Das Nokia-Zeitalter (Nostalgie-Thread und Bilanz)

  • Also wenn ich nach dem Elektro-Smart google, dann lese ich von Reichweiten zwischen 70 und 100 km. 190 km wären ja eine blanke Sensation.


    Als Zweitwagen, den man nur für Kurzstrecken nutzt, wäre das ideal.


    Übrigens: Ich sehe meinen persönlichen Bedarf keinesfalls als allgemeingültig an. Ich kenne nur praktisch niemanden, der mit seinem einzigen (!) Auto ausschließlich (!!!) Strecken bis 100 km Tag fährt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Also wenn ich nach dem Elektro-Smart google, dann lese ich von Reichweiten zwischen 70 und 100 km. 190 km wären ja eine blanke Sensation.

    Ob die von mir zitierte Aussage stimmt oder nicht kann ich nicht beurteilen; ich hab' aber keinen Grund daran zu zweifeln.


    Ich hatte eben auch mal gegoogelt und kam in einem Forum raus, wo u.a. von jemandem die Rede war, der 130km im Maerz (bei nicht allzu sommerlichen Temperaturen) schafft. Hab' das aber nicht weiter verfolgt.


    Edit: Wikipedia gibt 145km fuer die 2013er Generation an: http://en.wikipedia.org/wiki/Smart_electric_drive

    Zitat

    Als Zweitwagen, den man nur für Kurzstrecken nutzt, wäre das ideal.

    Mich hat das eben auch zum Nachdenken gebracht. Mal sehen wie sich das weiter entwickelt - schlechter wird's jedenfalls nicht werden.

    Zitat

    Übrigens: Ich sehe meinen persönlichen Bedarf keinesfalls als allgemeingültig an. Ich kenne nur praktisch niemanden, der mit seinem einzigen (!) Auto ausschließlich (!!!) Strecken bis 100 km Tag fährt.

    Ich kenn' auch niemanden, der jeglichen denkbaren Bedarf mit nur einem einzigen Fahrzeug abwickelt. Muss man auch nicht, wenn man nur ein klein wenig flexibel ist.


    Wenn ich mal von mir ausgehe (nur ein Beispiel, ohne Anspruch auf Allgemeingueltigkeit): Ich fahre jaehrlich ca. 20-25tkm und liege damit ueber dem Durchschnitt. Typischerweise sind das 60km pro Tag, an manchen Tagen auch mal 120km. Aber selbst dabei steht das Auto zwischendurch die meisste Zeit rum und koennte geladen werden, wenn es dafuer die Infrastruktur gaebe.


    Die paar Mal pro Jahr, an denen ich eine deutlich groessere Reichweite brauche, oder bei denen ich mit mehr als einem Beifahrer unterwegs bin, sind ueberschaubar. Da koennte ich z.B. auch ein Auto mieten.

  • Was ich in der ganzen Diskussion um Elektro-Autos nicht verstehe, ist immer das Argument, Elektro-Autos wären in irgendeiner Weise besser für unsere Umwelt. Zwar sparen wir so direkt fossile Energieträger wie Erdöl oder Erdgas, andererseits verbrauchen wir diese in unseren Kohlekraftwerken wieder für die Erzeugung von elektrischem Strom. Und inwieweit Atomstrom als Alternative da herhalten sollte, brauche ich wohl nicht zu erläutern. Fakt ist: Nur ein Bruchteil unseres Stromverbrauchs lässt sich, auch durch Speicherprobleme und Transportverluste, durch regenerative Energie ersetzen- zumal gar nicht von Ersetzen, sondern lediglich vom Kompensieren (wenn überhaupt!) des gestiegenen Strombedarfs auszugehen ist.


    Als Lösung kommt nur eine Einschränkung des eigenen Verbrauchs infrage- die Diskussion um einen Zweitwagen zielt daher komplett in die falsche Richtung ab. Vielmehr kommt es an auf einen Verzicht, beispielsweise Fahrrad statt Auto, und die Inkaufnahme von (u.U. auftretender) Unbequemlichkeit durch die erhöhte Nutzung des ÖPNV!

    "Das ist alles, was ich dazu sagen kann."

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Ob die von mir zitierte Aussage stimmt oder nicht kann ich nicht beurteilen; ich hab' aber keinen Grund daran zu zweifeln.


    Ich hatte eben auch mal gegoogelt und kam in einem Forum raus, wo u.a. von jemandem die Rede war, der 130km im Maerz (bei nicht allzu sommerlichen Temperaturen) schafft. Hab' das aber nicht weiter verfolgt.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Angaben von "sportlichem Ehrgeiz" getrieben sind, also dass es einige darauf anlegen, mal möglichst weit zu kommen. Doch mit der Praxis hat das wenig zu tun. Ich kann mein Auto auch so fahren, dass ich unter 5 Liter verbrauche. Nur kann ich es dann eben nicht mehr so nutzen, wie ich es im Alltag brauche.

    Zitat

    Mich hat das eben auch zum Nachdenken gebracht. Mal sehen wie sich das weiter entwickelt - schlechter wird's jedenfalls nicht werden.

    Klar, es wird immer besser. Nur braucht das eben seine Zeit. Wenn man sieht, was die Hersteller für Klimmzüge da veranstalten, um noch ein bisschen mehr rauszuholen, ist das schon interessant.


    Spannend (im wahrsten Sinne des Wortes) ist ja auch nach wie vor die Brennstoffzelle.

    Zitat

    Ich kenn' auch niemanden, der jeglichen denkbaren Bedarf mit nur einem einzigen Fahrzeug abwickelt. Muss man auch nicht, wenn man nur ein klein wenig flexibel ist.

    Also ich decke seit 20 Jahren jeglichen Bedarf mit einem einzigen Auto, wenn man mal von Sonderfällen wie Umzügen und dergleichen absieht. Ich fahre mit diesem einzigen Auto genauso zum Einkaufen, wie auch in den Urlaub. Ich wüsste auch nicht, warum das nicht gehen sollte.


    Zitat

    Wenn ich mal von mir ausgehe (nur ein Beispiel, ohne Anspruch auf Allgemeingueltigkeit): Ich fahre jaehrlich ca. 20-25tkm und liege damit ueber dem Durchschnitt. Typischerweise sind das 60km pro Tag, an manchen Tagen auch mal 120km. Aber selbst dabei steht das Auto zwischendurch die meisste Zeit rum und koennte geladen werden, wenn es dafuer die Infrastruktur gaebe.

    Genau das ist der Knackpunkt, und darüber habe ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht. Wie sähe das denn in der Praxis aus? Praktisch jeder Parkplatz an jeder Straße, auf jedem Hof und selbst am Waldrand müsste dazu dann Ladesäulen haben. Ist doch Unsinn.
    Wenn du bei Freunden zu Besuch bist, kommt die erste Frage, ob du mal dein Ladekabel bei ihnen einstecken kannst. Dass du dann auf ihre Kosten dein Auto auflädst, kommt dann noch mit hinzu.


    Zitat

    Die paar Mal pro Jahr, an denen ich eine deutlich groessere Reichweite brauche, oder bei denen ich mit mehr als einem Beifahrer unterwegs bin, sind ueberschaubar. Da koennte ich z.B. auch ein Auto mieten.

    Also ich durchbreche im Alltag regelmäßig diesen magischen 50-km-Radius, den ich nicht überschreiten darf, um noch mit der Restladung nach Hause zu kommen.


    Ich könnte noch nicht einmal am Abend nach der Arbeit nochmal wegfahren, denn mit meinem Weg zur Arbeit und zurück ist der Akku schon auf Reserve.


    Ich möchte nicht ständig in der Angst leben, nicht mehr nach Hause zu kommen. Dafür hab ich doch ein Auto.

  • Zitat

    Original geschrieben von tus_kak
    Als Lösung kommt nur eine Einschränkung des eigenen Verbrauchs infrage- die Diskussion um einen Zweitwagen zielt daher komplett in die falsche Richtung ab. Vielmehr kommt es an auf einen Verzicht, beispielsweise Fahrrad statt Auto, und die Inkaufnahme von (u.U. auftretender) Unbequemlichkeit durch die erhöhte Nutzung des ÖPNV!

    Absolute Zustimmung. Hier wurde ja schon mehrfach zum Umdenken aufgefordert. Aber wenn man umdenkt, dann bitte richtig.


    Ein Auto für Kurzstrecken ist in den meisten Fällen purer Luxus. Daraus folgt, dass die heutigen E-Autos auch reiner Luxus sind. Denn man braucht sie eigentlich überhaupt nicht.


    Wenn ich sehe, dass meine Eltern 500m zum Supermarkt mit dem Auto fahren, dann bekomme ich Pickel. Aber das ist halt auch eine Einstellungssache. Die Mutter sagt: "Hol mir mal schnell einen Becher Sahne aus dem Rewe." Also setzt sich Vattern ins Auto, düst schnell zum Rewe und holt einen Becher Sahne. :mad:


    Ein Auto ist dann sinnvoll, wenn du von einer abgelegen Ecke zu einer anderen abgelegenen Ecke willst, diverse Sachen zu transportieren hast oder mehrere Fahrtziele auf einer Strecke hast.


    Ich kenne viele, die in der Stadt wohnen und kein Auto haben. Brauchen sie nicht. Und zum Einkaufen tuts der gute, alte "Hackeporsche" – diese große Einkaufstasche mit zwei Rädern drunter, mit der früher nur die Omis durch die Stadt geschlurft sind. Da siehste in Frankfurt mittlerweile auch jede Menge jüngere damit.

  • Zitat

    Original geschrieben von tus_kak
    Was ich in der ganzen Diskussion um Elektro-Autos nicht verstehe, ist immer das Argument, Elektro-Autos wären in irgendeiner Weise besser für unsere Umwelt.


    Ich denke niemand der sich mit diesem Thema ernsthaft auseinandersetzt wird das behaupten, zumindestens nicht nicht gemessen am aktuellen Stand der Technologie. Akkus werden aber, wenn auch nicht so rasant wie wir es uns wünschen, stetig weiterentwickelt. Sie werden kleiner und die Herstellung wird umweltfreundlicher. Sie lassen sich viel schneller aufladen, so das man Etappenweise auch größere Entfernungen zurücklegen kann. Da hat es doch gerade in letzter Zeit einen Entwicklungsschub gegeben. (Mobilfunk Akku in 30 Sekunden aufgeladen, nur als Beispiel)


    Niemand wird in Zukunft "Tonnen von Akkus" mit sich rumschleppen müssen. Bis dahin müssen aber Kompromisse eingegangen werden, was die Reichweite sowie die Bequemlichkeit angeht. Darauf zu warten bis das 1000 km Auto mit dem Wunderakku vor der Tür steht und bequem 1:1 umzusteigen ist der falsche Ansatz. Man sollte jetzt investieren, so wie es andere Länder ja vormachen. Energietankstellen, Steurerleichterungen, generell umdenken und nicht die Scheuklappen noch weiter runterziehen.

  • Also von dem 30-Sekunden-Akku hat man übrigens seit dem nichts mehr gehört, so dass man durchaus die berechtigte Frage stellen darf, ob er wirklich existiert.


    Und statt mit Steuergeldern die Hausaufgaben der Industrie zu finanzieren, sollte man sie lieber dort investieren, wo sie allen unmittelbar zugute kommen, wie z.B. eine stärkere oder gar vollständige Subventionierung des ÖPNV. Damit würde man sofort eine sinnvolle Alternative zu den Kuzstreckenfahrten mit dem Auto schaffen.


    Überhaupt sind Subventionen zur Innovationsförderung in meinen Augen kein geeignetes Mittel. Die immer strengeren Abgasbestimmungen, Vorgaben zum Flottenverbrauch erzielen doch schon ihre Wirkung.


    Schau dir doch mal an, welche Fortschritte es im Bereich der LEDs in den letzten Jahren gab. Wurden die denn subventioniert? Nein, aber die Glühlampe schrittweise aus dem Handel genommen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Also von dem 30-Sekunden-Akku hat man übrigens seit dem nichts mehr gehört, so dass man durchaus die berechtigte Frage stellen darf, ob er wirklich existiert.


    Der wird selbstverständlich von der Industrie unter Verschluss gehalten :D

  • Oder Nokia stellt am 17.11.14 ein Elektroauto oder ein Handy mit Superakku vor.
    Und schon passt die Diskussion auch hier wieder hinein. :D

    Zurück in die Zukunft - Vom NOKIA 808 Pureview übers iPhone X zum 15 Pro MAX :):thumbup:

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