Ukraine / Krimkrise

Werden auch im vorliegenden Fall die gefundenen Einzelteile wie ein Puzzle wieder zu einem (eingerüsteten) Ganzen zusammengfügt?

Das wäre die übliche Vorgehensweise - verbunden mit einem riesigen Arbeits- und Zeitaufwand. In diesem Fall würde sich die geplante Untersuchnungsdauer von einem Jahr relativieren und wegen des hohen Aufwands kaum unterschritten werden können.

Sollte der Rumpf weitgehend rekonstruiert werden können, dürfte man anhand des Schadenbilds recht sicher beurteilen können, welche Art von Waffe den Flieger vom Himmel geholt hat ... und vielleicht auch, aus welcher Richtung das Geschoss kam.

Zitat

Original geschrieben von rmol
Worauf gründet dieser Optimismus?

Es rechnet sich für keine Seite ernsthaft einzusteigen.
Europa hat zu viele Wirtschaftsinteressen in Russland und wird ggf. einen offenen Krieg nicht dem Wähler vermitteln können.

Die USA nutzen erfahrungsgemäß Konflikte um von innenpolitischen Problemen abzulenken, dennoch gibt es aktuell genügend andere Baustellen (insbesondere Verschuldung).

Russland wird sich das langfristig ebenfalls nicht leisten können. Die Sanktionen lassen sich neutralisieren, kritisch wird es erst wenn der Gegner vor der Tür steht.
Dann - und nur dann - wird denen klar das sich ein Weltkrieg für ein bisschen Stolz nicht lohnt.

Solange nichts konkretes passiert, geht das Geplänkel wie im vorherigen Halbjahr weiter...nur das man die westlichen Drohungen mangels Konsequenzen nicht mehr Ernst nehmen kann.

Das Thema wird sich mMn bis 2015 abkühlen (damit keine Seite ihr Gesicht verliert) und dann in der Versenkung verschwinden.

Zitat

Original geschrieben von Leeroy Jenkins
...
Die USA nutzen erfahrungsgemäß Konflikte um von innenpolitischen Problemen abzulenken, dennoch gibt es aktuell genügend andere Baustellen (insbesondere Verschuldung).
...

Letzterer Punkt ist doch gerade der Interessante!

Wenn ich die seinerzeitige Diskussion um den Pleitehaushalt richtig in Erinnerung habe, darf die amerikanische Regierung die Verschuldungsgrenze überschreiten, wenn die USA in einen bewaffneten Konflkt involviert sind.

Gerade hierin könnten Gründe liegen, warum die USA gegenwärtig wieder die Messer wetzen ...

Blahblah, USA, Blubblubb, USA, Rhabarber, USA, Bahnhof, USA, UDSSR, USA, Bläh, USA, USW

Zitat

Original geschrieben von drueckerdruecker
Blahblah, USA, ..

Kannst du das "übersetzen"?
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Edit:
Mysteriöser Vorfall an der estnischen Grenze.
Die Esten behaupten, dass ein Este auf russisches Gebiet entführt wurde, während die Russen behaupten , dass ein Spion auf russischem Gebiet verhaftet wurde.
Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung…73-af1b-59cf5bd5c519.html
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Edit:
Nicht nur bei den Rebellen kämpfen "Freiwillige", sondern auch auf ukrainischer Seite.
Quelle: http://m.diepresse.com/home/po…npolitik/3865847/index.do

Zitat

Original geschrieben von rmol

Worauf gründet dieser Optimismus?

Ich hatte diesen 'Optimismus' ebenfalls bereits in vorangegangenen Post vom 1.9. 20:14 (Seite 159)
und in einem Re auf frankies diesbezügliche Annahme vom 2.9. 07:07 (Seite 160)
zum Ausdruck gebracht.

Bereits vor den ersten 'Verkündigungen' von Waffenstillstands-Vorschlägen war schon damals klar, dass dieses Mal wegen der Niederlage der fanatischen Truppenteile von Nationalgarde & Co eine Waffenruhe nunmehr auch auf ukrainischer Seite durchsetzbar wäre... auch wenn einige 'Regierungsvertreter' noch immer mit 'Endsieg'-Parolen herum gröhlen ('neuer Vaterländischer Krieg ausgerufen' usw)

Man erinnere sich, dass Poroschenko damals an der Absturzstelle der MH17 eine 'kampffreie Zone' ausgerufen hatte, woraufhin genau dort dann der Hauptangriff mit über 200 ukainischen Panzern gegen die Separatisten geführt wurde.

Augenscheinlich kann sich Poroschenko dieses Mal gegen jene durchsetzen, die ihre Macht bisher auf militärische Stärke gründeten und diese nunmehr gegen die Separatisten verloren haben. Das birgt aber auch weiterhin die Gefahr in sich, dass diese radikalen Kräfte alles versuchen werden, den Konflikt wieder anzuheizen, um ihre verlorene Macht wieder zu erlangen. Der Waffenstillstand ist deshalb und auch wegen der anhaltenden Scharfmacherei einiger Nato-Staaten immer noch sehr fragil.

Dass dieses 'der-Mohr-hat-seine-Schuldigkeit-getan-Prinzip' die einzige Chance für Poroschenko ist, war ebenfalls absehbar. Die Stelle, wo ich das postete liegt aber so weit zurück, dass ich da jetzt nicht mehr suche

Zitat

Original geschrieben von pithein
Kannst du das "übersetzen"?

Steht doch eigentlich deutlich in drueckers Post, dass er nur

Zitat

Original geschrieben von drueckerdruecker
... Bahnhof...

versteht
Fassen wir doch einfach für die infantileren Naturen hier auf dem Niveau von drueckers Posts zusammen :gpaul: :
Bumm-Bumm = böse
miteinander reden = gut

Zitat

Original geschrieben von Timba69
  rmol:

Schön, das du es mal sagst.

Häh? Ich habe lediglich gesagt, dass deine Erwartungshaltung nach einem Abschlussbericht schon zum jetzigen Zeitpunkt illusorisch ist. Mit deiner geballten Medienkompetenz solltest du doch auch Beiträge anderer User richtig lesen können...

Zum Abschlussbericht selbst hatte ich dir früher schon gesagt, dass der auch keine 100%igen Antworten liefern wird und schon gar nicht den Täter für den Fall eines Abschusses.

Solange sich weder Täter noch glaubwürdige Zeugen melden wirst du also noch bis ans Ende deiner Tage behaupten können, der Fall sei nicht geklärt.... und deine Verschwörungstheorie weiter spinnen können...

Der Optimismus, dass es nun vorbei sein könnte, verkennt, dass am vollständigen Neurussland noch immer Mariupol, Dnepropetrowsk und Odessa sowie das Umland fehlen, um eine Landbrücke zur Krim einerseits und zu Transnistrien andererseits herzustellen. Man muss sich also selbst bei eingehaltener Waffenruhe auf zukünftige Provokationen von Separatisten gefasst machen.

Gibt es eigentlich irgendwelche Zeichen von Putin, eine Neutralität nach österreichischem Vorbild - aber ohne Einmischungsmöglichkeit für ihn in die sonstige Politik eines derartigen Staates - sei für ihn akzeptabel?