Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    Komplette Panne ist wohl eher unwahrscheinlich, aber den normalen Verschleiss wirds bei Tesla genauso geben.


    Standzeiten von Elektromotoren kann man nicht mit Verbrennern vergleichen. Fahrwerk? Sehr primitiv, da der Schwerpunkt sehr tief liegt. Kaum ein Risiko für neue Dämpfer. Sonstiger Verschleiß? Akkus? 8 Jahre Garantie für mindestens 80% Kapazität. Ansonsten keine Wartung.


    Und es sei dir gesagt, dass meine BMWs nie mit < 4000€ Wartungskosten p.a. bei 60-70000 km auskamen. Da durfte nie etwas großes kaputt gehen, tat es dann aber mehrfach doch.


    Mein Kostenansatz über die letzten Jahre lag nie bei weniger als 10 ct/km für tatsächlich anfallende Wartungskosten. Und da sind Frontscheiben ausgeklammert, da die durch die Versicherung neutralisiert werden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Ein Grossteil der Einwohner lebt in der Region um Oslo, und der Weg nach Norden ist ein relativ schmaler Korridor der sich halbwegs einfach und guenstig mit Schnellladesaeulen versorgen laesst. Aber in Mitteleuropa sieht das eben ganz anders aus.


    Mit dem Tesla kann man per SuperCharger vom Nordkap bis nach Südspanien fahren. Deshalb sehe ich persönlich Tesla nicht als Autohersteller sondern als Netzwerkbetreiber.


    Bis dato war es auf meine Fernfahrten immer so, dass in einem mehr als ausreichenden Raster Ladestationen vorhanden sind. Schnellladestationen. Und Tesla will in Erwartung des Model Drei das Netz noch deutlich verdichten. Obwohl ja, wie schon mehrfach geschrieben, die Masse nur selten auf eine lange Fahrt geht und in bestimmt neunzig Prozent der Fälle auch wochentags einen festen Schlafplatz zu Hause oder in der Arbeitswohnung hat.


    Ich finde eure Bedenken spannend. Und sie erinnern mich an die Smartphonerevolution. Damals gab es Appleaktien vergleichsweisen geschenkt, weil die Masse den Sinn der Sache und die Vorteile nicht erkannte. Als die Masse dann geschaltet hatte, war es zu spät.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Ich glaub der Hauptgrund warum Elektroautos in Norwegen so erfolgreich sind es eher die Geografie.


    Ein Grossteil der Einwohner lebt in der Region um Oslo, und der Weg nach Norden ist ein relativ schmaler Korridor der sich halbwegs einfach und guenstig mit Schnellladesaeulen versorgen laesst. Aber in Mitteleuropa sieht das eben ganz anders aus.


    Schau Dir doch einmal die Verteilung der Supercharger-Standorte bei tesla.com an.
    Da fällt dann auf, dass wir in Deutschland, obwohl wir flächenmäßig nur geringfügig größer als Norwegen sind, fast doppelt so viele Supercharger-Standorte haben. Nach der Logik müsste Deutschland doch das Mekka für Teslas sein.


    Wenn der Neuwagenkäufer sich aber aufgrund der Besteuerung für das gleiche Geld zwischen einem gut ausgestatteten Passat und einem Tesla S entscheiden kann, dann wüsste ich ziemlich sicher was ich kaufen würde.


    Und zu allem Überfluss, fährt man dann zum Feierabend noch auf der E18 auf der Busspur am Stau vorbei... :D

  • Prof. Schuh wieder - der Erdenker des Streetscooter. Der Mann ist gefährlich und sollte dringend seinen Lehrstuhl verlieren, damit nicht noch mehr Unruhe in der wachkomatösen bunten Republik entsteht. :D


    Handelsblatt vom 13.06.2917: "Intern planen die Aachener mit 1 000 verkauften Autos im ersten Jahr. Mehr als 500 Vorbestellungen liegen schon vor, obwohl der Verkauf erst seit wenigen Wochen angelaufen ist. Doch Schuh denkt bereits über den nächsten Schritt nach. 2018 wolle er in vier bis fünf weitere europäische Länder expandieren, mittelfristig könne man auch mit Lizenznehmern in Asien und Amerika zusammenarbeiten. „Aus dem Forschen und Spielen bin ich raus, wir wollen das schon richtig machen“, sagt er."


    Lizenzierung könnte witzig werden, wenn potente Lizenznehmer auftreten sollten.


    Spaß beiseite: wunderbar, Disruption von außen. SCHMERZEN für die VEBs im Norden und Süden.


    Der Artikel ist Premium, leider, aber verständlich. Ich traue mich nicht einen Screenshot online zu stellen. . ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von garbsener
    du hast bei Tesla keine inspektionen. und das beschädigt auch nicht die garantie am fahrzeug,also zahlst du nur für dass,was WIRKLICH muss. sollte der wagen vor der haustür stehen und nicht mehr weg kommen,dann schickt dir tesla spezialisten ins haus die sich deinem problem annehmen. :top:


    Tesla empfiehlt aber ausdrücklich alle 20.000km einen Service zu machen (welcher anhand der betitelten Leistungen nicht gerade günstig ist):
    https://www.tesla.com/de_DE/support/maintenance-plans


    Klar, kann jeder natürlich drauf verzichten ohne Probleme mit der Garantie zu bekommen (außer bei Leasing). Aber mal ernsthaft, wer macht das in der Preisklasse denn wirklich?

    "Wer denkt, er kommt morgen mit seinem Wissen von heute weiter, ist übermorgen schon von gestern."

  • Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Und es sei dir gesagt, dass meine BMWs nie mit < 4000€ Wartungskosten p.a. bei 60-70000 km auskamen. Da durfte nie etwas großes kaputt gehen, tat es dann aber mehrfach doch.

    Meine Erfahrung ist eher so:


    Bei so 45tdkm-60tdkm melden sich erstmal die Bremsen. Ob man alles gleich auf einmal machen muss, vorne und hinten getrennt machen kann, oder auf einer Achse noch die alten Scheiben drin lassen kann, haengt von Einzelfall ab.


    Das naechste was dann mit so 60-75tdkm kommt sind oft die Radlager an der (Haupt)antriebsachse, die Radlager an der Antirebsachse halten meist etwas laenger. Und die Batterie kann dann mal wechselbeduerftig werden.


    Ab 90tdkm wuerde ich so mit den Xenonbrennern bei Xenon-Licht rechnen und Federbruch kann dann auch schon passieren. Ab so 120tdkm koennen Stossdaempfer, Querlenker, Bremssaettel, etc. Probleme machen.


    So mal ganz grob. Was tatsaechlich passiert kann man nie so genau ahnen.


    Zitat

    Original geschrieben von bjweber
    Mit dem Tesla kann man per SuperCharger vom Nordkap bis nach Südspanien fahren. Deshalb sehe ich persönlich Tesla nicht als Autohersteller sondern als Netzwerkbetreiber.

    Mit optimierter Streckenwahl und genauer Planung schon. Aber da bleibt dann eben die Individualitaet auf der Strecken.


    Das ist dann fast schon ein bisschen mit der Bahn. Die hat auch auf so Magistralen wie München-Hamburg sensationelle Fahrzeiten, aber sobald man von A-Dorf nach B-Kleinstadt will, wirds schnell unattraktiv.


    Zitat

    Original geschrieben von superuser_reload
    Schau Dir doch einmal die Verteilung der Supercharger-Standorte bei tesla.com an.
    Da fällt dann auf, dass wir in Deutschland, obwohl wir flächenmäßig nur geringfügig größer als Norwegen sind, fast doppelt so viele Supercharger-Standorte haben. Nach der Logik müsste Deutschland doch das Mekka für Teslas sein.

    Bei Tesla ist das Ladenetz zwar schon wesentlich besser als wie es mit CCS-Ladestellen aussieht, so wirklich optimal finde ich es aber noch nicht. Haette auf meinen Stecken gerademal 3 + 3* SuperCharger Standorte. Das ist noch weit weg vom Optimum.


    Hengersberg, Regensburg und Wernberg wuerden gut liegen. St. Valentin, Münchberg und Weimar liegen eher unguenstig.


    Wenn man jetzt mal Regensburg-Jena als Strecke nimmt: Wernberg liegt zwar direkt auf der Strecke, macht aber wohl keinen Sinn, weil da der Akku dann eh noch fast voll ist. Münchberg und Weimar machen extra einen Umweg noetig.



    Zitat

    Original geschrieben von superuser_reload
    Wenn der Neuwagenkäufer sich aber aufgrund der Besteuerung für das gleiche Geld zwischen einem gut ausgestatteten Passat und einem Tesla S entscheiden kann, dann wüsste ich ziemlich sicher was ich kaufen würde.

    Das kann man aber preislich nicht vergleichen, weil ein Passat viel, viel billiger ist als ein Tesla S.


    Selbst ein Audi A5 3.0 TDI Cabrio oder ein BMW 430d Cabrio sind billiger als ein Tesla S. Und die find ich dann schon cooler (es geht nichts ueber offen fahren im Sommer) und auch praktischer (keine Sorgen um die Tankstellen noetig, Diesel gibt ueberall).

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Das kann man aber preislich nicht vergleichen, weil ein Passat viel, viel billiger ist als ein Tesla S.


    Selbst ein Audi A5 3.0 TDI Cabrio oder ein BMW 430d Cabrio sind billiger als ein Tesla S. Und die find ich dann schon cooler (es geht nichts ueber offen fahren im Sommer) und auch praktischer (keine Sorgen um die Tankstellen noetig, Diesel gibt ueberall).


    Wir sind noch in Norwegen, richtig!?
    Listenpreise ohne Sonderausstattung:
    Passat Highline 190PS TDI DSG 4Motion: ab 541.000NKR
    Tesla S 75: ab 591.000NKR
    Audi A5 3.0 TDI Cabrio: ab 682.000NKR
    Umrechnungsfaktor zu Euro ist ca. 9


    Und bitte keine Diskussionen ob da jetzt auch der beleuchtete Schminkspiegel und der Skisack mit drin sind und es den Passat auch als 1.4TSI gibt.

  • Kann es sein das in Norwegen die Luxussteuer auf Elektroautos entfällt oder deutlich niedriger ausfällt ? Somit ist es ja kein Wunder wenn da viele von den Dingern rumfahren.

  • Zitat

    Original geschrieben von superuser_reload
    ...und eine steil ansteigende Besteuerung auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren abhängig von CO2-Austoß, Motorleistung und Gewicht die man hierzulande eventuell treffend als "krass" bezeichnen kann, bei gleichzeitiger Steuerentlastung von E-Autos...


    Heise Autos von 2015!

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