Einsteiger DSLR oder Systemkamera kaufen, was macht mehr Sinn ?

  • Ich will von meiner Kompaktkamera - Nikon Coolpix - weg und mir was zulegen, mit dem man mehr machen kann.
    Mir fehlt das Tele und auch mit Indoor Fotos bin ich nicht mehr zufrieden.
    In einem abgedunkelten Raum z.B. mit Kerze als Lichtquelle sehen die Bilder nicht aus wie gewünscht , ich muss mit Blitz arbeiten, sonst wird es nix, aber das fängt die Stimmung nicht ein.


    Jetzt stellt sich mir nach div. Preisvergleichen die Frage, wenn ich im Bereich um 500 - 600 Euro schaue, ob ich eine Systemkamera nehme oder nicht fürs gleiche Geld eine DSLR .


    Ich bin kein Profifotograf.
    Es muss keine 5000 Euro Ausrüstung sein.


    Was sagt ihr ? Was für Modelle empfehlt ihr ?


    Ich muss dazu sagen, das das iPhone mittlerweile so gute Schnappschüsse macht, das ich den Riesenunterschied zur jetzigen Coolpix als gar nicht mehr sooo groß empfinde, daher würd ich gerne von den Kompaktkameras weggehen .

  • Solche Fragen werden im http://www.dslr-forum.de mehrfach am Tag gestellt.
    Einfach dort mal in der Kaufberatung stöbern.


    Aber hier auch mal meine Meinung dazu.


    1.) wenn Du nicht mehr als die genannte Summe ausgeben willst, macht es keinen Sinn in eine
    Kamera mit Wechselobjektiven zu investieren, weil es dann nur die Kamera + Kit werden wird.
    Dann lieber etwas wie die Sony RX100III oder wenn es mehr Tele sein soll, die Pana FZ1000.


    2.) Sollte es doch unbedingt (weil Du später doch aufrüsten wirst) eine DSLR oder DSLM sein sollte,
    dann würde ich ohne Altlasten (evtl. kannst Du ja auf Objektive in der Familie zugreifen) heute
    eine DSLM nehmen. Dann bitte aber ein wenig drauflegen und ein Set mit zwei Zooms in der Art:
    http://www.amazon.de/Olympus-k…8-2&keywords=olympus+em10
    Das wäre dann auch schon eine Empfehlung von mir. Später dann noch dieses Objektiv:
    http://www.amazon.de/Olympus-M…&keywords=olympus+m.zuiko
    für Porträts und Du bist für den Großteil der Anforderungen gewappnet.

  • Danke.
    Ich weiß noch nicht, ob ich später nicht doch mal Aufrüsten möchte.
    Für den Anfang wäre es eine DSLR mit Obkjektiv im Set, Nachkaufen kann ich ja noch.


    Ich schau auch mal in das genannte Forum.

  • Also auf absolut gar keinen Fall würde ich eine Kamera mit einem Sensor kleiner als APS-C nehmen. Bei 1-Zoll oder Four Thirds haben die Photos immer noch diesen Kompaktkameralook, bei dem der Hintergrund immer scharf ist. Dann kann man auch gleich beim Handy bleiben.


    Die günstigsten Basismodelle Canon EOS 1200D, Nikon D3200 oder Sony Alpha 5000 sind schon alle top und nicht ohne Grund Bestseller...

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Re: Einsteiger DSLR oder Systemkamera kaufen, was macht mehr Sinn ?


    Zitat

    Original geschrieben von uwm
    In einem abgedunkelten Raum z.B. mit Kerze als Lichtquelle sehen die Bilder nicht aus wie gewünscht , ich muss mit Blitz arbeiten, sonst wird es nix, aber das fängt die Stimmung nicht ein.


    Du musst auf jeden Fall das automatische Zuschalten des Blitzes komplett unterbinden, wenn du unter solchen Bedingungen die besondere Lichtstimmung einfangen möchtest. Im Idealfall gibst du zusätzlich manuell - falls das möglich ist - fest einen niedrigen ISO-Wert vor, um das Bildrauschen im Zaum zu halten. Dass damit die Verwackelungsgefahr immens steigt, liegt natürlich auf der Hand. Dem kannst du nur entgegenwirken, indem du ein Stativ benutzt oder die Kamera zumindest irgendwo auflegst und ggf. den Selbstauslöser nutzt. Aus der Hand geht dann nicht mehr viel.


    Mit einer besseren Kamera hast du natürlich mehr Möglichkeiten und auch mehr Reserven bei schlechten Lichtverhältnissen. Ganz grundsätzlich ändert das aber nichts daran, dass man solche Situationen bei Kerzenlicht nicht mal eben so verwackelungsfrei und zudem auch noch "stimmungstreu" fotografiert. Das sind für jede Kamera anspruchsvolle Bedingungen, unter denen man ein Foto eher professionell inszeniert, als dass man es mal eben so spontan aus der Hand schießt.

  • Ich hatte ein Auge auf die D5300 geworfen ... GPS, WLAN ( im Urlaub Fotos aufs iPad ohne SD Karten Adapter), Display und Sucher, Standard Nikon Objektive passen wenn ich mal aufrüsten will, manuell oder mit Automatik arbeiten, gar nicht mal sooo teuer ...

  • Zitat

    Original geschrieben von sailing2capeside
    .... Bei 1-Zoll oder Four Thirds haben die Photos immer noch diesen Kompaktkameralook, bei dem der Hintergrund immer scharf ist. ...



    Das hat aber nichts mit der größe des Sensors, sondern mit der Blende zu tun. Stichwort: Tiefenschärfe. Insofern man an der Kompakten die Einstellungen manuell vornehmen kann, erreicht man da ähnliche Effekte. Und da sind wir gleich beim "Problem" von DSLRs. Man macht nicht automatisch bessere Bilder, nur weil die Kamera plötzlich nen Spiegel und ein Wechselobjektiv hat. Das alles ist Handwerk und will verstanden bzw. gelernt sein. Wer dafür keine Zeit und kein Interesse hat, ist mit einer Bridge- oder Systemkamera genauso gut bedient. Zumal es einen nicht unwesentlichen Unterschied macht, ob die Kamera in die Jackentasche passt oder man separat noch eine Tasche durch die Gegend schleppt. Übrigens ein Grund, weshalb selbst bei "echten" Fotografen der Trend (zumindest als Zweitgerät) zur Systemkamera geht.



    Gruß Kai

  • Ich würde Dir auch eher zu einer DSLR raten. So wie ich Dich verstanden habe, denkst Du ja jetzt schon über Erweiterungen nach. Zu der Nikon D5300 kann ich nicht viel sagen, bin im Canon-Lager zu Hause ;-) Aber damit kannst Du sicher nicht viel falsch machen. Von der weiter oben genannten Olympus würde ich persönlich die Finger lassen, ich komme mit dem EVF nicht klar und der Sensor wäre mir auch zu klein (Stichwort rauschen).
    Bei Canon und Nikon ist aus meiner Sicht z.B. die Palette an Objektiven größer, auch was Fremdhersteller (Tamron, Sigma) betrifft. Im bereits erwähnten DSLR-Forum gibt es auch einen umfangreichen Gebrauchtmarkt, wo man gute Objektive zu vernübftigen Preisen bekommen kann. Und mit einem Nikon AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8 kann man dann schon auch ein Bild bei Kerzenschein aus der Hand fotografieren, so am nicht gerade an Parkinson leider ;-)
    Ansonsten ist dem, was Mozart geschrieben hat, nichts hinzu zu fügen. Wobei ich sagen muss, dass meine Dritt-Kamera, die Panasonic FZ 1000, hier ein tristes Dasein fristet, sie wird nämlich wider Erwarten doch kaum genutzt, lieber zerre ich mit dem großen DSLR-Geraffel los ;-) Bedienkomfort und letzlich die Bildqualität geben da für mich den Ausschlag.

    Wenn die Sonne tief steht, werfen auch Zwerge lange Schatten

  • Zitat

    Original geschrieben von sailing2capeside
    Also auf absolut gar keinen Fall würde ich eine Kamera mit einem Sensor kleiner als APS-C nehmen. Bei 1-Zoll oder Four Thirds haben die Photos immer noch diesen Kompaktkameralook, bei dem der Hintergrund immer scharf ist. Dann kann man auch gleich beim Handy bleiben.


    Die günstigsten Basismodelle Canon EOS 1200D, Nikon D3200 oder Sony Alpha 5000 sind schon alle top und nicht ohne Grund Bestseller...


    Lass mich raten, Du hast noch nie eine 4/3 besessen oder ausprobiert, korrekt?
    Die Freistellung mit dem 45/1.8er reicht mir vollkommen aus und ist Welten vom Look eines Handys entfernt.


    EDIT, hier ein Sensorgrößenvergleich: http://www.richy-schley.de/med…or-groessen-vergleich.jpg


    Ist wirklich eklatant, der Unterscheid zwischen APS-C und 4/3. :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von Mozart40
    Das hat aber nichts mit der größe des Sensors, sondern mit der Blende zu tun. Stichwort: Tiefenschärfe. Insofern man an der Kompakten die Einstellungen manuell vornehmen kann, erreicht man da ähnliche Effekte. Und da sind wir gleich beim "Problem" von DSLRs. Man macht nicht automatisch bessere Bilder, nur weil die Kamera plötzlich nen Spiegel und ein Wechselobjektiv hat. Das alles ist Handwerk und will verstanden bzw. gelernt sein. Wer dafür keine Zeit und kein Interesse hat, ist mit einer Bridge- oder Systemkamera genauso gut bedient. Zumal es einen nicht unwesentlichen Unterschied macht, ob die Kamera in die Jackentasche passt oder man separat noch eine Tasche durch die Gegend schleppt. Übrigens ein Grund, weshalb selbst bei "echten" Fotografen der Trend (zumindest als Zweitgerät) zur Systemkamera geht.


    Die Größe des Sensors hat sehr wohl praktische Auswirkungen auf das Bild, weil sich ja das ganze System (Objektabstand, Blende, Brennweite etc.) dem anpassen muss: http://www.photoscala.de/Artik…Frage-des-Formats-Teil-II


    Klar hätte Oly für die ersten beiden Fotos im Link ein 42/2.0 konstruieren können. Aber so ein Objektiv ist dann erst recht nicht mehr jackentaschentauglich, was MFT meinen Erfahrungen nach auch so schon nicht ist. MFT hat schon einige Vorzüge, unterm Strich fahren die allermeisten mit Canon, Nikon oder Sony aber besser.

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

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