Mag sein, dass es sowas schon öfter gab, jedoch habe ich es eben zum ersten Mal selber erlebt und bin mir auch nicht bewusst, ob darüber hier schon diskutiert wurde.
Eben erreicht mich ein Anruf ohne Rufnummernübertragung auf meiner Festnetznummer (die übrigens nicht im Telefonbuch steht).
Am anderen Ende lief dann eine Bandansage. Inhalt war in etwa:
"Guten Tag, dieser Anruf kommt von der Firma xxx (habe den Namen leider nicht verstanden).
Wir haben Sie bereits vor einiger Zeit in Kenntnis gesetzt, dass sie ein garantierter Bargeldgewinner in unserer 25.000 Euro Verlosung sind. Leider haben Sie Ihren Gewinn bisher nicht angefordert. Bitte melden Sie sich bei unter der Rufnummer 01908-xxxxxx und nennen Sie Ihre Gewinnnummer xxxxxx. Sie bekommen dann ihren Bargeldgewinn zugestellt."
Nun bin ich natürlich nicht so bescheuert, dort anzurufen und auf einen Gewinn zu hoffen, der nicht existiert.
Jedoch bin ich in dieser Thematik sensibilisiert und mir geht diese Abzocke gewaltig auf den Geist, weil es sicherlich immer noch genügend Leute gibt, die dort anrufen und denen das Geld in den Rachen werfen.
Die Frage ist nun, ob und wie man gegen diese Abzocke vorgehen kann und ob das überhaupt etwas bringt? Zu diesem Zweck habe ich mir die 01908-Nummer aufgeschrieben.
IMHO ist das zumindest ein klarer Verstoß gegen das [url=http://www.bmwi.de/Redaktion/Inhalte/Downloads/gesetz-bekaempfung-missbrauch-0190er-nr-fassung-verkuendung,property=pdf.pdf]Gesetz zur Bekämpfung des Missbrauchs von 0190er-/0900er-Mehrwertdiensterufnummern[/url], denn dort steht in Artikel 1 Absatz 2:
Zitat
Wer gegenüber Letztverbrauchern gewerbs- oder geschäftsmäßig oder in sonstiger Weise regelmäßig 0190er- oder 0900er-Mehrwertdienste anbietet oder dafür gegenüber Letztverbrauchern wirbt, hat den für die Inanspruchnahme dieser 0190er- oder 0900er-Mehrwertdiensterufnummer aus dem deutschen Festnetz je Minute oder je Inanspruchnahme zu zahlenden Preis einschließlich der Umsatzsteuer und sonstiger Preisbestandteile zusammen mit der Rufnummer anzugeben. Soweit für die Inanspruchnahme einer 0190er- oder 0900er-Mehrwertdiensterufnummer nicht einheitliche Preise gelten, sind diese in einer Von-bis-Preisspanne anzugeben. Bei der Preisangabe ist darauf hinzuweisen, dass es ein deutscher Festnetzpreis ist. Bei Telefaxdiensten ist zusätzlich die Zahl der zu übermittelnden Seiten anzugeben. Bei Datendiensten ist zusätzlich der Umfang der zu übermittelnden Daten anzugeben.
Und eben dies ist definitiv nicht erfolgt.
Oder lohnt sich das ganze Theater nicht und ich sollte die Angelegenheit auf sich beruhen lassen?
Carsten