Während des Studiums privat oder gesetzlich krankenversichern?

  • Mahlzeit!


    Mein Zivi ist bald zu Ende, im Herbst werde ich studieren gehen. Vor meiner Zivizeit war ich Privat Krankenversichert; währenddessen läuft die Versorgung ja über das BAZ, daher hatte ich die Privatversicherung ruhen lassen.


    Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob ich nach meinem Zivildienst wieder in die private oder lieber in eine gesetzliche Krankenkasse wechseln soll.


    Entscheidend ist für mich, dass bei meiner Privatversicherung nur 100 % erstattet werden, nicht aber voller 2,3facher Satz. Vorteil ist, das ich beim Arzt nie lange warten muss auf einen Termin (habe ich gemerkt, als ich als Zivi einen Hautarzttermin brauchte :mad: ).


    Was wäre eurer Meinung nach die bessere Wahl? Nach dem Studium könnte ich mich ja auch wieder privat entscheiden, oder?

  • Genau die gleiche Situation hatte ich auch.
    Ich habe die private Krankenversicherung auch während der Zivizeit ruhen lassen (übrigens verdammt hohe "Ruhebeiträge").


    Nach langem Überlegen habe ich mich dann für die gesetzliche Krankenkasse entschieden (TKK).
    Nur so zur Info: Für Studenten ist jede gesetzliche Krankenkasse gleich teuer; einziger Unterschied West-Ost-Deutschland.


    Zusätzlich habe ich noch eine Private Zusatz (sowohl stationär als auch ambulant).
    Da ich auch mit meinem Versicherungsmensch ewig lang gesprochen habe ist das imho die für mich beste Lösung; nicht optimal aber ok.


    Zitat

    Nach dem Studium könnte ich mich ja auch wieder privat entscheiden, oder?


    Vergiss es: Wenn du einmal raus bist kommst du nur nach "Gesundheitsprüfung" wieder rein, und alle deine Bonus Sachen die du die ganze Zeit wieder hast wären weg (also bessere Beiträge, mehr Leistungen, usw.)
    Die einzige Lösung wäre die Private für die Studienzeit ruhen zu lassen; also wie in der Zivizeit; allerdings kostet das verdammt viel. In meiner Zivizeit waren es so 101,15 pro Monat.:mad:


    bye
    m@rtin
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    Edit: Ich bin mir zu 99 % sicher das ich genau darüber vor ca. einem Jahr eínen Thread über diese Frage gestellt habe, aber ich finde ihn einfach nicht. :confused:

  • soviel kostet meine Versicherung ja gar nicht! Ich bin jetzt 19 und bin bei meinem Vater privat mitversichert, das kostet nur so ca. 100€ im Monat.
    WEnn du soviel zahlst und keinerlei Leistung in Anspruch nehmen darfst bist du bei der falschen Versicherung!

    Viele Grüße
    Martin

  • Aber hallo...


    Mein Bruder ist als Student inzwischen Privat versichert. Er zahlt z.Z. 79 Euro per month, inc. Pflegeversicherung. Die Gesetzliche kostet per month 56 Euro. Da frage ich mich ernsthaft wo es noch eine Überlegung gibt???


    Mit Einzelzimmer + Chefarzt, Bezahlung über Gebührenordnung, 85 % Zahnersatz, etc... sind das Spitzengebühren!


    Ach ja, der Anbieter ist die Inter (http://www.inter.de). Gibt es seit knapp 100 Jahren, auch wenn der Laden nicht so bekannt ist. Allerdings mußt du dir klar sein, das du innerhalb von drei Monaten, nach Beginn deines Studiums, einen Antrag auf Freistellung der gesetzlichen Krankenkasse stellen mußt. Tust du dies nicht, kannst du für die gesammte Studienzeit nicht mehr aus der Gesetzlichen raus! Ist mir nämlich damals passiert! So hab ich dann brav jeden Monat 50 Euronen für ne Zusatzversicherung hingeblättert...


    Übrigens ist die Gesetzliche nicht einmal dazu verpflichtet dich auf diesen Passuns hinzuweisen, nicht einmal wenn du sagst das du in die Private wechseln willst! Die lassen dich einfach auflaufen! Finde dies eine Sauerei!!


    Viel Erfolg und wechsel wenn du noch kannst! Mit der Gesundheitsreform wird es sicher nur noch schlimmer in der G.
    Gruß
    L.


    martin: 101 Euro für einen ruhenden Vertrag pro Monat??? Was ist das denn für ne Versicherung?? Luxus ala Central???

    Microfaser ist eine Weiterentwicklung der Baumwolle... (Zitat QVC)

  • Da wir uns im Gesundheitssystem seit schon mehreren Jahren in einer Zweiklassengesellschaft befinden, gibt es da für mich nicht viel zu überlegen. Zumal die Schere zwischen gesetzlich vs. privat nur noch größer werden kann - da ist auch wurscht, welche Partei an der Macht sitzt, die Sache läuft eh aus dem Ruder und ist viel zu komplex, als dass da noch einer durchblickt. Aber egal.


    Argumente wurden ja schon genannt, wenn Du Dich für privat entscheidest, musst Du Dich wie gesagt befreien lassen (da gibbet einen Wisch von der AOK). Die Befreiung gilt für die gesamte Zeit, in der Du immatrikuliert bist - vorher kommst Du aus der privaten nicht raus. Ob Du allerdings irgendwann mal im ersten Job genug verdienst, um weiterhin in einer privaten KV bleiben zu können, ist ungewiss.

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Hm, dann werde ich wohl mir so einen Wisch besorgen und bei meiner Privaten bleiben. Leider läuft das über meine Eltern, und die sind bei der Allianz ---> richtig teuer!

  • Zitat

    Original geschrieben von m@rtin
    Vergiss es: Wenn du einmal raus bist kommst du nur nach "Gesundheitsprüfung" wieder rein,


    Stimmt nicht. Bin auch gerade wieder in die Private gewechselt. Du musst zwar ein paar Angaben zur Krankengeschichte machen, aber wenn du nicht in jungen Jahren schon schlimmere und kostenintensivere Krankheiten gehabt hast, nimmt dich jede Private mit Kusshand. Die wollen auch Geld verdienen. Nicht umsonst kann man sich als Nicht-Selbstständiger nur ab einem sehr hohen Einkommen Privat versichern

  • Ich hol den Thread mal wieder aus der Versenkung, da ich im Oktober ein Studium begonnen habe und schon über 30 bin.
    Weil ich deswegen momentan 1/3 meines zur Verfügung stehenden Geldes für die Mitgliedschaft in der gesetzlichen Kasse hinlegen muss, ist dieser Zustand nicht wirklich attraktiv für mich und ich würde gerne zu "den Privaten" wechseln, was allerdings der Nadel-Suche im Heuhaufen gleicht.


    Wirklich neutrale Vergleiche im Netz zu finden, scheint schwer zu sein, da google lieber Massen an Vermittlungsagenturen ausspuckt. Aber vielleicht hat der eine oder andere hier ja gute Tipps für mich?

  • Ich hole auch mal wieder diesen Thread nach oben. Ich studiere momentan Medizin und falle zum Ende des Jahres aus der Familienversicherung raus.


    Nun dachte ich daran, mich für den Rest des Studiums selbst privat zu versichern, um meinen Gesundheitszustand "einzufrieren" und in ein paar Jahren ohne erneute Gesundheitsprüfung wieder in die PKV wechseln zu können.


    Gesucht ist also eine PKV, die nicht nur jetzt halbwegs günstige Beiträge hat, sondern mir später auch die Weiterversicherung in einem brauchbaren Tarif ermöglicht.


    Hat jemand von euch kürzlich damit Erfahrungen gesammelt? Bei manchen Anbietern scheinen mir die Preise für Studenten halt Dumpingpreise zu sein, die durch hohe Beiträge für regulär versicherte ausgeglichen werden.


    Kennt jemand einen guten Vergleichsrechner, bei dem man nicht alle seine persönlichen Daten eingeben muss?

  • Finger weg von privaten Krankenkassen!


    Es wird nur bezahlt, was der Vertrag auch umfasst, und es ist unmöglich alle Eventualitäten dessen, was man vielleicht einmal an Leistungen braucht, vorauszusehen. Es sind oft die essentiellsten Leistungen, die nicht gedeckt sind, weil sie gerde in eine Kategorie fallen, die nicht mitversichert ist.


    Die gesetzlichen Krankenkassen als non-profit Unternehmen haben die Aufgabe die Gesundheit des Versicherten aufrechtzuerhalten oder wieder herzustellen, während die privaten nur das Ziel haben, dem Versicherten das meiste Geld aus der Tasche zu ziehen.


    Im Zweifelsfall wird die gesetzliche Krankenkasse zum Wohle des Versicherten entscheiden, weil das ihre Aufgabe ist, die private zum Wohle ihrer Aktionäre!


    Wenn privat, dann nur als zusätzliche Versicherung zur Gesetzlichen! Niemals die gesetzliche Krankenversicherung durch eine private ersetzen, denn die Gesetzliche ist der Partner auf den man sich eher verlassen kann, die Private dagagen dein Feind, wenn du krank wirst!

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