Nicht mehr als 50 Euro pro Monat für Handy und Co... (Marktanalyse)

  • Hi


    Ich denke, dass 50 Euro für den Normal-User die absolute Schmerzgrenze darstellt, eher würde ich mal 25 Euro vermuten.


    Es wird doch immer deutlicher, dass UMTS ein riesen Flop für die Mobilfunkbetreiber wird. Langsam wird Ihnen klar, dass der Normal-User eben nicht bereit ist für bestimmte Dienste wie WAP, GPRS, I-Mode einen höheren Preis zu bezahlen, der aber nötig wären um die horrenden Investitionssummen für UMTS wieder hereingespielt zu bekommen. WAP, I-Mode etc sind doch bei der derzeitigen Preispositionierung Randerscheinungen, sicher auch weil es an sinnvollen Inhalten fehlt.


    Meiner Meinung nach gibt es nur eine Möglichkeit und das wären drastische Preissenkungen im gesamten Bereich der Mobilfunktarife (Sprache, Daten), damit die Benutzer mehr zum telefonieren animiert werden und dann vielleicht in Zukunft das Festnetz mal ersetzt wird, erste Schritte in die Richtung ist ja Genion.
    Im Gegenzug könnten die Mobilfunkbetreiber die in meinen Augen völlig sinnlose kostenintensive Handysubventionierung und andere Kundenbindungsprogramme streichen, denn was hat ein Mobilfunkbetreiber davon, dass der Kunde ein tolles subventioniertes Handy hat, aber nur sehr wenig wegen den teuren Tarifen telefoniert oder die Simkarte gleich in den Schrank legt, wie ja wohl bei vielen Aktionen a la Quam etc gerade praktiziert wird...wo das hinführt sieht man ja.


    Der Kunde kann sich dann je nach seinen eigenen Ansprüchen ein preiswertes oder ein teureres Handy kaufen und dann ja auch länger als 24 Monaten nutzen. Warum braucht man immer ein neues Handy nach 24 Monaten, halten tun die Handys viel länger (mal abgesehen von uns Handyfreaks ;) ! aber ich spreche ja hier von dem Normal-User). Ich werfe mein Festnetztelefon doch auch nicht alle 24 Monate weg!. Da sich aber bei den Deutschen im Kopf festgesetzt hat, ich bekomme spätestens alle 24 Monate ein neues Handy für 0 Euro, wird sich an der Preispolitik der Mobilfunkbetreiber leider nicht viel ändern und UMTS ein Megaflop werden!


    CU Karim

  • Bei UMTS kommt ja noch hinzu, dass man neue teure Endgeräte braucht, um die ganzen tollen High-Speed Datendienste überhaupt sinnvoll nutzen zu können. Um diese Geräte in den Markt zu drücken, werden wahrscheinlich auch wieder hohe Provisionen der Netzbetreiber die Voraussetzung sein mit den bereits genannten negativen Folgen.


    Das schlimme an der ganzen Geschichte ist ja, dass UMTS ein Erfolg werden muss, sonst gehen die ganzen Netzbetreiber pleite. Im Moment steigen die Gesprächskosten im GSM Netz noch moderat an, aber wie sieht es erst aus, wenn die Betreiber dringend Kohle brauchen weil UMTS ein Flop wird? :confused:

  • Zitat

    Original geschrieben von FunkFink

    Das schlimme an der ganzen Geschichte ist ja, dass UMTS ein Erfolg werden muss, sonst gehen die ganzen Netzbetreiber pleite. Im Moment steigen die Gesprächskosten im GSM Netz noch moderat an, aber wie sieht es erst aus, wenn die Betreiber dringend Kohle brauchen weil UMTS ein Flop wird? :confused:


    Die Preise in den Privattelefonierer-Tarifen wurden schon vor der letzten Preiserhöhung als teuer empfunden. Auch da gab es schon genug Leute, die mit D2 keine viag-Nummern mehr angerufen haben, einfach weil 189 (?) bzw 99 Pf/Min (HZ/NZ) s...teuer sind. Und dass mittlerweile in den neuen D-Netztarifen die Fremdnetzpreise alle in ähnliche Höhen gestiegen, wird sicherlich noch mehr dazu führen, dass nicht mehr telefoniert wird, und man seinen Vertrag nur dazu hat, um über die Grundgebühr ein Handy abzuzahlen, mit dem man angeben kann.


    Ob sich das letztendlich für die Netzbetreiber rechnet`? Ich weiss es nicht, aber denke mir eher, dass die große Masse der Kunden dann anfangen würde höhere Umsätze zu machen, wenn sie das Gefühl haben, für ihr Geld auch einen Gegenwert zu bekommen - also bei moderaten Minutenpreisen, die nicht mehr weit oberhalb der Schmerzgrenze liegen.


    Schöne Grüße,


    Peter

  • Wolkenguckerei


    Hi,


    also der Erfolg der frühen Handynetze lässt sich IMHO nur schlecht mit den zu erwartenden hohen Startpreisen bei UMTS in Verbindung bringen.


    Denn "mobil telefonieren" war ein echter Mehrwert für viele Leute, der unmittelbar einleuchtete und den zu nutzen nicht schwierig war, weil den Leuten die Bedienung eines Telefons (und was man damit so macht) geläufig war. Damit ergaben sich kaum Schwellenängste, die neue Technik zu nutzen.


    Bei UMTS sollen die Sprachübertragung zwar möglich sein, aber der Schwerpunkt soll doch wohl woanders liegen: Dem Abruf von multimedialen Inhalten (Musik, Bilder, Spiele etc.) Man möchte der Masse der Leute also etwas schmackhaft machen, das für viele zunächst keinen "Nährwert" hat. Viele wollen eben nicht mehr als telefonische Erreichbarkeit im Notfall und vielleicht noch gerade mal SMS. Der UMTS-Schnickschnack wird von vielen nicht mal als WÜNSCHBAR wahrgenommen, geschweige denn als WÜNSCHENSWERT.


    Außerdem sind die meisten Handy-Nutzer bereits heute hoffnungslos überfordet, Dienste wie WAP zu nutzen und spätestens beim Thema Konfiguration eines E-Mail-Accounts und Abruf der Mails springen die meisten verstört aus dem Fenster.


    UMTS = Technik, die zu langsam ist (für Videos reicht es nicht!) und Inhalte überträgt, die es noch nicht gibt (und die noch keiner bezahlen will, weder in der Erstellung, noch im Abruf). Was bleibt? Mobil telefonieren.


    Um UMTS zum Erfolg werden zu lassen, braucht es keine Killerapplikation, sondern vernünftige, leicht anzuwendende (Oma-taugliche!!!) Anwendungen, deren Sinn einleuchtet und die centbillig sein müssen.


    Tschühüß

    --
    Ein Text ist nicht komplett, wenn man nichts hinzufügen kann, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann (Antoine de Saint Exupery)

  • Zitat

    Original geschrieben von faceman
    Ebenfalls gnadenlos übertrieben finde ich bei Privatkunden Rechnungen, die monatlich über 100 € liegen.... Soviel kann man sich doch gar nicht erzählen
    :p .....
    ]


    Hast Du 'ne Ahnung. ;)


    Ausserdem, mit D2 ist die Kohle doch ruckzuck weg.

  • Die Preise sollten günstiger und übersichtlicher werden, damit man nicht vor jedem Gespräch gucken muss wie teuer es eigentlich ist. Man sollte einfach zum Handy greifen können ohne sich Gedanken machen zum müssen, dass man sich kurz fassen muss oder erst nach 18 Uhr telefonieren darf (wegen den Preisen).

    datmoe

  • Ich glaube nicht das die Masse der Handynutzer im Moment 50,-€ im Monat ausgibt und aus meinem Bekanntenkreis weis ich, sie sind es auch nicht bereit. Dank der Wirtschaftlichen Lage ist jeder am Sparen und sein wir doch mal ehrlich, bei den meisten muss das Handy nichts sein, also wird da gespart. Sicherlich werden sich einige den Luxus leisten, egal was er kostet, dadurch kommen die Wahnsinnigen UMTS Kosten aber nicht wieder rein. Ich gehe mal davon aus das die Provider das auch erkannt haben und deshalb sind sie jetzt am Zittern wie das weiter gehen soll, ich hoffe sogar das überhaupt noch Provider mit UMTS an den Start gehen und es nicht Quam gleich tun. Im Moment gehe ich davon aus das, dass mobil Telefonieren er weniger wird, die schlechte Wirschaftliche Lage in Deutschland lässt kaum eine andere Wahl. Selbst ich als privat Handy viel Nutzer (im Verglich zu meinem Bekannten Kreis) habe nur 50,- Euro und meine Schmerzgrenze ist damit fast erreicht. Ich glaube es kann auch nicht Sinn und Zweck von UMTS sein das es so wie in den Anfangszeiten von GSM ist, relativ viele Handy, bloss keiner telefoniert bei den Preisen.

    The artist formerly known as s35-fan

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