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  • Zitat

    Original geschrieben von Hope0815
    ich werde mich mal bei "neutralen Versicherungsmaklern" offline beraten lassen. ;)


    Makler empfehlen allerdings in der Regel nur das Produkt, bei dem die höchste Courtage/Provision abfällt ;).

  • Zitat

    Original geschrieben von Hope0815 ich werde mich mal bei "neutralen Versicherungsmaklern" offline beraten lassen. ;)


    Blöd ist nur, dass ein Makler keine Beratung bietet, sondern lediglich Verkaufsgespräche.
    Demzufolge ist eine "Beratung" beim Makler so etwas wie ein Einhorn: Das gibt es nicht.


    Für eine Versicherungsberatung gibt es, was wohl, Versicherungsberater:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Versicherungsberater


    Diese Tätigkeit ist zulassungspflichtig, und natürlich kostet eine Beratung, wie bei jedem Berater, ein Beratungshonorar.


    Im Ergebnis erhältst Du Empfehlungen, welche Deinem Bedarf entsprechen, und nicht die Provision des Verkäufers optimieren. Außerdem kommst Du oft im Honorartarife/Gruppentarife, welche Dir dauerhaft Geld sparen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale

    Diese Tätigkeit ist zulassungspflichtig, und natürlich kostet eine Beratung, wie bei jedem Berater, ein Beratungshonorar.


    Irgendwie setzt sich das in Deutschland aber nicht durch. Da sind andere Länder durchaus weiter.

  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Irgendwie setzt sich das in Deutschland aber nicht durch. Da sind andere Länder durchaus weiter.


    Das liegt auch daran, das der provisionsgetriebene Verkauf von sehr werthaltigen Policen/Vorsorgeprodukten in anderen Ländern längst verboten ist.


    In Deutschland gilt: Wenn jemand eine Immobilie im Wert von 20.000€ kaufen möchte, geht das nur über die Beratung und Beurkundung beim Notar.
    Wenn jemand dagegen eine Altersvorsorge im Wert von 300.000€ abschließt, reicht dazu eine Unterschrift beim schulabschlussfreien/bildungsfreien Vertreter/Makler :flop: .

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Blöd ist nur, dass ein Makler keine Beratung bietet, sondern lediglich Verkaufsgespräche.
    Demzufolge ist eine "Beratung" beim Makler so etwas wie ein Einhorn: Das gibt es nicht. ...


    Nein.


    Wenn ein Makler seinen Job ernst nimmt, was zugegebenermaßen leider auf viele Kollegen nicht zutrifft, erhältst Du beim Makler eine Beratung hinsichtlich der von ihm vermittelten Versicherer. Klar, ein Makler kann nicht zu den Tarifen der HUK oder der Cosmos beraten, da diese eben nicht mit Maklern zusammen arbeiten und daher dieser auch keine Kenntnisse über die Tarife dieser Anbieter hat.


    Ich hab' mich selbt schon oft genug in Situationen gebracht, in denen ich dem Kunden zu Produkten riet, die bei mir Mehraufwand und Mindereinnahmen im Vergleich zu anderen Lösungen zur Folge hatten. Aber das ist nunmal mein Job und so hat's der BGH in u.a. in seinem Sachwalterurteil auch kodifiziert.


    Bei falscher bzw. schlechter Beratung macht sich der Makler übrigens Schadenersatzpflichtig.


    Zitat

    ... Für eine Versicherungsberatung gibt es, was wohl, Versicherungsberater:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Versicherungsberater


    Diese Tätigkeit ist zulassungspflichtig ...


    Die Tätig des Versicherungsmaklers ist ebenso zulassungspflichtig. Die Zulassungspflicht alleine stellt noch kein Qualitätskriterium dar.


    'Danke' übrigens bei dieser Gelegenheit an die Herren Schröder und Maschmeyer, für die im europäischen Vergleich unglaublich niedrigen Zulassungsvoraussetzungen für die Versicherungsvermittlung / -beratung. :mad:


    Zitat

    ... Im Ergebnis erhältst Du Empfehlungen, welche Deinem Bedarf entsprechen, und nicht die Provision des Verkäufers optimieren. ...


    Wie gesagt: Nimmt der Makler seine Job ernst, erhältst Du vermutlich ein identisches Ergebnis.


    Zitat

    ... Außerdem kommst Du oft im Honorartarife/Gruppentarife, welche Dir dauerhaft Geld sparen.


    Honorartarife, also Tarife ohne Provision, sind in der Rechtsschutzsparte noch sehr selten und gerade auf Gruppentarife dürften die eher Makler den besseren Zugriff haben.


    Nur um das kurz klarzustellen: Ich will hier keinesfalls die Rede gegen zugelassene Versicherungsberater führen! Nur alleine der Name Versicherungsberater führ nicht zwangsläufig zu besseren Ergebnissen - auch da gibt es mittlerweile einige Kandidaten, die nicht für einen gehobenen Standard sorgen.

    - still loving WebOS -

  • Zitat

    Original geschrieben von Bigbamboo Wie gesagt: Nimmt der Makler seine Job ernst, erhältst Du vermutlich ein identisches Ergebnis.


    Der Job des Maklers ist, sein eigenes Einkommen zu maximieren, ohne gesetzliche Grenzen zu überschreiten. Wenn das zufällig mit den Interessen des Kunden übereinstimmt, dann hat der Kunde Glück gehabt. Und wie Du schon geschrieben hast, verkaufen einige der leistungsfähigsten Versicherer generell nicht über Makler.


    Zitat

    Original geschrieben von Bigbamboo Nur alleine der Name Versicherungsberater führ nicht zwangsläufig zu besseren Ergebnissen - auch da gibt es mittlerweile einige Kandidaten, die nicht für einen gehobenen Standard sorgen.


    Logisch dass es auch unter den Beratern genügend Blindfische gibt. Viele Berater waren vorher erfolglose Verkäufer.


    Aber insgesamt ist aus meiner Sicht die Wahrscheinlichkeit höher, als Endverbraucher beim Berater ein besseres Ergebnis zu erzielen, als beim Makler oder Vertreter.
    Denn der Berater wird vom Endkunde bezahlt, und jeder Verkäufer wird vom Produktanbieter bezahlt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Der Job des Maklers ist, seine eigene Provision zu maximieren. ...


    Nein.


    Der Makler ist Sachwalter des Kunden und hat dessen Interesses zu vertreten. Verkauft er lediglich provisionsgetrieben, macht er sich schadenersatzpflichtig.


    Vergleichbar ist das vielleicht mit einem Anwalt, der per Stundesätzen abrechnet: Auch dieser lebt ja im Spannungsfeld zwischen Mandaten- und Eigeninteresse und muss hier einen vernünftigen Mittelweg finden.


    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    ... Und wie Du schon geschrieben hast, verkaufen einige der leistungsfähigsten Versicherer generell nicht über Makler. ...


    Ob die beiden genannten wirklich zu den leistungsstärksten gehören, wage ich mal zart zu bezweifeln. Wir dürften mit so ca. 90% der am deutschen Markt tätigen Versicherer zusammen arbeiten und weder die Cosmos noch die HUK habe ich bisher vermisst.


    Zitat

    ... Logisch dass es auch unter den Beratern genügend Blindfische gibt.


    Aber insgesamt ist aus meiner Sicht die Wahrscheinlichkeit höher, als Endverbraucher beim Berater ein besseres Ergebnis zu erzielen, als beim Makler oder Vertreter.


    In der Theorie erzielt man die besten Ergebnisse beim Versicherungsberater, gefolgt vom Versicherungsmakler und auf dem abgeschlagenen letzten Platz findet man die Versicherungsvertreter.


    In der Praxis haben Makler aber oft einen besseren Zugang zu den Versicherern und können so für Ihre Kunden mindestens denen des Versicherungsberaters ebenbürtige Angebote machen.


    Im Grundtenor, dass die 'Versicherungsvermittlung in Deutschland kacke geregelt ist' stimmen wir wohl überein.

    - still loving WebOS -

  • Blind vertrauen würde ich da niemanden. Einzig das Argument "provisionsfreie Tarife" würde mich überhaupt zu einem der genannten treiben. Wobei mir hier ziemlich sauer aufstößen würde, wenn ich dann 50€ / Jahr spare, aber für die Beratung 500€ bezahlen muss...
    Ganz davon abgesehen, dass ich per sé erstmal nicht glauben würde, dass die "freien" wirklich frei sind und keine Provision kassieren. Oder überprüft das irgendjemand?

  • Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt ...Ganz davon abgesehen, dass ich per sé erstmal nicht glauben würde, dass die "freien" wirklich frei sind und keine Provision kassieren. Oder überprüft das irgendjemand?


    In der Theorie schon. In der Praxis ist dann meist die Ehefrau oder der Bruder zufällig Versicherungsmakler und kann den gewünschten Tarif abschließen.

    - still loving WebOS -

  • Sorry, aber ich persönlich weder ein Freund von "freien" Versicherungsmaklern, noch Versicherungsbüros nur einer Versicherungsgesellschaft.


    Bei Erstgenannten wird in der Regel das angeboten, was die höchste Provision bietet und Letztgenannte haben halt nur das eigene Portfolio.


    Ich habe mir bei all meinen Versicherungen zunächst Gedanken gemacht, welche Bausteine innerhalb der Versicherung wie hoch abgedeckt sein sollen (z.B. Schlüsselverlust oder Gefälligkeitsschäden in der Haftpflicht, beim Rechtsschutz zunächst ob Privat-, Verkehr-, Beruf-, Eigentums- und Mieter-RS und dann Deckungshöchstsummen, Wartezeiten etc.).
    Im Anschluss habe ich diverse Portale wie oninsurance.de, comfortplan.de, geld.de, finanzen.de und check24.de durchwühlt und mir dort die meinen Ansprüchen genügenden Tarife im Detailvergleich rausgesucht und mich letztendlich entschieden.


    Preis-/Leistungssieger im Privat-, Berufs- und Verkehrs-RS war vor ein paar Monaten für mich die "BGV", bei der Haftpflicht die "Haftpflichtkasse Darmstadt".

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