken" wie Megaman etc. gibt es auch Kompakte. Wenn man nach "Energiesparlampe 965" sucht, findet sich solch Schrott.
965 bezeichnet Farbwiedergabestufe 1A (dafür steht die 9) und 65 heißt 6500 K Farbtemperatur.

Man muss dabei bedenken, dass man sich die Farbwiedergabestufe 1A mit einer deutlich geringeren Effizienz gegenüber 1B erkauft, außerdem ist die Lebensdauer geringer. Sofern man nicht unbedingt Farbmusterungen durchführen muss, reicht meines Erachtens 1B völlig aus.

Wie aber schon gesagt wurde: Technisch "natürliches" Licht empfinden viele Menschen als unnatürlich, weil es einfach kalt wirkt und mit schummrigem Kerzenlicht oder Glühlampen überhaupt nichts gemein hat. Bei kaltem Licht muss man auch für eine höhere Beleuchtungsstärke sorgen, ansonsten wirkt es wie bei Mondschein.

Da stimmen Theorie und Praxis tatsächlich mal genau überein.

Das von Martin Reicher eingebrachte Fachwissen entspricht weitestgehend meinen Erfahrungen aus der praktischen Verwendung von Leuchtmitteln. Theorie ist also nicht immer grau.

ich mag diese tageslicht-lampen überhaupt nicht.
vor allem wenn noch "normale" lampen im büro / wohnung sind, sind dir die räume mit den tageslicht-lampen noch sehr lange unangenehm...
auch das mit dem "mondschein" kann ich nur bestätigen.

das für mich angenehmste licht machen nach wie vor normale halogenlampen.

Zitat

Original geschrieben von Martin Reicher
Wie aber schon gesagt wurde: Technisch "natürliches" Licht empfinden viele Menschen als unnatürlich, weil es einfach kalt wirkt und mit schummrigem Kerzenlicht oder Glühlampen überhaupt nichts gemein hat. Bei kaltem Licht muss man auch für eine höhere Beleuchtungsstärke sorgen, ansonsten wirkt es wie bei Mondschein.

Da hast du wohl recht. Empfinde Leuchtstofflampenlicht immer als hässlich, egal ab es warmweiss, ultrawarmweiss oder kaltweiss ist. Alles irgendwie hasslich.

Am schönsten find ich Licht von normalen Gluehbirnen und Halogenbirnen.

Aber weil der Threadersteller ja ein breiteres Spektrum will deshalb noch kaltweisses LED Licht dazuzunehmen.

Küche und Schreibtisch sind zum arbeiten da. Gemütlich römsitzen bei Glühkerzenlicht kann man woanders, wenn das Pensum erledigt ist.

Ach ja - wie sagte Bernie Ecclestone doch gleich zum Praxisbezug des Kücheninventars?

"Frauen sollten stets weiß gekleidet sein ... wie all die anderen Küchengeräte auch." :p