Quartalszahlen der Mobilfunker in Q4/2015

  • Zitat

    Original geschrieben von Oomlott
    Warum will oder wollte die Telekom eigentlich unbedingt die US-Tochter verkaufen?
    Den Berichten zufolge läuft das Geschäft in den USA doch recht gut...


    Vor einigen Jahren sah es für T-Mobile US eher so aus als ob man den Laden bald dicht machen kann. Man hatte bei 350 Mio. Einwohner gerade mal 30 Mio. Kunden, während AT&T und Verizon je über 100 Mio. hatten.


    Nach Fehlgeschlagenen Verkaufsversuchen hat man dann ja selber mit Metro CPS einen Zukauf getätigt und das Geschäftsmodell radikal auf den Kopf gestellt, der John Legere hat da äußerst gute Arbeit geleistet. Seit dem geht es bergauf und seit dem hat es die Telekom ja auch nicht mehr eilig mit dem Verkauf. Perspektivisch will man den US-Markt aber trotzdem verlassen und sich auf die Kernmärkte konzentrieren, also Deutschland und Osteuropa. Hier will man Synergieeffekte Nutzen. Außerdem ist man bei der Telekom der Meinung das man auf einem Markt in Zukunft sowohl Festnetz als auch Mobile Dienste anbieten muss um Erfolg zu haben.

  • TF schlägt sich erstaunlich gut. Ich hätte mit größeren Kundenverlusten im Nachgang von Fusion und während der Netzkonsolidierung gerechnet.


    TK performt nach wie vor top. Wie VF auf einen grünen Zweig kommen will, vermag ich allerdings nicht zu erkennen.


    Bündelangebot scheinen keine große Rolle zu spielen. Weder schafft es VF nach der Übernahme von Millionen KD-Kunden beim Mobilfunk deutlich zuzulegen, noch kriegt es o2 hin, beim Festnetz zuzulegen, obwohl es mittlerweile Kombirabattberechtigte Postpaid-Kunden im Bereich 15 - 19 Mio. gibt...

  • Gerade mal gerechnet: Wenn Kundenzu- und abgänge so wie im letzten Quartal bleiben, ist die Telekom noch vor Silvester wieder Marktführer.

    🎖️ Inoffizieller TT-Klugscheißer und Allesbesserwisser 🎖️

  • Zitat

    Original geschrieben von sailing2capeside
    Gerade mal gerechnet: Wenn Kundenzu- und abgänge so wie im letzten Quartal bleiben, ist die Telekom noch vor Silvester wieder Marktführer.


    Gerade mal nachgerechnet: Wenn Kundenzu- und Abgänge so wie im letzten Jahr bleiben, ist die Telekom erst in 6 Jahren wieder Marktführer.
    TEF +884.000
    DTK +1.384.000

  • Zitat

    Original geschrieben von Kallenpeter
    Vor einigen Jahren sah es für T-Mobile US eher so aus als ob man den Laden bald dicht machen kann. Man hatte bei 350 Mio. Einwohner gerade mal 30 Mio. Kunden, während AT&T und Verizon je über 100 Mio. hatten.


    Nach Fehlgeschlagenen Verkaufsversuchen hat man dann ja selber mit Metro CPS einen Zukauf getätigt und das Geschäftsmodell radikal auf den Kopf gestellt, der John Legere hat da äußerst gute Arbeit geleistet. Seit dem geht es bergauf und seit dem hat es die Telekom ja auch nicht mehr eilig mit dem Verkauf. Perspektivisch will man den US-Markt aber trotzdem verlassen und sich auf die Kernmärkte konzentrieren, also Deutschland und Osteuropa. Hier will man Synergieeffekte Nutzen. Außerdem ist man bei der Telekom der Meinung das man auf einem Markt in Zukunft sowohl Festnetz als auch Mobile Dienste anbieten muss um Erfolg zu haben.


    Gerade das sehe ich mittlerweile skeptisch.


    Ein Pferd, das immer besser läuft, verkauft man im Umkehrschluss -Kernmarkt hin oder her- immer ungerner.
    Osteuropa. Hhm. Die Konvergenzphantasien sind da auch zurückgegangen.


    John Legere macht einen verdammt guten Job. Anfänglich versnobt belächelt, zeigt er wie es geht. Mache das, was die Kunden wollen. Er lebt DTE. Er ist der echte 'Robert T-Online'. Und er sagt, wie es ist. So einen wie ihn würde man in 'europäischer Form' auch hier benötigen.

  • Jetzt muss ich mal ganz blöd Fragen - inwieweit werden denn für die Zahlen gleiche Grundlagen
    herangezogen ? Ohne eine gleichen Bezug machen die Zahlen doch gar keinen Sinn.


    Beispiel - Anbieter verändert die Grenze bei Prepaidkarten von 3 Monaten nicht aktiv auf 6 Monate nicht aktiv. Dadurch hat er erstmal viel mehr Kunden im System. Selbst wenn die Kundenzahlen effektiv nach unten gehen, steigen Sie wegen des geänderten Zählsystems.


    Der eine zählt nur aktive Prepaidkunden in den letzten 3 Monaten, der andere zählt 1 Jahre alte Karteileichen mit - das gleiche Spiel bei Verträgen. Wenn ich vermehrt "Null Euro Verträge" vermarkte
    oder die jetzt auf einmal wegen Vermarktungseinstellung rausfallen bildet das doch nicht die realen Zahlen ab ?


    Werden eigentlich die Drillisch und Mobilcoms und sonstigen Provider mitgezählt bei den Kunden ?

  • Zitat

    Original geschrieben von cem_kara34
    Jetzt muss ich mal ganz blöd Fragen - inwieweit werden denn für die Zahlen gleiche Grundlagen
    herangezogen ? Ohne eine gleichen Bezug machen die Zahlen doch gar keinen Sinn.


    Beispiel - Anbieter verändert die Grenze bei Prepaidkarten von 3 Monaten nicht aktiv auf 6 Monate nicht aktiv. Dadurch hat er erstmal viel mehr Kunden im System. Selbst wenn die Kundenzahlen effektiv nach unten gehen, steigen Sie wegen des geänderten Zählsystems.


    Der eine zählt nur aktive Prepaidkunden in den letzten 3 Monaten, der andere zählt 1 Jahre alte Karteileichen mit - das gleiche Spiel bei Verträgen. Wenn ich vermehrt "Null Euro Verträge" vermarkte
    oder die jetzt auf einmal wegen Vermarktungseinstellung rausfallen bildet das doch nicht die realen Zahlen ab ?

    Völlig richtig. Die Zahlen sind daher nur sehr bedingt vergleichbar. Telefonica hatte kurz nach der Fusion die Kundenzahlen bei E+ an ihre eigene Zählweise angepasst. Was die Kundenzahl um 4 Mio. oder so nach unten drückte. Da gab dann auch gleich einige "Experten" die daraus einen skandalösen Kundenverlust dichteten, obwohl nur die Basis für die Statistik geändert wurde.


    Wichtiger als die Kundenzahl ist ohnehin der Mobilfunkumsatz. Und da kann man mit Statistik nur bedingt ran. ;)


    Zitat

    Werden eigentlich die Drillisch und Mobilcoms und sonstigen Provider mitgezählt bei den Kunden ?

    Provider zählen mit. MVNO die Kontingente kaufen nicht oder nur bedingt, ist aber meines Wissens auch wieder unterschiedlich.


  • Das sind alles berechtigte Fragen. Und es gibt meines Wissens nach keine Antworten darauf. Die Berechnungsmethoden der Anbieter können sehr unterschiedlich sein. Der eine gibt möglicherweise fast nur aktive Kunden an und lässt inaktive sofort aus der Statistik fallen, beim anderen Anbieter könnten möglicherweise Millionen Prepaid-Leichen im Keller liegen und die Statistik aufblasen.


    Man hört ja immer, Telefónica sei sehr genau was die Zahlen angeht, hier soll es wenig inaktive Kunden geben. Telekom und Vodafone deaktivieren hingegen öfter mal große Mengen Prepaid Karten auf einmal, sodass gerne mal mehrere hunderttausend Kunden in einem Quartal aus der Statistik fliegen können.


    Einheitliche Standards gibt es da wohl nicht. Auch ob Provider mitgezählt werden und wenn ja ob das einheitlich bei jedem Betreiber nach gleichen Standards geschieht, ist unbekannt.


    Das gleiche gilt übrigens für die Angaben der Netzabdeckung: der eine Provider misst bei 2m über Grund, der andere womöglich nur bei 1m, dazu werden möglicherweise unterschiedliche Pegel-Grenzen als Grundlage genommen...

  • Beim "Leading European Telco" ist ja auch nicht alles rosa:



    Magenta Mobil läuft nicht mehr, 9-ct-congstar dagegen sehr...

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