Smart Home, wie geht das weiter?

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Und außerdem hat das nichts mit Skepsis zu tun. Sondern mit einer Kosten- Nutzenüberlegung. Zuerst überlegt man ob man das alles wirklich braucht. Ich selber brauche das nicht, zumindest solange Hände und Füße noch mitmachen. Für Menschen mit Handikap sind solche Technologien durchaus sinnvoll.

    Sehe ich auch so.


    So ein Full-LED Beleuchtungskonzept im Wohnzimmer mit voller Individualisierung ist zwar sicher eine schoene Spielerei, aber wenn man den Aufwand fuer den Umbau auf so ein System betrachtet muss man sagen das es das meiner Meinung einfach nicht wert ist.


    So ein zweistufig schaltbaer Leuchter ueber dem Wohnzimmertisch und zwei, drei LED-Hochvolteinbauleuchten an einem einfachen Dreh-Dimmer als Ambientebeleuchtung reicht im Alltag eigentlich voellig aus. Und das ist eben billig ohne grossen Umbau realisierbar.

  • Anja, sorry wenn ich es so sage, aber darum geht es nicht.


    Es geht um Smarthome in erster Linie, Gallium hat hier Möglichkeiten aufgezeigt.


    Was du vorschlägst ist sicher günstiger, aber nicht integriert, als nicht Smart, und Smarthome hatte der TE erfragt.


    Wir "philosofieren" hier über mögliches und ihr wollt "back to the roots".


    Les nochmal den ersten Post, dazu zeigt Gallium Alternativen auf, mit "alten" aber bewährten Systemen und auch Neuerungen, die man noch nicht kennt.


    Der TE sagt Kühlschrank mit Monitor findet er nicht Smart, so sagt ihr, ihr findet "farbtemperaturgerechte" anpassende LED nicht Smart.


    Wenn ihr es nicht sinnvoll findet, ist das ok, aber wieso schlecht reden.
    Jedes System hat seine Tücken.


    Ich persönlich bin teilweise so empfindlich, dass ich durch die Smartphonebeleuchtung länger wach bleibe, weil mein "Unterbewusstsein" getauscht ist. Stichpunkt Lichtquelle, Referenz von Gallium, er sagt der Metabolspiegel wird beeinflusst und der Ruhemodus für den Körper nicht eingeleitet.
    Ich habe das schon vorher bemerkt, und Einschlafschwierigkeiten gehabt, durch "Displaykonsum".
    Hätte nie gedacht, dass es sowas gibt.


    Aber wie es Gallium beschreibt macht es Sinn. Und bestätigt meine Recherchen, als ich mich zum anderen Zeitpunkt, mit eben meiner Smartphone-Display-Schlaf- Problematik befasst habe.


    Weiterer Punkt, kann jeder mal testen, immer Sommer sehr ausgeprägt bei mir.
    Man hat mal frei und darf sich um nichts kümmern.
    Versucht mal in der Wohnung zu bleiben, Fenster nur halbhoch, kein Licht an, eben nur bedingtes Tageslicht.
    Ich kann so von z.B. 9Uhr bis 13Uhr in der Wohnung "rumeiern", erst beim Verlassen der Wohnung komm ich zu mir, da dann das Licht bzw. der Tag bzw. Freilicht mich antreibt.
    Dazu muss man eben mal einen stressfreien Tag haben, bei mir kommen solche Tage auch selten vor, aber es gibt ja auch Urlaub und man fährt ja nicht immer weg.
    Diese Trägheit ist mir letzten Sommer sehr aufgefallen.


    Finde daher so ein Beleuchtungskonzept sehr interessant.
    Brauch man das zwingend, nein auch ich verlasse das Haus und bekomme meine Dosis Tagelicht, grade rechtzeitig vor Arbeit und anderen Aktivitäten.
    Erleichtert es das Aufwachen, bestimmt, wenn man für solche "Trigger" empfänglich ist.
    Ist es Smart?

    Vielen Dank für die tollen Tips hier im Forum!

  • Zitat

    Original geschrieben von mofarapper
    Wir "philosofieren" hier über mögliches und ihr wollt "back to the roots".

    :top: *nagelaufdenkopf*

    Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Zuerst überlegt man ob man das alles wirklich braucht. Ich selber brauche das nicht, zumindest solange Hände und Füße noch mitmachen.

    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Sehe ich auch so.

    Nun, mit solchem Weltbild seid Ihr nicht allein


    Ich will zunächst versuchen, die Fragestellungen etwas zu ordnen und zusammenzufassen:
    Was ist smart?
    Eine Leuchte mit dem Handy schalten hat nichts mit 'intelligenter Steuerung' zu tun. Das kann ein herkömmlicher Funkschalter ebenso gut.
    Smart bedeutet, verschiedene Ereignisse zusammenzufassen und zustandsabhängig darauf zu reagieren.


    Lösungsansätze und resultierende Kosten für SmartHome
    Es gibt verschiedene Ansätze, ein Problem anzugehen.
    mofarapper ist einer jener Vertreter, die verstehen wollen. Das hat den Vorteil, dass man sich damit in die Lage versetzt, quasi jedes Problem selbst lösen zu können. Man neigt aber auch dazu, das Fahrrad neu zu erfinden. Trotzdem würde ich das nicht als uneffizeint abtun, da man nur so die größt-mögliche Unabhängigkeit erhält. Arbeitsstunden oder Geld spielen hier eine untergeordnete Rolle.


    Ich selbst bin beruflich bedingt beschränkter. Ich muss ein Kosten-Optimum zwischen vorhandenen Lösungen und ergänzender Eigenleistung finden.
    Aber auch mofarapper hat bereits eine Optimierung vorgenommen, da er die direkte Programmierung des AVR-MicroControllers überspringt und in einer vorkonfektionierten Ebene, der Arduino-Umgebung, beginnt.


    Dies zeigt sich dann in der praktischen Umsetzung:
    Während ich auf ISO-Zertifizierungen, Garantie und Support achten muss, steht für mofarapper die Flexibilität im Vordergrund.
    Um das mal am praktischen Beispiel zu verdeutlichen, im Folgenden eine Liste von Schaltsystemen, an deren Abstufung man sehr schön sieht, wie sich die Abstufung auch gleichzeitig auf den Preis auswirkt - reziprok zum Aufwand der Implementation in eigene Anforderungsprofile:


    professionelles Schaltsystem Net-PwrCtrlHUT mit 8Kanälen und 8 Ein-/Ausgängen incl.fertigen Apps, Klassenbibliotheken, Profi-Schnittstellen, vollständiger Web-Config-Oberfläche mit Userverwaltung, Costum-HTML usw
    ...und natürlich deutschem Support, Zertifizierung und Garantie
    Preis ab 160,-


    SemiProfessionelles Schaltsystem aus europäischer Herstellung und Entwicklung mit rudimentärer Software-Unterstützung, die eher als Programmierbeispiel zu verstehen ist ;)
    ...jedoch mit umfangreicher Protokollunterstützung für alle erdenklichen Anwendungsumgebungen/-szenarien
    ...aber englisch-sprachigem Support
    Preis unter 100,-


    chinesisches Schaltmodul ohne Software, nur Standard-Schnittstellen, kaum Support
    Preis 40,-


    individuelle Zusammenstellung: Arduino-Bord mit Ethernet mit Relais-Platine.
    vorhandene Entwicklungsumgebung mit umfangreichen open-source-Klassenbibliotheken und Community-Support
    Preis ca 40,-


    eigenes Mikroprozessorboard
    Programmer-Hardware und umfangreiche Programmier- und Elektronik-Kenntnisse erforderlich
    Preis ca 15,-


    Allen Beispielen ist gemein, dass sie aus mehr oder weniger identischer Hardware bestehen,
    von oben nach unten die Flexibilität und Freiheitsgrade steigen - aber auch der Aufwand für den geplanten Einsatz. (unter der Annahme denselben Einsatzzweck erfüllen zu wollen)


    Das Handy als zentrales Element
    Warum?
    Handys sind preiswerte, ausgereifte Massenware und allgegenwärtig.
    Ihre Leistungsfähigkeit übertrifft die der PCs des vergangenen Jahrhundert um ein Vielfaches.
    Sie besitzen bereits eine fertige Benutzeroberfläche und sind so das preiswerteste 'Anzeige- und Steuerelement' (jede Tasten-Bildschirm-Kombi aus dem 'Hobby-Keller' ist aufwändiger und teurer)
    Die Programmierbarkeit reicht von einfachen Klick-Algorithmen, wie ITTT oder Schedulern bis zu ausgereiften Programmiersprachen mit Klassenbibliotheken und Entwicklungsumgebungen.


    Problem Kompatibilität:
    Betriebssysteme kommen und gehen. Aber egal ob Symbian, WinOS oder aktuelle Androide - alle besitzen einen Browser und beherschen Standard-Protokolle.
    Der kleinste gemeinsame Nenner aller bisherigen und künftigen Systeme ist daher der Browser und der TCP/IP-Stack und ggf BT-Profile.


    Eine einfache Webseite (im einfachsten Fall aus zusammen gesetzten Fotos) mit klickbaren Schalt-Links ist also für jedes noch so alte Handy nutzbar und zugleich am einfachsten individualisierbar. Wir bleiben also stets auf Ebene 6 oder 7 des OSI-Schichten-Modells


    Damit ist aber auch zugleich die Art der Einbindung in bestehende Systeme nahezu festgelegt.
    Andererseits sind damit die Geräte beliebig austauschbar, ohne das Funktion und Programmierung angepasst werden müssen.


    Türschloss
    Hier zeigt sich sehr schön die Einengung durch Denkschemata. Da man mit einem Schlüssel an die Mechanik heran kommen muss, blieb als Einbauort früher nur die Tür selbst - obwohl sie zugleich das schwächste Bauelement ist.
    Löst man sich von dieser Vorstellung, erreicht man eine viel größere Gestaltungsfreiheit.
    Pilzkopf-Verriegelung oder Riegel und Falle können genauso gut im Rahmen untergebracht werden, wenn man sie nicht mit einem Schlüssel mechanisch erreichen muss.
    Dort hat man deutlich mehr Platz und zugleich die Sicherheit einer gemauerten Wand.


    Ich habe für meine Haustür einen Riegel der aus dem Türrahmen kommt.
    Ich habe daher zunächst den Riegel aus dem Tür-Schloss einfach ausgebaut. Klinke, Falle und der übrige Mechanismus bleiben weiter funktionsfähig. Trotzdem habe ich einen Einbauzylinder im Schlüsselloch, da dies sonst offen wäre. Es ist aber gänzlich ohne Funktion und darf gern von Einbrechern angegangen werden :p
    zurück bleibt eine Öffnung, in die der Rahmen-Riegel schließt.


    Der Schließmechanismus ist simpel:
    Ein einfaches Kastenschloss im Türrahmen (bis in die Wand reichend) habe ich als Montage-Grundplatte verwendet. Alles bis auf den Riegel ausgebaut und als Antrieb einen Servo eingebaut, der sonst für die elektrische Betätigung von Ventilen eingesetzt wird. Ähnlich funktionieren auch Nachrüst-Zentralverriegelungen für Autos. Wichtig ist nur, dass der Fahrweg für den Riegel passt.
    Vorhandene Endschalter geben Rückmeldung über den Zustand offen/geschlossen.


    Als Fernsteuerung habe ich diesen Bluetooth-Schalter umgebaut. Das Gerät besitzt eine LED, die die Anwesenheit eines autorisierten Bluetooth-Gerätes signalisiert. Dabei spielt es keine Rolle, was für ein Gerät das ist, solange es BT2.1 unterstützt und angemeldet ist (funktioniert auch mit SmartWatch). Die App nutze ich nicht.
    Der Strom der LED schaltet über Verstärkung den Riegel-Servo und einen herkömmlichen elektrischen Türöffner für die Freigabe der Falle (damit man von außen die Tür aufdrücken kann)
    Befindet sich eine Person im Haus, bleibt der Riegel immer offen.
    Ein Türkontakt schaltet bei geöffneter Tür das gesamte System aus.


    Durch Metallplatten ist die Empfangscharakteristik des BT-Schalters auf den direkten Außenbereich vor der Tür begrenzt. Damit bleiben Handys im Hause funktionslos.
    Heute würde ich eher zu einer BT4.0-Lösung tendieren, da man damit Richtung und Entfernung definieren kann... gab's damals aber noch nicht und hat auch heute noch nicht jedes Handy.


    So, jetzt habe ich mal versucht die Fragen in einem Spektrum von einfach-Beschreibung bis Fachbegriff anzugehen. Ich bin mal auf die Reaktionen gespannt....vllt ergibt sich aus diesem Ansatz doch noch ein eigener Thread, der fachlich tiefer in die Materie einsteigt. Mein erster Versuch hatte ja nicht geklappt ;)

  • Es ist weniger ein "back to the roots" als ein "keep it simple". ... Aber ich will auch überhaupt niemandem was madig machen, der sich dafür interessiert und Spaß daran hat. :)

  • 'simple' ist keine eindeutige Definition, sondern vom Betrachter abhängig:


    Du wirst vermutlich sagen, dass ein Faustkeil simpel ist
    ...und auch ein Telefongespräch führen, findest Du sicher einfach.


    Ok, dann mach Dir mal 'nen Faustkeil und zieh Deinem Mittagsbraten mal damit das Fell ab.
    Genauso hilflos sieht dann der Urmensch mit Deinem Telefon aus ;)
    Zugegeben, Extrembeispiel...


    Bei back-to-the-roots würdet Ihr beide aber zur gleichen Ausgangslage kommen:
    Das Beibehalten bewährter und vor allem bekannter Techniken und Methoden.


    Mit dieser Einstellung würden wir aber heute alle noch mit Faustkeil rumrennen ;)


    In einem gebe ich Dir aber Recht: Hausautomatisierung muss Vereinfachung schaffen.
    D.h. sie muss uns vom Zwang befreien, Technik bedienen zu müssen. Technik ist kein Selbstzweck (auch wenn Blödmarkt das manchmal suggeriert). Technik kann heute mehr als unser verlängerter Arm sein.


    Simpel nenne ich:
    keine Schalter mehr bedienen zu müssen,
    keine Tür mehr manuell öffnen zu müssen,
    das Haus nicht mehr vorheizen zu müssen, um in eine warme Bude zu kommen,
    nicht sinnlos Heiz-Energie verpulvern, wenn der Wetterbericht für den nächsten Tag 20 Grad verspricht,
    nicht auf das Ende eines Kochvorgangs in der Küche warten zu müssen,
    usw.
    ...und trotzdem mehr Komfort zu haben als früher :top:

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    (...)
    Türschloss
    Hier zeigt sich sehr schön die Einengung durch Denkschemata (...)


    Du hast sicher ein eigenes Haus. Da kannst Du schon machen was Du möchtest. Sogar eine Tür alà "Raumschiff Enterprise" einbauen. Aber in Mietwohnungen muss man "eingeengt denken", da man die Freiheiten dort nicht hat.


    Bis "Smart Home" mal wirklich massentauglich ist, vom kleinsten bis zum Größten Bauteil, wird sicher noch ein ganzen Weilchen vergehen.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Ich will hier echt keinen Streit anleiern, aber mumpel, hast du mein Post gelesen?
    Du wiederholst dich, in dem du sagst, Modifikationen etc bei Miete nicht möglich.
    Ich habe den Nuki extra verlinkt, eine simple, zumindest leicht abgesicherte Plug and Play Variante, die kein Vermieter hinterher ausbaden muss.
    Nuki steckst du quasi wie den Schlüssel innen in die Tür, einfach mal den Link anklicken, im Post oben.


    Es kommt immer auf die Eigenleistungen an und auf das technische Verständnis und handwerkliche Geschick einer Person. Ich denke zusätzlich zu den 3 Aspekten immer noch an den Kosten Nutzen Faktor und die Nutzungsdauer und die entstehenden Umbauten.


    Ich bin fasziniert, dass bei Galliums Lösung auf der Bluetoothseite.
    Genau die Umsetzung mit LED habe ich auch angestrebt, hatte mich für den Moment schon weiter mit dem Handy, statt einem " speziellen" Bluetoothboard beschäftigt, weiter oben erklärt( Tasker>Vibration).


    Jetzt hab ich mich nochmal der Tür gewidmet.
    Ich wollte am Türöffner (Gegensprechanlage) ansetzen.
    Das System wollte ich simple aufbauen und schrittweise erweitern, bevor ich voll einsteigen und näher nicht weiss wo es hängt.


    Die Kontakte vom Türöffner( Taster) hab ich gefunden, dann testweise gebrückt, öffnet.
    Also Kabel angelötet und da mein Bluetoothboard schlapp gemacht hat, ein RC Car genommen.
    Mit dem Althandy bin ich noch nicht so weit, bzgl. Löten und vorbereiten.
    Nur auf dem RC Car liegt Storm an den Motoren an, auch bei Fernbedienung auf "null".
    Es ist ein simpel Modell, ohne Servos, daher ging ich davon aus, dass da keine Spannung anliegt.


    Naja, mit RC Fernbedienung von dem Auto wollte ich es sowieso nicht schalten.


    Muss ich leider nochmal einen Tag warten, und ne andere Lösung finden.



    Ich will aus nicht das Rad neu erfinden, ich möchte immer gern vorhandenes optimal nutzen.


    Kann meine Frage einer von euch beantworten?
    Handys werden als Schaltzentrale angesehen, bzw. verwendet. Das Handy ist also der " neue" Schalter.
    Meine Frage, kann ich das Handy schaltbar machen? Es soll Anstelle eines Boards genutzt werden.


    Wie gesagt ich kann mir vorstellen, dass der Vibrationsalarm zweckentfremdet wird, als Port (ähnlich, wie bei Gallium die Status LED). Strom der Vibration, soll irgendwas einleiten bzw.den Implus geben.
    Zitat:
    Der Strom der LED schaltet über Verstärkung den Riegel-Servo und einen herkömmlichen elektrischen Türöffner für die Freigabe der Falle (damit man von außen die Tür aufdrücken kann)


    Mir Fallen an einem Handy spontan, Vibration, verschiedene Lautsprecher, LED, evtl. Status LED, ggf. Kamera(beide?) und USB Port ein, da sollte man doch auch jeweils diese "Impulse" abgreifen können.
    Ist das möglich?



    Wenn ja, dann kann man per Tasker verschiedene Einstellungen vornehmen, das Ding fest installieren und z.B. bei Kopplung mit Smartphone (Hosentasche) per Vibration (an der festen Installation) den Türöffner Impuls geben. Oder bei SMS, durch Klingelton Impuls verriegeln etc.


    Schade, dass mein Board nicht funktioniert, am Akku liegt es nicht, kalten Lötstellen seh ich keine... Wahrscheinlich würde ich sonst auch per Bluetooth ins Haus kommen.


    Sorry Autokorretur hat paar mal rein gepfuscht.

    Vielen Dank für die tollen Tips hier im Forum!


  • Hoffentlich hast du dann aber auch noch an eine manuelle Bedienmoeglichkeit fuer diesen Riegel aus dem Rahmen gedacht.


    Nicht das die Tuer nicht mehr geoeffnet werden kann wenn das Smart-Home System ausfaellt. Das waere meine groesste Angst. Und auch eine manuelle Verriegelungsmoeglichkeit von aussen waere sinnvoll, fuer den Fall das man die Wohnung laenger verlassen will bevor man sich um die Reperatur des Smart-Home Systems kuemmern kann.


    Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Du hast sicher ein eigenes Haus. Da kannst Du schon machen was Du möchtest. Sogar eine Tür alà "Raumschiff Enterprise" einbauen.

    Automatik-Tueren sind aber doch nichts besonderes mehr und haben viele Geschaefte und fast alle Supermaerkte als Eingangstuer. Waere bestimmt auch als Zimmertuer moeglich, und mit RFID-Tags oder Gesichtserkennung statt Bewegungssensoren. Aber fuer solche Spielereien wuerde ich kein Geld ausgeben weil mir da der Nutzen zu gering waere.


    Wenn schon Star-Trek Technik dann bitte Replikatoren und Transporter. Das waere wenigstens ein echter Mehrwert. ;)

  • Solange es kein Hardware-Gateway gibt, dass mehr als 3 Protokolle bedienen kann und dazu noch einfach zu konfigurieren ist, wird SmartHome nicht massentauglich sein.


    Vor 4 Jahren habe ich begonnen, mit FHEM unsere ETW ein wenig smarter zu machen. Mangels elektrifizierter Rollläden und Fußbodenheizung ist es eher SmartHome light (Funkschaltsteckdosen, Bewegungsmelder, HUE, Wetterstation, WLan-Lautsprecher etc).


    Zitat

    Original geschrieben von Gallium Was ist smart?
    Eine Leuchte mit dem Handy schalten hat nichts mit 'intelligenter Steuerung' zu tun. Das kann ein herkömmlicher Funkschalter ebenso gut.
    Smart bedeutet, verschiedene Ereignisse zusammenzufassen und zustandsabhängig darauf zu reagieren.


    Das ist genau der Punkt und das können die meisten Systeme out-of-the-box nicht. Gerade hat mir ein Freund erzählt, dass am Karfreitag die Somfy-Rollläden, wie jeden Werktag, früh hochgefahren wurden, weil es keine Möglichkeit gibt, dem System mitzuteilen, dass ein Feiertag ist....


    Seit über drei Jahren läuft bei uns die Waschmaschine-fertig-Funktion: Wenn die Waschmaschine im Keller auf Standby geht, werden auf die Mobiltelefone Pushmessages verschickt und auf meinem Mobiltelefon vorgelesen (Die Waschmaschine ist fertig, bitte die Wäsche entnehmen). Sofern jemand zu Hause ist, wird als Signal eine bestimmte Lampe eingeschaltet.


    Viele Sachen laufen automatisiert im Hintergrund ab, ohne dass eine Fernbedienung oder ähnliches in die Hand genommen werden muss:


    - Beim Betreten der offenen Küche morgens ab 05:00 Uhr werden per Bewegungsmelder das Radio, eine Lampe und verschiedene LEDs bzw. HUEs eingeschaltet, das Licht nur bis zu einem definierten Zeitpunkt nach Sonnenaufgang. Wenn es schon hell ist, werden die Lichter erst gar nicht eingeschaltet


    - Nachts zwischen Mitternacht und 04:00 werden die LEDs in der Küche nur für 90 Sekunden eingeschaltet (ich gehe nachts öfter mal an den Kühlschrank...)


    - Wenn sich das letzte Mobiltelefon aus dem WLan abgemeldet hat, werden aktive Verbraucher wie Radio, Drucker etc ausgeschaltet und das WLan abgeschaltet


    - Beim Betreten der Wohnung per Bewegungsmelder: WLan und Radio ein


    - Beim Betreten des Badezimmers: Radio ein (aber nur zwischen 05:00 und 23:30), Licht (HUE und Deko) ein in Abhängigkeit der Lichtverhältnisse


    - Bügeleisen wird eingesteckt: es wird ein bestimmter Radiosender auf den WLan-Lautsprecher gestreamt. 3 Minuten nach dem Ausschalten erfolgt das Abschalten des WLan-Lautsprechers


    - Wenn morgens um 05:00 auf dem Balkon weniger als + 1,5 C sind, wird die Weckzeit des Weckers (HUE im SZ und WLan-Lautsprecher) um 10 Minuten vorverlegt -> könnte ja glatt sein


    - Abends keiner zu Hause: definierte Lampen zu einem definierten Zeitpunkt vor Sonnenuntergang an und per Zufallsschaltung aus


    - SetTopBox wird über eine Logitech Harmony eingeschaltet (im Heimnetz wird present gemeldet), dann Radio, falls aktiv, ausschalten und Steckdose für Fernseher einschalten


    - SetTopBox wird nach 21:00 Uhr ausgeschaltet, dann sind wir bettfertig: Fernseher, Licht in WZ, Küche und Balkon aus, HUE im SZ ein und Radio Harmony.fm auf den WLan-Lautsprecher im SZ streamen


    Das Ausschalten im letzten Beispiel erfolgt dann über einen Taster. Das ist dann der einzige Fall, in dem regelmäßig eine Fernbedienung oder das Mobiltelefon in die Hand genommen wird.


    Kühlschrank und Gefrierschrank sind mit Temperaturfühlern ausgestattet und melden per Pushmessages die Überschreitung definierter Temperaturen.


    Dies alles ist mit den aktuell angebotenen fertigen Systemen so nicht möglich. Natürlich ist FHEM und die damit verbundene Einarbeitung in Perl sehr aufwändig und zeitintensiv. Aber mir macht es Spass.


    FHEM ist als Opensource-Projekt ein in Perl geschriebener Server, der verschiedene Protokolle unterstützt und ständig weiterentwickelt wird. Eine schöne Weboberfläche kann auch erstellt werden :-)


    Das eigene Heim auf einen Schlag "smart" zu machen, ist eine Illusion. So etwas muss wachsen und man muss Ideen zur Optimierung entwickeln. Bei mir wächst es seit 4 Jahren und somit haben sich die Hardwarekosten auf diesen Zeitraum verteilt. Angefangen habe ich mit 3 Funkschaltsteckdosen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Brice
    (...) Natürlich ist FHEM und die damit verbundene Einarbeitung in Perl sehr aufwändig und zeitintensiv (...)


    Und damit wären wir an dem Punkt an dem ich sage dass das nicht mehr "Smart" ist. "Smart" bedeutet bei mir "Einbauen - Anschließen - Fertig - Funktioniert". Wie ich schon sagte: Erst wenn alle Hersteller ein einheitliches Protokoll bieten, und die Einstellungsmöglichkeiten vielfältig und auch für "dummies" leicht zu verstehen sind, kann es mit "Smart Home" wirklich weitergehen.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

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