Simvalley AW-420.RX SmartWatch

  • Mit der Simvalley AW-420.RX stellt Pearl nun eine weitere Uhr mit Android-Betriebssystem vor. Im Gegensatz zur Pearl AW-414.Go besteht das Gehäuse nun aber aus Edelstahl. Damit dürfte ein kleiner Schwachpunkt der 414.GO, nämlich die Verfärbung des Akkudeckels durch die Einwirkung von Schweiß der Vergangenheit angehören.


    Technik


    Die AW-420.RX wird über einen 1,5-Zoll großen AMOLED-Touchscreen mit einer Auflösung von 240 x 240 Pixel bedient. Am besten klappt das über den mitgelieferten Stift aber auch mit den Fingern gehen selbst Texteingaben zügig von der Hand. Der Touchscreen reagiert dabei erstaunlich präzise. Die SmartWatch verfügt - ähnlich wie die Vapirius AX2 - über eine eingebaute Kamera. Hier ist die Bildqualität mit 3 Megapixel aber besser, die SmartWatch wirkt insgesamt ausgereifter und deutlich besser verarbeitet. Unterwegs telefoniert man nach bester James-Bond-Manier durch die eingebaute Freisprecheinrichtung oder (besser) über ein per Bluetooth angeschlossenes Headset.


    Mit der SmartWatch von Pearl kann man aber nicht nur telefonieren. Dank UMTS und WLAN b/g kann ich unterwegs auch im Internet surfen. Der in das Armband integrierte GPS-Empfänger sorgt für die notwendige Orientierung. Der knapp 4 Gigabyte kleine interne Speicher kann über microSD-Speicherkarten um bis zu 32 Gigabyte erweiteret werden. Leider weist der Hersteller in der Anleitung darauf hin, das man vom Öffnen der Rückseite Abstand nehmen soll, da ansonsten die IP67-Zertifizierung nicht mehr gewährleistet ist. Dann kann man ich aber keine microSD-Speicherkarten einlegen!


    Apps installiert man übrigens über den Google Play Store. Bei der CPU setzt der Hersteller auf einen Dual-Core-Prozessor (Mediatek 6572) mit 1,2 GHz. Der CPU steht zudem eine MALI400-GPU zur Seite. Der Arbeitsspeicher beträgt nun 1 GByte.



    Design


    Die AW-420.RX bietet ein sehr gut verarbeitetes Gehäuse aus Edelstahl. Angeboten wird sie in den beiden Farben Schwarz oder Silber. Da sie nach IP67 zertifiziert und somit gegen Wasser und Staub geschützt ist, muss man den Akkudeckel sowie den Schacht für die microSIM erst mit einem kleinen Schraubendreher öffnen. Mit Abmessungen von 45 x 44 x 14,1 mm ist sie recht gross ausgefallen. Das Gewicht von knapp 90 Gramm geht aber voll in Ordnung. Optisch ähnelt sie eher einem Laufcomputer. Geliefert wird die Simvalley AW-420.RX von Pearl zu einem Preis von 299,90 Euro. Dafür bekommt man die Smartwatch, einen Stift, einen 600 mAh starken Akku sowie ein USB-Kabel samt passender Ladeschale, einen Schraubenzieher und eine Schnellstart-Anleitung. Mehr dann im ausführlichen Test.


    Mehr Bilder vom Unboxing

  • Ich hätte da eine Frage: Ist das Armband proprietär? Auffällig ist z.B., daß das Gummi an einer Stelle recht dick ist. Meine Vermutung ist, daß da die Antenne drin sitzt. Ausserdem wurde mal in der Bucht eine Omate (welche ja angeblich baugleich sein soll) angeboten, die defekt war, weil der Besitzer das Armband entfernen wollte und er damit die Verbindung zur Antenne gekappt hat.


    Meine persönliche Meinung: Sollte dem so sein, ist die Lebenszeit des Gerätes auf die schwächste Stelle einer Armbanduhr beschrängt-->das Armband. Auch Samsung ist mit seiner Galaxy Gear auf diese Schwachsinnsidee gekommen. Sollte das hier nicht der Fall sein, dann ist das echt eine Überlegung wert. Vor allem mit einem schönem dicken Vintagelederband a la Panerai würde die Uhr gar nicht mal so übel aussehen.

  • Soweit ich mich erinnere ist bei der 414 im Armband idT die Antenne untergebracht - vermutlich wird das hier dann auch so sein... :(

    "Wer immer und überall erreichbar sein muß gehört zum Personal", Horst Schroth - Herrenabend 2000
    "Das mit der Demokratie ist damals falsch verstanden worden. Man kann zu allem eine Meinung haben, man muß aber nicht. Daher gilt: Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal die Fresse halten!", Dieter Nuhr - http://www.nuhr.de
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  • Danke für die Info, lart. Damit fällt das Teil dann für mich unter der Kategorie "Fehlkonstruktion". Eine Uhr, dessen Armband nicht austauschbar ist ist in etwa so intelligent wie ein Auto, bei dem die Reifen nicht gewechselt werden können :flop: .

  • Danke Dragon für den Test !


    Und das Warten auf eine brauchbare Handyuhr geht weiter :flop: . Man hatte bereits 2007 mit LG GD910 einen guten Ansatz. Ja, die haben es sogar schon vor 7 Jahren geschafft, die Antenne im Gehäuse unterzubringen. Die Sprachqualität war auch sehr gut. Leider sind die Geräte aufgrund der nicht austauschbaren Akkus und immer noch horrenden Gebrauchtpreise heute kein Thema.


    Ich bin absolut kein Applefreund aber ich glaube, daß leider wirklich erst die iWatch rauskommen muss, um den anderen Herstellern zu zeigen, wie man vorhandene Technologie brauchbar umsetzt.

  • Trademark


    Die iWatch hat ein anderes Konzept, die kannst du nicht mit der AW-420.RX vergleichen!
    Warte ab und du wirst es sehen :D


    Tatsache ist, dass du aktuell GPS und Co nicht einfach so in ein kleines Gehäuse bekommst. Meine Motoactv ist schon größer OHNE den ganzen SIM/Telefon-Kram. Mein Laufcomputer (ein Garmin) ist sogar noch größer, der hat allerdings sein GPS dann im Gehäuse :D

  • Zitat

    Original geschrieben von Trademark
    ...brauchbare Handyuhr...


    Pebble ?

    vielen dank für alle hilfreichen antworten


    Der teuro ist tot, es lebe die neue alte DM. Wetten auf 10-jahres-sicht werden angenommen (gibt's da eigentlich internet-wettanbieter für?).

  • malinfo


    ..ich ergänze mal: ......brauchbare AUTARKE Handyuhr....


    @Dragon_tmd: Nun, vor 7 Jahren hat LG es doch auch geschafft, (bis auf GPS) alles in einem Gehäuse unterzubringen. Und 7 Jahre sind ja Generationen im Technologiebereich. Davon mal ab würde gerade im Handyuhrenbreich das Apple-Motto "weniger ist manchmal mehr" ganz gut passen. Kamera weglassen, Farbdisplay muss auch nicht sein und schon hätte man ordentlich Platz gewonnen.

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