Noch lachen wir drüber - Zukunft in 7 J.

Zitat

Original geschrieben von Will Smith
Da hilft nur eins:

Wir beten zu Gott!

Klasse Idee! Und danach suchen wir alle den gemeinsamen Tod. Harmonie!

Aber vielleicht muss es garnicht so weit kommen. Der liebe Gott wird das Geld schon gerecht verteilen und die bösen Politiker mit redlichen Gedanken in eine bessere Richtung lenken.

Also: frohlocken, frohlocken - Halleluja!

Stefan

Bist du irgendiwie betrunken??:flop:
Was hat denn das damt zu tun:

Zitat

Und danach suchen wir alle den gemeinsamen Tod.

:confused: :flop:

Zitat

Original geschrieben von Will Smith
Bist du irgendiwie betrunken??:flop:
Was hat denn das damt zu tun:

Ein genauso pragmatischer Ansatz zur Lösung der Probleme wie der von Dir gegebene...nur wahrscheinlich weitaus effektiver.

In einem anderen Forum kam dieses Teil auch hoch und dort schrieb jemand folgende Antwort welche ich mit seinem Einverständnis hier mal zitiere:

"Ich kann da nicht lachen ....

Es ist Montag, der 3. Juni 2010, 09.00 Uhr morgens. Sanft wird Klaus N. von seiner Haushälterin aufgeweckt. Das Frühstück steht am Bett, die junge Haushälterin serviert mit einem Lächeln den O-Saft und frische Brötchen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem erotischen Abenteuer fängt Klaus N. nachzudenken

Es hat sich einiges getan in den letzten sieben Jahren :-))

Anstatt zu jammern hat Klaus N. angegriffen.

In der Toscana steht ein Landhaus, und die Villa wurde renoviert und mit einem beheizten Pool ergänzt.

Gut denkt Klaus N. dass er den Plan für die Garage nochmals überdacht hat. Denn sie wäre zu klein gewesen. Neben dem Ferrari für die Toscana-Touren und dem Daimler C35 hätte die Ducati und die Harley nun wirklich keinen Platz mehr gehabt. Schon die R1 für die Rennstrecke musste woanders umgestellt werden.

Jetzt ist alles fein gekachelt und jedes Fahrzeug hat seinen Platz ind der beheizten Garage.

Klaus N. geht in den Fitnessraum, wo ihn der Personal-Trainer freundlich aber bestimmt zum Training auffordert. Der jährliche 3-tägige Gesundheitscheck in der Privatklinik am Tegernsee verlief zufriedenstellend

Klaus N. freut sich auf seinen Urlaub. An das 6-tägige Renntraining im Süden Spaniens will er mit ein paar Freunden noch ein paar Tage auf einer Yacht im Mittelmeer rumlungern.

Anschließend gehts zum Racing-Lehrgang in die Staaten. In Lacuna-Seca will der ehemalige Weltmeister Valentino Rossi seine Erkenntnisse weitergeben.

Das Rauchen hat Klaus N. bis auf ein paar wenige Cohibas aufgegeben. Gibt gelbe Finger. Sein Arzt hat im den Rat gegeben, statt dessen lieber jeden tag 2 bis 3 Gläser Barolo zu trinken.

Klaus N. überlegt sich kurz vor seinem Toscana-Wochenende kurz in seiner Agentur vorbei zu fahren.

... aber warum eigentlich. Nachdem die ewigen Meckerer entsorgt wurden läuft der Laden bestens

Natürlich geht diese eMail nicht durch Deutschland, passt nicht ins Bild ...."

So kann man die Sache wohl auch sehen

Gruß
CH

Und was will uns der zweite Text sagen? Sollen wir alle in die Toscana verduften?
Natürlich ginge es dann auch den wenigen in Deutschland gebliebenen besser. Wenn alle weg sind, bleiben die wenigen Arbeitsplätze den daheimgebliebenen vorbehalten. Aber das dürfte kaum funktionieren.

Und ganz ehlich: Umso weniger Rechte die Arbeitnehmer haben, und je weniger sie den Arbeitgeben kosten, desto sicherer sind nun mal die Jobs. Oder habt Ihr schonmal von arbeitslosen Galeerensklaven gehört?

Zitat

Original geschrieben von Brainstorm
Und was will uns der zweite Text sagen?(...)

Der zweite Text ist äquivalent zum ersten, nur aus der komplett anderen Perspektive geschrieben.

Dieser Text drückt genau das aus, was uns einzig weiter bringen kann: Optimismus! Wenn sich jeder nur von ersterem Text runterdrücken lässt und lethargisch und depressiv seinem Dasein fristet, niemand seinen Arsch bewegt und die eigene Zukunft aktiv in die Hand nimmt, kommt es vielleicht noch so weit.

Aber auch das ist typisch deutsch: "Hey, es gibt was zu jammern - jammern wir mit!"

Also: "Think pink" und nicht immer sofort auf alles hauen, was die Arbeitnehmer stärkt. Denn nur wenn die Arbeit in D billiger wird (Lohnnebenkosten) können langfristig Investitionen und letztendlich auch Arbeitsplätze gesichert werden.

Stefan

Das ist schon richtig daß Pessimismus uns nicht weiterbringt.
Aber bringt uns Optimismus pur weiter. "Juhuu, es ist alles super in Deutschland, ich mach mal eben ein Faß auf..." und am nächsten Morgen bist Du verkatert, und Dein Arbeitgeben zufällig pleite, naja dann wirst Du wenigstens wieder schnell nüchtern.

Wir können in 7 Jahren nicht alle Stinkreiche Firmenbosse sein. Das ist utopisch. Klar soll man sich nicht depressiv nicht im Keller verkriechen, aber sich Freuen, und auf ein Wunder hoffen (wie es der zwiete Text suggeriert) hilft auch nicht. Das einzige was uns weiterbringt, ist Realismus.

Die Zukunft ist nicht gut. Sie ist sogar beängstigend, aber wir müssen sie in die Hand nehmen, und was draus machen. Auch wenn wir in sieben Jahren dann nur ein Auto fahren, aber immerhin fahren wir noch eins.

Ich fand den zweiten Text wesentlich besser

Ich kann das gejammere auch nicht mehr hören. Deutsche sind Weltmeister im Jammern - das ist Fakt ! Ja, die Wirtschaft läuft schlecht. Ja, wir haben "weniger Geld" im Portmonaie,

aber

uns geht es nicht schlecht genug, wenn noch genug Geld da ist für

- Bohlen-CD´s
- Bohlen-Bücher
- Bohlen-Produktionen

Mal im Ernst. So schlecht geht es uns auch nicht. Damals gab es pro Familie ein Auto. Heute müssen es zwei sein - mindestens - und dazu noch einen für den Sohn. Die Lebensverhältnisse ändern sich nun mal.

Außerdem - es können nicht alle Millionäre sein oder "reich", auch wenn es die Werbung so verspricht.

Gruß,
Dominik

P.S. Ein einfaches Leben tut es doch auch