Kleinbildfilm - verschiedene Formate, aber immer ein anderes Verhältnis, warum?

  • Hallo,


    mich interessiert es, wie es bei dem Kleinbildfiml zu den verschiedenen Formaten gekommen ist und warum die nicht das gleiche Seitenverhältnis habem.


    Ich hatte bisher immer das Format 9x13 genommen.
    Nun lasse ich Digitalebilder entwickeln. Und da ist es mir aufgefallen, weil ich mich damit nähers befast habe.


    Das ursprüngliche Problem bei einem Digitalenbild von einer Digi Cam ist, daß das Format nicht das gleiche ist wie bei einem Negativ.


    Das Format von einem Negativ beträgt 2,4x3,6 mm im Verhältnis hat es den Faktor 1,5


    Bei 9x13 ist es ein Faktor von 1,444, das bedeutet doch dann, daß ich nicht alles was auf dem Negativ zu sehen ist auf das Fotopapier passt bzw. ein Streifen an der seite zusehen wäre.


    Beim 10x15 ist der Faktor wieder 1,5 wie beim Negativ.


    Ist das 10x15 Format für einen Kleinbildfilm besser geeignet als das 9x13 Format?


    Warum werden nicht die anderen Bild Formate in dem selben Verhältniss wie das Negativ angeboten?


    zur Digitalbilder Entwicklung:
    Laut auskunft vom Labor, werden die Digitalentwicklung auf größe geschnitten. Was ich so verstehe, wenn ich eine Bilddatei einschicke, die vom Seitenverhältniss nicht auf das gewählte Papierformat passt, dann wird größere Seite an das Papier angepasst und der entsehende Streifen abgeschnitten.



    Gruß
    Dirk

  • Es ist in der Tat so, dass 9x13 ein ungünstiges Format für Kleinbild ist, da etwas vom Rand abgeschnitten wird. Alle Formate, die ein Seitenverhältnis von 1:1,5 haben, sind günstig, z.B. 10cmx15cm. Du kannst eh davon ausgehen, dass Deine Kleinbildkamera etwas von den 24x36mm² abschneidet (vignettiert), und das Labor ebenfalls, um auf der sicheren Seite zu liegen. Deshalb eben nie das Sucherbild bis an den "bitteren Rand" ausnutzen, weil Dir dann sicher etwas im Bild fehlt, wenn die Bilder vom Labor kommen.

  • Zitat

    Original geschrieben von fahrsfahrwerkaus
    Es ist in der Tat so, dass 9x13 ein ungünstiges Format für Kleinbild ist, da etwas vom Rand abgeschnitten wird. Alle Formate, die ein Seitenverhältnis von 1:1,5 haben, sind günstig, z.B. 10cmx15cm. Du kannst eh davon ausgehen, dass Deine Kleinbildkamera etwas von den 24x36mm² abschneidet (vignettiert), und das Labor ebenfalls, um auf der sicheren Seite zu liegen. Deshalb eben nie das Sucherbild bis an den "bitteren Rand" ausnutzen, weil Dir dann sicher etwas im Bild fehlt, wenn die Bilder vom Labor kommen.


    Na gut, bei einer (normalen) Kleinbildkamera kann man nicht wirklich das ganz Sucherbild ausnutzen, da Sucher und Objektiv leichte Abweichungen haben können.


    Aber ärgerlich wird es, wenn man Bilder mit einer Spiegelrefexkamera macht und man so fotografiert, wie man es später auch auf dem Fotopapier haben möchte.


    Wenn 9x13 für das Kleinbild ungünstig ist, warum gibt es dann das Format. Meinte mich auch dran zu erinnern, daß früher fast nur Bilder in 9x13 gemacht wurden.



    Gruß
    Dirk

  • Auch bei einer Spiegelreflexkamera wirst du nicht die ganzen 24x36 belichten können, wegen unterer Toleranzgrenze und so. Mess mal den auf der Filmebene aufliegenden Teil des schwarz mattierten Tunnels Deiner Kamera aus, Du wirst so auf etwa zwei bis drei Zehntel kleiner kommen als Nennmass, pro Seite, im besten Fall. Da wird leider an allen Ecken und Enden mit der Unfähigkeit der nächsten Stufe (Filmhersteller, Labor) gerechnet. Schliesslich soll auch Oma Kabolte mit ihrer Agfa Click Ritsch-Ratsch anständige randlose Abzüge erhalten. Später bei den Abzügen wird auch noch ein gewisser Sicherheitsrand gelassen, damit der Kunde später keinen weissen Rand auf seinen Abzügen hat. Das liegt alles daran, dass manche Billighersteller es eben nicht so genau mit den 24x36 nehmen, und der eine eben 23x35 und der andere eben 23,8x35,9 baut. Und um das zu Erschlagen, nehmen die Hersteller der Belichterkisten eben nen Sicherheitswert, ne Toleranz eben.



    Wieso das 9x13 Format so populär ist, weiss ich auch nicht, wer ein wenig bescheid weiss, nimmt eh 10x15 oder ein anderes Vielfaches von 2:3. Vielleicht liegts auch an einer krummen Umrechnung des beschmierten 4x6 Zollformates der Amis mit passenden Rundungsfehlern. Wer weiss...

  • Das Ganze hat mich auch schon bei meinen digitalen Bildern Nerven gekostet. Da ich es von meiner normalen Spiegelreflexkamera gewöhnt war, den Bildausschnitt, den ich in meinem Sucher hatte, auch nachher auf dem Bild zu sehen.


    Bei der digitalen Kamera (leider haben die versch. Hersteller nicht die gleiche Norm) war bei der Entwicklung auf Papierabügen durch Onlineanbieter (wie z.B. Drogerie Müller) immer vom Bildausschnitt "oben" und "unten" etwas abgeschnitten, da ich meist bildfüllend fotografiere. D.h. im Extremfall fehlen einer Person leicht ein paar Haare bzw. ein Stück von den Schuhen.


    Daraufhin lasse ich meine digitalen Bilder in einem professionellen Fotogeschäft entwickeln und weise darauf hin, dass die Bilder auch komplett drauf sein sollen. Nachteil hierbei, es ist jetzt logischerweise "links" und "rechts" ein kleiner weißer Streifen (etwa jeweils 1 mm). Abhilfe schaffe ich durch eine Papierschneidmaschine, mit welche ich die weißen Ränder abschneide. Für mich bisher die beste Lösung.

  • Die Unterschiede zwischen Digital- und Analogkameraabzügen liegen am unterschiedlichen Seitenverhältnis. Analogkameras haben ein Seitenverhältnis von 3:2, Digitalkameras 4:3.


    Wenn Du also das gesamte Digitalbild auf dem Fotoabzug haben möchtest, musst Du Formate wie 10x13, 13x17, 15x20 wählen. Bei z.B. 10x15 werden entweder links und rechts weisse Ränder abgebildet oder oben und unten ein Teil des Bildes abgeschnitten.


    Für die Bestellung per Internet bietet z.B. Expressphoto.de die auf Digitalkameras optimierten Abzugsformate an. Diese sollten aber auch bei jedem Fotolabor, das Digitalbildabzüge anbietet, möglich sein.



    Stefan

  • Zitat

    Original geschrieben von marky marc
    Das Ganze hat mich auch schon bei meinen digitalen Bildern Nerven gekostet. Da ich es von meiner normalen Spiegelreflexkamera gewöhnt war, den Bildausschnitt, den ich in meinem Sucher hatte, auch nachher auf dem Bild zu sehen.


    Bei meiner Digitalkamera fotographiere ich meistens mit dem LCD Display als mit dem Sucher. Einer der Gründe ist, weil das Bild welches man im Sucher hat nicht das gleiche ist was man später auf dem Bild sieht. Der zweite Grund, meine Digitalkammera macht nicht immer 100%ig belichtete Bilder. Somit ist schon manchmal vorgekommen, daß die Bilder zu dunkel waren.
    Aber durch das benutzen des LCDs geht die Betriebszeit recht schnell zu Ende.


    Zitat


    Bei der digitalen Kamera (leider haben die versch. Hersteller nicht die gleiche Norm) war bei der Entwicklung auf Papierabügen durch Onlineanbieter (wie z.B. Drogerie Müller) immer vom Bildausschnitt "oben" und "unten" etwas abgeschnitten, da ich meist bildfüllend fotografiere. D.h. im Extremfall fehlen einer Person leicht ein paar Haare bzw. ein Stück von den Schuhen.


    Ich habe am Dienstag zum ersten mal meine Digitalenbilder zum entwickel gegeben. Sind leider noch nicht da.
    Aber dort (dm-drogeriemarkt) wurde mir gesagt, wenn das Format nicht passen sollte, wird das ganze Bild so hingezoomt, daß eher ein weißer Rand bleibt, der dann später abgeschnitten wird.


    Um dies vorzubeugen, habe ich meine Bilder selber digital geschnitten, also auf eine Pixelgröße gebracht, die das Verhältnis 1:1,5 hat. Und dieser Pixelgröße habe ich dann noch die Größe des Bildes in mm (in meinem Fall 100x150) zugewiesen.


    Bei diesem Weg stört es mich dann ein paar Zentel, die als Toleranz benutzt werden nicht viel.


    Bin schon auf das Ergebniss gespannt.



    Was ich nicht ganz verstehe sind die Format-Empfehlungen von der dm-drogerie.
    Auf der Homepage wird für Digitalebilder dies angegeben:


    für 9x13 640x480
    für 9x13 und 10x15 768x512
    für 9x13, 10x15 und 13x18 1280x1024
    für 9x13, 10x15 13x18 und 20x30 1520x1144



    Das einzige was passen würde ist bei 10x15 bei 768x512 Pixel.



    Was mir bei deren Homepage nicht gefällt, daß die HTML Version nur mit dem IE und Netscape funktioniert. Und selbst das geht nicht immer ohne Probleme, mein Netscape 4.79 mecker in der zwischen zeit, daß er keine IFrames unterstützt, komisch ein Tag zuvor gings noch (habe an meinen Einstellung nichts geändert). Bei der Hotline bekommt man nur dumme Ratschläge, man soll seine Firewall und Antivieren Software deaktivieren.


    Da meine Bilder überfällig sind hatte ich gestern noch ein Gespräch mit dem Labor welches meine Bilder entwickelt.
    Dabei wurde festgestellt, daß die Bilder nach dem hochladen 2 Tage gebraucht haben, bis diese ins Labor gekommen sind. Weil da wo die Bilder hochgeladen werden, die entwickel nur die Bilder, die dann per Post zu mir geschickt werden, für Abholer im Laden geht es dann an das Labor, welches den Laden beliefert.


    Mir wurde sogar gesagt, daß es unterumständen schneller geht, wenn ich die Bilder per CD in den Umschlag im Laden gebe. Denn dann kommen die gleich in das zuständig Labor und diese haben eine vorgabe von 2-3 Tagen die Bilder fertig zustellen.


    Dies werde ich nun in Zukunft so machen, denn ich habe keinen bock mich mit der doofen Homepage durch zu kämpfen die nur gescheit mit dem IE funktioniert.
    Mit keinem anderem Browser wie z.B: Opera, Mozilla, Konqueror war es mir möglich die Bilder hochzuladen. Bei dem einem erscheinen die Buttons zum weiter klicken nicht bei dem anderem wird gemeckert, daß die Datei zu groß wäre (aber mit dem Netscape gingen diese Bilder) --> sehr komisch.
    Wenn die sich an einen Standard halten würden, dann wird wohl fast jeder Browser gehen.


    Zitat


    Daraufhin lasse ich meine digitalen Bilder in einem professionellen Fotogeschäft entwickeln und weise darauf hin, dass die Bilder auch komplett drauf sein sollen. Nachteil hierbei, es ist jetzt logischerweise "links" und "rechts" ein kleiner weißer Streifen (etwa jeweils 1 mm). Abhilfe schaffe ich durch eine Papierschneidmaschine, mit welche ich die weißen Ränder abschneide. Für mich bisher die beste Lösung.


    marky marc:
    Laut dm-drogeriemarkt würden diese im Labor geschnitten werden.
    Aber probier doch mal was dabei rauskommt, wenn du deine Bilder selber digital in das richtige Format bringst.

  • Historisch:
    24x36 mm hiess dereinst "Leica-Format", weil Herr Leitz das für den Amateurbereich nutzte, was er vorfand: Normalen Kinofilm. Daneben gab es noch den Rollfilm, der keine Perforation hatte und die Fläche des Films viel besser ausnutzen konnte. Rollfilm 120 machte 60x60mm oder 60x90 Negative, hatte also mehr als die 6-fache Fläche und bei gleicher Vergrösserung deshalb erheblich weniger Korn (= höhere Auflösung).
    Durch die Perforation oben und unten wird beim Kleinbildformat 135 viel Material verschenkt: statt der maximalen Filmbreite von 35 mm werden nur 24 genutzt. Später gab es zwar Versuche, nur einseitig zu perforieren, hat sich aber nicht durchgesetzt. Netter Link zu Historischem


    Man sollte erstmal rausfinden, wie Sucher und tatsächliches Bild übereinstimmen:
    Am einfachsten, indem man einen Zollstock (DIN-hörige sprechen von Meterstab) waagerecht und senkrecht fotografiert.
    Man sollte immer etwas mehr als formatfüllend aufnehmen, um ggf. dem Labor sagen zu können "bei Bild x rechtsbündig vergrössern" etc. Zum Thema Laborvergrösserung hatten wir aber gerade erst einen Thread ;)

  • Wenn wir schon beim Thema sind:


    Mir ist aufgefallen, dass die Bilder nie so groß sind, wie sie "heißen", 10x15 Bilder sind z.B. in jede Richtung ein paar mm größer, bei 13x18 fehlt auf der kürzeren Seite ein kleines Bisschen zu den 13 und auf der längeren Seite ist's zu viel. (Wenn ich mich noch richtig erinnere...)


    Das seltsamste ist aber, dass wenn man die Bilder aus verschiedenen Labors vergleicht, die Größen wieder fast 100%ig übereinstimmen! (Jedenfalls nach meiner bisherigen Beobachtung.)


    Das Ärgerliche: Bilderrahmen sind jedoch immer genau 10x15, 13x18 usw.


    Hat jemand ne Erklärung?


    PS:
    Ich lasse meine digitalen Bilder immer vom Photo Planet machen. Da lädt man die Bilder mit einem speziellen Programm (Allcop Image Load) hoch, wobei man dabei von Hand den Ausschnitt wählen kann, wenn das Verhältnis nicht stimmt. Das gleiche Programm verwenden auch noch andere Photo-Studios (z.B. Photo Kleiber).

  • Das Problem mit den Bilderrahmen ist mir auch schon aufgefallen, aber ich hätte gedacht ich hab ein Sonderformat erwischt.

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