Seriöse (und günstige) Quelle für LED-Röhrenlampen (als Ersatz für Leuchtstofflampen)

  • Hallo,


    ich möchte in meiner (Schrauber-)Halle die (stromhungrigen) Leuchtstofflampen ("Neonröhren") durch LED-Röhren ersetzen. Es geht um ca. 50 Röhren, Länge 150cm, Aufnahme T8/G13. Dummy-Starter sollte dabei sein.


    Die neuen LED sollten ca. 1800...2200 Lumen aufweisen (20...25W). Lichtfarbe ist eher nebensächlich.

    Kennt jemand eine seriöse Quelle (Anbieter) bzw. ein "gutes" Fabrikat, was trotzdem "günstig" bzw. preiswert ("seinen Preis wert") ist?


    Hat jemand bereits schlechte Erfahrungen (Ausfälle, Flackern) mit bestimmen Fabrikaten (Anbietern) gemacht?


    Vielen Dank und viele Grüße,


    jof

  • Beim Tausch Leuchtstoff- in LED-Röhre spart man nichts. Zumindest weder Strom-Kosten noch Geld. Falls das der Gedanke hinter der Umüstung ist.


    Eher im Gegenteil.


    Es sei denn, man sieht das bei LED verringerte Farbspektrum als Einsparung an.

  • Ist denn das Hitzeproblem bei LED-Röhren inzwischen gelöst? Und ist der Abstrahlwinkel nun 360 Grad, so dass die Verspiegelungen der Halterungen auch Sinn ergeben?

  • Wir haben in der Fa. auf Retrofit LED Röhren gewechselt vor 2,5 Jahren (170 Röhren getauscht). Das Licht ist super, wirkt heller und die Stromersparnis liegt im Jahr bei ziemlich genau 50%. Nach ziemlich genau 2 Jahren hatten sich die Umrüstungskosten amortisiert. Bisher gibt es bei den rund 160 Röhren exakt 0 Ausfälle.


    Den Hersteller habe ich aber gerade nicht zur Hand.

  • Zitat

    Original geschrieben von jof
    Warum spart man da nix? Bei gleicher Helligkeit brauchen die doch nur halb so viel Strom, oder nicht?


    Beispielhaft:http://www.antaris-led.de/2014…hren-der-direktvergleich/


    Die Angaben sind maßlos zu Gunsten der LED geschönt:


    So benötigt eine T8 Lampe mit 150 cm Länge an einem EVG nur eine Systemleistung von 54 W (z. B. Osram Quicktronic Professional Optimal) und nicht 64 W wie diese LED-Werbeseite suggeriert. Diese hohe Leistung mag bei völlig veralteten KVG zutreffen (Drossel+Starter). Beim EVG-Betrieb entsteht ein Lichtstrom von 5000 lm
    Macht eine Lichtausbeute von 92,6 lm/W


    Die von denen beworbene LED-Lampe kommt auf 3200 lm bei 29 W in neutralweißer Ausführung (bei kaltweiß etwas mehr), die Lichtausbeute liegt bei 110 lm/W. Sollten konventionielle Vorschaltgeräte im Einsatz sein (die meisten LED-Nachrüstlösungen eignen sich auch nur für diese), dürfen an der KVG-Drossel im Betrieb weitere, über die Leistungsangabe der LED-Lampe hinaus gehende, Verluste entstehen und die Effizienz sinken lassen.


    Damit ist das LED-System zwar etwas besser, aber bei weitem nicht so gut, wie beworben. Im Werbetext wirbt man auch nicht mit dem Lichtstrom sondern mit der Beleuchtungsstärke. Offenbar wird hier die Lampe nicht in einer Reflektor-Leuchte betrieben sondern frei hängend. Die Leuchtstofflampe emittiert gleichmäßig in 360° ihr LIcht, das LED-Produkt wahrscheinlich in einem deutlich geringeren Abstrahlwinkel, so dass die Beleuchtungsstärke in diesem Messszenario höher wird.

    Viele Grüße
    Martin

  • Interessant. Wie so oft ist es für den Laien schwierig, das zu durchschauen.


    Ich hatte letztens einen befreundeten Elektriker, der mir in der Halle ein paar Dinge umgeklemmt hat. Der wunderte sich über den hohen Stromdurchsatz und meinte, da müsse irgendwo noch ein Verbraucher im Verborgenen enorm Strom ziehen. Tatsächlich war es die Hallenbeleuchtung (4 Lichtbänder mit je ca. 20 Leuchtstoffröhren älteren Baujahrs). Der gab mir den Tipp, auf LED umzustellen.


    Zufällig hatte an dem Tag der örtliche Kaufland LED-Röhren im Angebot ("Osram Retrofit"'). Da hatte ich die letzten 4 Stück des Angebots gekauft und eingebaut, Ergebnis: subjektiv deutlich helleres Licht, und kein Geflacker mehr. Die vorhandenen Leuchtstofflampen sind bestimmt schon über 20 Jahre alt.


    Grüße, jof

  • Zitat

    Original geschrieben von jof Ich hatte letztens einen befreundeten Elektriker, ... Der gab mir den Tipp, auf LED umzustellen.


    Genau den fragst Du wegen Deines Anliegens. Der sollte sich auskennen.


    Vorschaltgeräte/Starter etc. müssen beim Umstieg auf LED meist raus aus dem Stromkreis (nur durch Elektriker machen lassen!), um Verluste zu vermeiden.


    Zitat

    Original geschrieben von jof Die vorhandenen Leuchtstofflampen sind bestimmt schon über 20 Jahre alt.


    Wie wäre es damit, deren Starter durch elektronische Starter zu ersetzen, und die Leuchtstofflampen ggf. auszutauschen? Evtl. reichen dann weniger Leuchtstofflampen aus, um dasselbe Licht wie mit den uralten flackernden Exemplaren zu schaffen.

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