Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Momentan sehe ich den Druck auf die Vermieter in Sachen Stellplätze nicht wirklich. Und wenn es den Druck gibt, dann entlädt der sich (zumindest hier in der Gegend) in Richtung Stadt. "Es gibt viel zu wenige Parkplätze in der xyStraße" *jammer* "Und die Politessen sind auch noch so gemein und schreiben nachts auf. Dabei parke ich doch nur von 23 bis 6 die Feuerwehrzufahrt zu" *gemein*


    Und so wird das denke ich mit Ladesäulen auch laufen. Im Kopf der meisten Bewohner ist die Stadt für Straßen, Parkplätze und dann eben auch für Ladesäulen zuständig. Wer jetzt keinen Stellplatz mietet wird umso weniger bereit sein einen extra teuren Ladesäulen Stellplatz zu mieten.


    Und der Druck auf die Vermieter ist relativ gering in begehrten Lagen. In Köln lassen sich selbst Wohnungen ohne KüchenEINBAUmöglichkeit vermieten. Dann wird es wohl auch nicht an einer fehlenden Ladesäule scheitern.

  • Zitat

    Original geschrieben von Action Andy
    Momentan sehe ich den Druck auf die Vermieter in Sachen Stellplätze nicht wirklich. Und wenn es den Druck gibt, dann entlädt der sich (zumindest hier in der Gegend) in Richtung Stadt. "Es gibt viel zu wenige Parkplätze in der xyStraße" *jammer* "Und die Politessen sind auch noch so gemein und schreiben nachts auf. Dabei parke ich doch nur von 23 bis 6 die Feuerwehrzufahrt zu" *gemein*


    Und so wird das denke ich mit Ladesäulen auch laufen. Im Kopf der meisten Bewohner ist die Stadt für Straßen, Parkplätze und dann eben auch für Ladesäulen zuständig. Wer jetzt keinen Stellplatz mietet wird umso weniger bereit sein einen extra teuren Ladesäulen Stellplatz zu mieten.


    Und der Druck auf die Vermieter ist relativ gering in begehrten Lagen. In Köln lassen sich selbst Wohnungen ohne KüchenEINBAUmöglichkeit vermieten. Dann wird es wohl auch nicht an einer fehlenden Ladesäule scheitern.


    Köln? Dort hatte unsere Mittlere ein WG-Zimmer, in dem man im Osten nicht einmal einen Hund halten würde. Kaltmiete: 14,50 €/m2... Was ich damals schon spannend fand war, was sich Leute antun, um in den sogenannten Schwarmstädten zu wohnen. Die geben > 40 % für Miete + Nebenkosten aus, bleiben dadurch ihr Leben lang eigentumslos, somit permanent lohnabhängig und später von Altersarmut bedroht. Und trotzdem fühlen die sich hipp und Leuten auf dem Land überlegen, die IMHO die wichtigen Dinge deutlich besser geregelt bekommen.


    Letztlich steht und fällt der Erfolg der Elektroautos ggf. tatsächlich mit der Wohneigentumsquote. Dann purzeln Deutschland diesbezüglich eben hinten runter und wird abgehängt. So what...


    Vorhin bin ich über eine interessante Einschätzung BMW 3er vs. Tesla gestolpert: http://www.finanzen.net/nachri…mw-3er-reihe-sein-5695756


    Am witzigsten finde ich: "Gerüchten zufolge arbeiten die Münchner sogar schon an einer 3er-Variante mit Elektroantrieb."

  • Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Vorhin bin ich über eine interessante Einschätzung BMW 3er vs. Tesla gestolpert: http://www.finanzen.net/nachri…mw-3er-reihe-sein-5695756

    Ich bin auch drüber gestolpert. Interessanter finde ich ja, dass ein Tesla-Investor das behauptet und dass dieser Tesla-Investor offenbar nur den BMW 3er kennt und diesen - voll total krass fundiert - tot schreibt. Argumente lese ich allerdings keine, habei ch wohl übersehen.


    Und C-Klasse, A4 und Co. kennt er gar nicht. Sind wohl schon lange tot aus seiner Sicht.


    Ein Tesla-Investor glaubt also, dass das Model 3 alles, was auch eine 3 im Modellnamen trägt, zu 100% verdrängt. Ich lache immer noch über diesen Versuch der Kursmanipulation.


    Heißt nicht, dass ich gegen E-Mobilität wäre. Aber der Bericht ist halt nun mal einfach nur eines - lächerlich. :D

  • Zitat

    Original geschrieben von NoIdea
    Bei Luxuswohnungen sicher ja, bei denen die sich ein Facharbeiter heutzutage gerade noch leisten kann ist schon heute i.d.R. kein Stellplatz dabei und oft auch nichtmal gegen Aufpreis zu bekommen.


    Das ist natürlich wie immer alles eine Frage von Zielgruppe, Region, usw. und teilweise ein Luxusproblem.
    Am Beispel Oslo wird das aber schon heute ein nennenswerter Markt sein, der zeitverzögert zumindest im Neubau auch bei uns ankommen dürfte.


    Etwas OT: Mal ganz abgesehen davon, dass der Wohnungsmarkt in Norwegen anders tickt als in Deutschland. Dort ist die Eigenheimquote deutlich höher, und der Wohnstandard meines Erachtens höher als hier. Die ganzen verranzten Buden, an denen seit den 60er Jahren nix mehr gemacht wurde, und die ohne Bodenbeläge und mit braungrüngelben Bädern und schimmeligen Balkonen vermietet werden, würde in Norwegen keiner nehmen.

    Zitat

    Original geschrieben von NoIdea
    Wobei dafür nichtmal eine CCS Säule nötig wäe, die ist für unterwegs bei Langstrecke wichtig um nicht zu viel Zeit zu verlieren.
    Zu Hause reicht es normalerweise wenn man die Kiste über Nacht wieder voll kriegt.
    Mit 230V/ 16A bekommt man in 12h rund 40kWh reingeladen, das reicht für 200-300km (je nach Fahrprofil und Außentemperatur) und ist auch mehr als die meisten E-Autos heutzutage als Batteriegröße haben.
    3 Phasen Ladung untertützen nicht alle E-Autos, aber mit 400V und 25A bekommt man sogar einen Tesla in der höchsten Ausbaustufe über Nacht voll.


    Einschränkend muss man sagen, dass eine Schukosteckdose eher eine Notlösung ist, und nicht dauerhaft mit 16A betrieben werden soll/darf. Da sollte man eher von 10A ausgehen, was aber trotzdem eine brauchbare Lademöglichkeit ist.
    Spätestens wenn man sowas neu macht, sollte das zumindest eine gescheite CEE-Dose sein.


  • Nun. Ich glaube kaum, dass dieser Mann so viel Einfluss hat, Kurse bewegen zu können.


    A4 und C-Klasse sind dort, wo der wohnt, tatsächlich nur sehr marginal verbreitet. In Kalifornien laufen gefühlt 3x mehr 3er als C-Klassen. Und A4 sieht man wirklich kaum... Nach Dieselgate sind die A4 sicher auf absehbare Zeit durch. Entsprechend ist der 3er als Benchmark schon mal zutreffend. Meine Meinung.


    Das Problem für BMW & Co. könnte werden, dass Tesla an einem Image baut, ähnlich wie Apple. Denen würde dann auch so mancher Fehler verziehen.


    Ich habe übrigens nirgends herauslesen können, dass er Tesla-Investor ist.


    Mit dem Model S greift Tesla A8, 7er und S-Klasse an. Das Ganze zwar nicht verarbeitungsmäßig, aber vom Preislevel her. Und die verkaufen auch mehr Model S, als jeder der Premiumhersteller von seinen Topmodellen. Somit schöpft Tesla schon ein gewaltiges Stück der Sahnehaube ab. Sollte das nun bei Model III ebenso gelingen, könnte es für die Premiumhersteller gefährlich werden, da Tesla ganz bewusst preislich im Premiumsegment positioniert ist.


    Unter dem Strich kann jeder sein Geld nur einmal ausgeben. Damit ist jeder Tesla letztlich ein zumeist deutsches Premiumauto weniger, das verkauft werden kann. Das sollten die Deutschen schleunigst zur Kenntnis nehmen und handeln. Ich denke 2020 könnte für das Handeln zu spät sein.

  • Zitat

    Original geschrieben von superuser_reload
    Auf einem festen Tiefgaragen- oder Außenstellplatz braucht man nicht zwingend eine Schnellladesäule oder Abrechnungssysteme, da wäre vielen sogar mit einer haushaltsüblichen Steckdose geholfen (meinetwegen abschließbar), um in der Nacht 100km fürs übliche Tagesgeschäft nachzutanken. Je nach Leistungsfähigkeit des Hausanschlusses und Investitionsfreude könnte man auch mit mehr Stromstärke oder mehrphasig anschließen.

    Selbst dann braeuchte man aber jeweils einen Zwischenzaehler um den Stromverbrauch abrechnen zu koennen. Denn man kann ja nicht erwarten das den Strom der Hauseigentuemer bezahlt oder auf die Hausgemeinschaft umlegt.


    An einer Steckdose kann abr nur mit 2KW geladen werden, selbst fuer 3.7KW braucht man schon eine Wallbox. Weis zwar nicht was in so einer 3.7KW Wallbox genau drin ist, aber es muss auf jeden Fall mehr sein als eine einfache 16A Steckdose, denn sonst waeren sie nicht so teuer.


    Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    A4 und C-Klasse sind dort, wo der wohnt, tatsächlich nur sehr marginal verbreitet. In Kalifornien laufen gefühlt 3x mehr 3er als C-Klassen. Und A4 sieht man wirklich kaum... Nach Dieselgate sind die A4 sicher auf absehbare Zeit durch. Entsprechend ist der 3er als Benchmark schon mal zutreffend. Meine Meinung.

    Meine Einschaetzung der Amerikaner ist, das dort bei den normalen Limousinen die europaeischen Premium-Marken generell nicht gut gehen. Denn da sind die Amerikaner sparsamen und nehmen lieber guenstigere Japaner, Koreaner oder Mexico-VWs.


    Und Kombis wie Audi Avant oder BMW Touring moegen die Amerikaner generell nicht, sondern wenn sie mehr Platz brauchen als eine Limousine hat, dann nehmen sie lieber einen Van.


    Wo die Europaischen Premium-Hersteller aber laufen, das sind etwas extravagantere Fahrzeuge, also Audi A5, BMW 4er und 6er, Mercedes CLA, Alfa Romeo Guilia, etc.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Selbst dann braeuchte man aber jeweils einen Zwischenzaehler um den Stromverbrauch abrechnen zu koennen. Denn man kann ja nicht erwarten das den Strom der Hauseigentuemer bezahlt oder auf die Hausgemeinschaft umlegt.


    An einer Steckdose kann abr nur mit 2KW geladen werden, selbst fuer 3.7KW braucht man schon eine Wallbox. Weis zwar nicht was in so einer 3.7KW Wallbox genau drin ist, aber es muss auf jeden Fall mehr sein als eine einfache 16A Steckdose, denn sonst waeren sie nicht so teuer.


    Nur weil eine Steckdose im Keller ist, muss das ja nicht am Allgemeinstrom hängen. Wird doch bei vielen Waschkellern und so ähnlich gehandhabt, wo jeder Waschmaschinen-Stellplatz einer Wohnung zugeordnet ist, und eine meist abschließbare Steckdose hat.


    Wie ich weiter oben geschrieben habe, hängt die Beschränkung auf ca. 2KW-Dauerleistung an der Schuko-Steckdose (und da wie ich das verstanden habe im wesentlichen an der mechanischen Qualität der Kontakte).
    Eine zeitgemäße Elektroinstallation und entsprechende Absicherung vorausgesetzt muss da nur die Dose gegen CEE getauscht werden, entweder einphasig (blau) oder wenn vorhanden direkt dreiphasig (rot).
    Näheres klärt sicher gern der örtliche Elektriker.


    Natürlich gibts zum Laden eines Elektroautos benutzerfreundlichere Lösungen (Typ 2), die Leistung kommt aber mit entsprechendem Ladeadaptergedöns (ja, kostet auch Geld) auch so aus der Wand.

  • Zitat

    Original geschrieben von superuser_reload
    Nur weil eine Steckdose im Keller ist, muss das ja nicht am Allgemeinstrom hängen.

    Stellplatzsteckdosen über die vorhandenen Zähler laufen lassen ist aber noch teurer als an den Allgemeinstrom haengen und mit Zwischenzaehler ausstatten. Und ginge nur dort wo es einen Zaehlerraum fuer alle Wohnungen gibt. Wo die Zaehler in den Unterverteilungen meist irgendwo gleich bei der Wohnungseingangstuer sind, und Waschmaschiene und Trockner im Bad stehen, klappt das garnicht mit vertretbarem Aufwand.


    Zitat

    Original geschrieben von superuser_reload
    Wie ich weiter oben geschrieben habe, hängt die Beschränkung auf ca. 2KW-Dauerleistung an der Schuko-Steckdose (und da wie ich das verstanden habe im wesentlichen an der mechanischen Qualität der Kontakte).
    Eine zeitgemäße Elektroinstallation und entsprechende Absicherung vorausgesetzt muss da nur die Dose gegen CEE getauscht werden, entweder einphasig (blau) oder wenn vorhanden direkt dreiphasig (rot).

    Ein Elektroauto laedt auch an einer blauen CEE Steckdose mit einem einfachen CEE auf Typ2 Kabel nur mit 2KW.


    Um mit 3.7KW zu laden braucht es eine Wallbox mit Typ2 Stecker, die gehen ab so 800€ los. Oder ein mobiles Wallbox-Kabel das noch teurer ist.


    Da muss dann schon mehr drin sein, weil ein einfacher Adapter von CEE auf Typ2 wuerde bestimmt nicht soviel kosten. Da muesste ich mal in einem Elektroauto-Forum nachfragen was in so einer 3.7KW Wallbox steckt.


    Wenn dann muesste man wohl mindestens eine Wallbox fuer so 3-4 Stellplaetze installieren. Weil da ja 6-10m Kabel dran sind wuerde das schon fuer 3-4 Stellplaetze reichen, solange nicht jeder Elektroauto oder Plug-in Hybrid faehrt. Und notfalls kann man ja Stellplaetze tauschen.


    Aber irgendwie muesste man die Wallboxen dann schon gegen Stromklau sichern.


    Ideal waeren wohl Wallboxen mit Kartenleser, die dann sogar Stellplatznachbarn teilen koennten. Gerade Plug-In Hybride lassen sind ja doch relativ schnell voll, da koennten dann alle 3-4 Stellplatznachbarn die Wallbox gemeinsam nutzen. Da braeachte man aber dann Wallboxen mit Kartenleser, wo sich jeder Nutzer identifizieren kann, und die dann die Abrechnung uebernimmt. Und wenn man dann den Strom fuer so 35 ct/KWh berechnet, koennte man versuchen dadurch wieder einen Teil der Investitionskosten reinzuholen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Ein Elektroauto laedt auch an einer blauen CEE Steckdose mit einem einfachen CEE auf Typ2 Kabel nur mit 2KW.


    Um mit 3.7KW zu laden braucht es eine Wallbox mit Typ2 Stecker, die gehen ab so 800€ los. Oder ein mobiles Wallbox-Kabel das noch teurer ist.


    Aha. Definiere mal "einfaches CEE auf Typ2 Kabel".
    Ein ICCB (In Cable Control Box) kostet mit CEE blau genauso viel wie eines mit Schuko. Gerne genommen das Volvo-Kabel welches ein umgelabeltes Mennekes ist. Einziger Unterschied: Das mit CEE lässt sich auf bis zu 16 A einstellen, das mit Schuko afaik auf max 13 A.


    So ne olle einphasige Wallbox für min. 800€? Schau dir mal wall-b-e eco 2.0 an -> <500€
    Oder der auch mobil nutzbare go-e Charger für 675€, der kann auch dreiphasig 32 A (macht 22 kW), inkl. RFID, Energiezähler und WLAN

    Viele Grüße
    Martin

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Stellplatzsteckdosen über die vorhandenen Zähler laufen lassen ist aber noch teurer als an den Allgemeinstrom haengen und mit Zwischenzaehler ausstatten. Und ginge nur dort wo es einen Zaehlerraum fuer alle Wohnungen gibt. Wo die Zaehler in den Unterverteilungen meist irgendwo gleich bei der Wohnungseingangstuer sind, und Waschmaschiene und Trockner im Bad stehen, klappt das garnicht mit vertretbarem Aufwand.


    Tut mir Leid, ich bin kein Elektriker um das beurteilen zu können.
    Ich wohne in einem Neubau wo der zentrale Verteilungsraum drei Häuser weiter ist, eine Verkabelung der Stellplätze der Tiefgarage wäre da wahrscheinlich weniger problematisch.

    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Ein Elektroauto laedt auch an einer blauen CEE Steckdose mit einem einfachen CEE auf Typ2 Kabel nur mit 2KW.


    Um mit 3.7KW zu laden braucht es eine Wallbox mit Typ2 Stecker, die gehen ab so 800€ los. Oder ein mobiles Wallbox-Kabel das noch teurer ist.


    Da muss dann schon mehr drin sein, weil ein einfacher Adapter von CEE auf Typ2 wuerde bestimmt nicht soviel kosten. Da muesste ich mal in einem Elektroauto-Forum nachfragen was in so einer 3.7KW Wallbox steckt.


    Ich war immer noch bei „Besser als garnix“.
    Sicherlich braucht man dann noch so ein NRGKick oder ähnliches, also im Prinzip eine mobile Wallbox. Optimal ist das alles nicht.

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