Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Das hatte ich gelesen. Der Artikel ist ja jetzt nicht so lang, unwahrscheinlich das ich dort etwas Entscheidenes überlesen haben könnte.


    Deine dauernde Anspielungen darauf das wir alle von Vorgestern sind macht die Sache auch nicht leichter verständlich . Also nochmal, woher kommt der Strom, wenn massenhaft Elektro Autos geladen werden müssen ?


    Z.B. aus den derzeit tief in der Verlustzone sitzenden Gas- und Kohlekraftwerken. Im Notfall. Aus dem Überschuss an regenerativem Strom, der für negative Einnahmen ins Ausland entsorgt wird. Nachts wurden schon immer die Kraftwerke herunter gefahren, also sind die Kapazitäten vorhaben.


    Ich hatte oben auch ein recht launiges, aber auch recht plausibles Video von Whisky-Lüning verlinkt, das genau dieses Thema behandelt.


    Die Stromarmut ist eine deutsche Fiktion. Weltweit wird Strom immer billiger und diese Verbilligung beschleunigt sich mit den Ausbau der Regenerativen immer weiter. Schau mal die Gas- und Strompreise in Frankreich, Spanien, Portugal etc. Die USA möchte ich gar nicht aufführen, mit > 50 % Abschlag auf unsere Preise.


    Ich hatte oben schon einmal geschrieben: Angebot <-> Nachfrage - Die Pegel sich immer aus, wird mehr Strom verbraucht, wird mehr produziert. Die Energiearmut ist eine grüne deutsche Mär, um die Leute umzuerziehen.


    Wir haben seit 2015 über 1 Million neue Einwohner, deren Behausungen beheizt und beleuchtet werden müssen. Trotzdem gar es keinen Stromkollaps... Wie gesagt, es ist eine grüne Mär, mehr nicht.


    Ich bin vorhin gerade die A13 aus Berlin kommend nach Dresden gefahren. Die großen Windparks sind heute alle aus dem Wind gedreht, da die Kombination aus blauem Himmel und Wind zu einem Überschuss zu führen scheint. Gleiches beobachte ich bei meinen Beteiligungen an Windparks. Der Anteil der Abschaltungsintervalle steigt. Dafür bekommt man dann Kompensationszahlungen nach der Devise "man hätte ja einleiten können..." - irre. Es scheint also eher zu viel als zu wenig Energie verfügbar zu sein.


    Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber wenn man so liest, beschleicht einen doch das Gefühl, dass die Bedenkenträger deutlich in der Überzahl sind. Das "wir probieren das jetzt" findet praktisch nicht mehr statt. zumindest in technischen Dingen. In demographischen Dingen dagegen gibt es ein großes Hurra und das Ausgrenzen aller Bedenkenträger. Und wenn diese Feststellung tatsächlich beleidigen anstatt wach küssen sollte, ja, dann habe ich beleidigt. Entschuldigung. Ich für meinen Teil finde es aber leider traurig, dass auf eben diese Art Zukunft verspielt wird. Es ist die Zukunft unserer Kinder und für viele sicher noch die eigene Zukunft. Früher hieß es immer "Stillstand ist Rückschritt" - heute versucht jeder alles und immer zu konservieren, weil keiner mehr einen Misserfolg und er Zukunft riskieren will. Und JA, das ist Denken von gestern aber nicht für morgen und übermorgen.


    Und ich denke, dieses Land ist insgesamt mittlerweile so ziemlich von gestern... Es geht nur um Bewahrung durch Verbote, Hindernisse und irrsinniges Festhalten an längst nicht mehr haltbarem. Würde heute erst das Auto die Kutsche verdrängen, gäbe es bestimmt Auflagen, Autos mindestens 2 x im Jahr beim Hufschmied vorstellen zu müssen, um dieser Branche die Existenz zu sichern. Allein schon wegen der Gerechtigkeit. Dazu hatte ich weiter oben diverse tote Berufe aufgelistet, die man heute nur noch aus den Familiennamen kennt. Wozu würde wohl der o.a. Vorschlag der Grünen führen? Dann kämen die Pakete eben aus Tschechien und Polen, was sie hier in Sachsen eh schon zu mindestens 1/3 tun...


    Ich glaube, damit habe ich zum Thema und zum Themenrand alles gesagt, was mir einfällt. Ich bin nun hier raus.

  • Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Z.B. aus den derzeit tief in der Verlustzone sitzenden Gas- und Kohlekraftwerken. Im Notfall. Aus dem Überschuss an regenerativem Strom, der für negative Einnahmen ins Ausland entsorgt wird. Nachts wurden schon immer die Kraftwerke herunter gefahren, also sind die Kapazitäten vorhaben.


    Also in erster Linie aus Gas und Kohlekraftwerken, oder nur im Notfall ? Ich dachte das wären eher die auslaufenden Energiemodelle, ok..


    Noch eine Frage zu den regenerativen Energiequellen. Der überschüssige Strom, z.b. aus den Windrädern die du gerade gesehen hast, wie genau wird der gespeichert damit man ihn dann abrufen kann wenn er gebraucht wird ? Und wenn sich die Räder nicht drehen und nachts auch die Sonne nicht scheint, woher kommt dann der Strom ?

  • Zitat

    Original geschrieben von bjweber


    Ich hatte oben auch ein recht launiges, aber auch recht plausibles Video von Whisky-Lüning verlinkt, das genau dieses Thema behandelt.


    Wo denn? Das? https://www.youtube.com/watch?v=QYcualWmbFQ (so ab 4:50 - 28:00)


    - 100% EAutos würden den Stromverbrauch in DE um 20% erhöhren
    - Autos fahren 48km/Tag im Schnitt und können nachts geladen werden


    In den Kommentaren schreibt er aber auf die Frage

    Zitat

    Wird denn nachts auch genug Strom produziert, dass die Lücke aufgefüllt werden kann? Nachts scheint ja keine Sonne und Wind weht auch weniger.

    :

    Zitat

    Gute Frage. Deshalb arbeiten ja alle an Energiespeichern.

    na dann...

  • Zitat

    Original geschrieben von trinec
    Problematisch war wohl letztlich nach Rücksprache mit dem Elektriker der Leitungsquerschnitt des Hausanschlusses, dass hier bei zusätzlicher Schnellladung, von etwaiger Kabelbrandgefahr ausgegangen werden müsse.

    Der Elektriker hatte einfach keine Lust dir eine Lösung anzubieten.
    Ein Hausanschlußkasten hat eine Mindestgröße von 3x100A. Die Hausanschlußsicherungen werden je nach Leistungsbedarf entsprechend ausgewählt. Bei 2-10 Wohneinheiten ohne Warmwasseraufbereitung und ohne elek. Heizung sind dies 80A entsprechend 16mm². Die Aufladung des Elektroautos geschied i.d.R. Nachts, wo kaum gleichzeitig 3-8 andere Bewohner des Hauses ihr Mittagessen auf dem E-Herd zubereiten und gleichzeitig Wäsche waschen und den Wäschetrockner im Betrieb haben. Zu dieser Zeit ist im allgemeinen die Stromentnahme gering.
    Um ganz sicher zugehen, hätte der Elektriker die Garage mit einem, durch ein Stromrelais evt. mit externem Shunt, geregelten Anschluß, realisieren können.
    Also wenn die Mieter im Wohnhaus z.B. mehr als 20A (einstellbar) verbrauchen, wird der Garagenanschluß für diese Zeit automatisch abgeschalten.

    Al - Andalus
    30.Dec.1066
    »remember«

  • Zitat

    Original geschrieben von SAR
    ...
    Also nochmal, woher kommt der Strom, wenn massenhaft Elektro Autos geladen werden müssen ?

    Machen wir doch einmal eine Rechnung auf.
    Für 100km Fahrstrecke braucht man etwa 12-15 KWh.
    Bei 1 Mio. Elektroautos mit einer Fahrleistung von durchschnittlich 100km pro Tag (ist das zuviel oder zuwenig? Egal!) sind dies 15 GWh. Diese 15 GWh könnten von 4 des Nachts gelangweilten und däumchendrehenden Kraftwerksblöcken a 800 MW ohne Probleme in weniger als 5 Stunden erzeugt werden.


    Wird denn Nachts wirklich so wenig verbraucht, das solche Überkapazitäten mit gelangweilten Kraftwerksblöcken vorhanden sind?
    Der Tageslastverlauf von dem etwa 10mal kleineren Österreich legt dies nahe.

    Für Deutschland wird es entsprechend ähnlich sein.

    Al - Andalus
    30.Dec.1066
    »remember«

  • Zitat

    Original geschrieben von khaos
    Zum anderen sollten die Ladestationen auch induktiv funktionieren, von mir aus noch ein Terminal über das die Ladefunktion aktiviert wird, sei es über NFC, das Smartphone, Manuell über ein Display, oder oder oder. Das ist dann völlig irrelevant. Dann hat keiner mehr einen Grund zu meckern.

    "Induktion" ist ein gutes Stichwort.


    Ich faende es am praktischten wenn die Elektroautos einen kleinen Akku fuer die Fahrten innerorts und auf kleinen Landstassen haetten.


    Aber aus Autobahnen, Bundesstrassen und sonstigen wichtigen Strassen der Fahrstrom direkt induktiv eingekoppelt wuerde. Weil gerade dort braucht man ja wegen der hoeheren Geschwindigkeiten und der groesseren Entfernungen mehr Strom. Der Akku koennte dann nebenbei nachgeladen werden.


    Nur wahrscheinlich wird man das wegen den Kosten auch wieder nicht machen wollen.

  • Zitat

    Original geschrieben von lared
    Der Elektriker hatte einfach keine Lust dir eine Lösung anzubieten.
    Ein Hausanschlußkasten hat eine Mindestgröße von 3x100A. Die Hausanschlußsicherungen werden je nach Leistungsbedarf entsprechend ausgewählt. Bei 2-10 Wohneinheiten ohne Warmwasseraufbereitung und ohne elek. Heizung sind dies 80A entsprechend 16mm². Die Aufladung des Elektroautos geschied i.d.R. Nachts, wo kaum gleichzeitig 3-8 andere Bewohner des Hauses ihr Mittagessen auf dem E-Herd zubereiten und gleichzeitig Wäsche waschen und den Wäschetrockner im Betrieb haben. Zu dieser Zeit ist im allgemeinen die Stromentnahme gering.
    Um ganz sicher zugehen, hätte der Elektriker die Garage mit einem, durch ein Stromrelais evt. mit externem Shunt, geregelten Anschluß, realisieren können.
    Also wenn die Mieter im Wohnhaus z.B. mehr als 20A (einstellbar) verbrauchen, wird der Garagenanschluß für diese Zeit automatisch abgeschalten.

    Soviel Aufwand ist doch eigentlich garnicht noetig. Eine 5 x 4mm² Leitung in die Garage und zu einem Zwischenzaehler um den Stromverbrauch abrechnen zu koennen wuerde reichen.


    L1: Licht
    L2: Doppelsteckdose fuer Kleingeraete wie Radio und Staubsauger
    L3: Wallbox fuer 3,7KW Ladung z.B. https://shop.mobilityhouse.com…-5m-cable-type2-html.html


    In der Kombination wuerde sogar eine konservative 3x 16A Absicherung reichen. Da koennen dann sicher keine Leitungen im Haus ueberlastet werden.


    Fuer PlugIn Hybride reicht das, nur fuer reine Elektroautos sind damit die Ladezeiten immer noch zu lang. CCS-Schnellladung daheim ist dann doch nicht praktikalbe. Erstmal sind die Anschlusswerte dafuer wirkich problematisch, zweitens sind die Ladestationen auch viel zu teuer. Glaube das ich da mal was gehoert habe von ab 15.000€ aufwaerts.


  • Die habe ich zu Hause und im Büro.


    "Die Mehrheit der Häuser besitzt einen 3-Phasen-Anschluss, der eine Ladeleistung von maximum 11 kW zulässt. Das entspricht einer geladenen Reichweite von 54 km pro Stunde*, was für das Laden über Nacht völlig ausreichend."

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