Der "Roam at Home" Wiki Thread

  • PS


    Meine drei funkt seit einem Jahr


    Problemlos mit den 200 MB geschenkten Daten


    (wie Netzclub)(alle 5-6 Monate natürlich eine abgehende SMS)

  • Ich bin da nicht so skeptisch was Three und Vodafone UK angeht, denke es geht nur den EU-internen Gesprächen usw. an den Kragen. Bei Vodafone wäre es ja schon mal sehr einschneidend die FUP-Regeln die sie lange schon sagen, umzusetzen. Bei Three müssen wir darauf warten, ob die Telekom bei uns wieder kommt.

    Ja, die Gespräche der UK Anbieter werden vermutlich nicht lange ohne Zuschlag bleiben. In einigen Ländern wie z.B. Frankreich, Slowenien usw. sind die Terminierungsentgelte offiziell so geregelt, dass die Anrufe von den nicht-EU Nummern teurer berechnet werden. Mit dem Netzbetreiber, in dessen Netz man eingebucht ist, kann man sicherlich bessere Konditionen verhandeln, für alle anderen Netze jedoch nicht. Somit werden für die UK Anbieter ab dem 1.1. die Anrufe im EU-Roaming innerhalb des Roaminglandes, aber auch zu den anderen EU-Ländern teurer. Ist nur Frage der Zeit bis diese Kosten weitergegeben werden.


    Bei den Daten ist es viel einfacher. Da reicht es, mit einem der 3 bis 4 Netzbetreiber in jedem Land gute Konditionen auszuhandeln. Dann braucht man keine Zuschläge berechnen. Vielleicht nur eine FUP einsetzen, falls notwendig.

  • Wenn ich das also richtig verstanden habe, dann ist der Handelsvertrag zwischen der EU und Großbritannien (der von vielen Akteuren so ersehnte "Deal") auf dem für uns hier interessanten Gebiet, nämlich den Roaming-Gebühren effektiv doch das gefürchtete No-Deal-Szenario. Die Formulierungen, welche die BBC zitiert ist ja wachsweich und wird nur helfen die schlimmsten Exzesse zu verhindern, sofern sie denn von beiden Seiten überhaupt ernst genommen wird.


    Oder anders ausgedrückt: während wir uns nach dem Vollzug des politischen Brexit in der Übergangsphase und damit administrativ effektiv mit den britischen SIMs noch im EU-Bereich befanden, folgt ab 1. Januar nun eine neue Phase, in der wir auf den Goodwill der britischen Mobilfunknetzbetreiber angewiesen sind und diese wiederum auf attraktive Vertragsverlängerungen ihrer derzeitigen Roaming-Verträge mit ihren Europäischen Partnernetzen, um sich diesen Goodwill überhaupt leisten zu können.


    Keine schönen Aussichten, aber wir hatten ja Monate uns darauf einzustellen und haben uns daher genauer unter den verbliebenen EU-Staaten umgeschaut, was es da noch so an attraktiven Alternativen gibt.

    Insofern muss niemandem Sorge haben, dass das Forum hier durch diese neue Phase akut in seiner Fortexistenz bedroht ist. Britische SIM-Karten haben halt den Reiz, dass sie sehr leicht und kostengünstig per Post zu beschaffen sind und die Tarife Recht einfach gestrickt sind.


    Insofern kann ich den britischen Mobilfunkanbieter nur viel Verhandlungserfolg bei den im Laufe des kommenden Jahres anstehenden Vertragsverlängerungen wünschen. Ich hoffe die britischen Angebote bleiben uns auch an Weihnachten 2021 erhalten. Wir müssen aber auch ernsthaft in Erwägung ziehen, dass dem nicht so sein wird. Leider

  • Ja man wird es sehen. Man soll aber auch nicht den Teufel an die Wand malen


    Mein Provider EE hat mir jetzt für 5 Tage surfen ohne Limit für 5 Pfund gegeben habe normalerweise 100 GB für 30 Pfund.


    Was macht Dich also so sicher, dass das alles den Bach runter geht?


    EE ist Marktführer in England die werden sichs sicher nicht verscherzen die haben auch viele Geschäftskunden

  • Solange dir Briten quasi eingesperrt sind gibt es keine großen Druck zu handeln. Erstmal müssen die Provider bewerten was überhaupt in den Deal steht. Größere Unternehmen zahlen eh nicht die regulierten Entgelte, denn diese regulieren nur den maximalen Preis.


    Wie man deutlich an Vodafone Deutschland sieht (Schweiz kostet 4,10€/MB) gibt es nur einen sehr geringen Zusammenhang zwischen Einkaufspreis & Verkaufspreis.

  • Solange dir Briten quasi eingesperrt sind gibt es keine großen Druck zu handeln. Erstmal müssen die Provider bewerten was überhaupt in den Deal steht. Größere Unternehmen zahlen eh nicht die regulierten Entgelte, denn diese regulieren nur den maximalen Preis.


    Wie man deutlich an Vodafone Deutschland sieht (Schweiz kostet 4,10€/MB) gibt es nur einen sehr geringen Zusammenhang zwischen Einkaufspreis & Verkaufspreis.

    Anderseits wäre es gerade jetzt am einfachsten, die Roamingbedingungen zu ändern, da es wegen der wenigen Reisenden nur wenig Proteste und Kundenverluste geben würde. Sowohl bei den UK-Anbietern wie auch bei den EU-Anbietern.


    Und gerade Vodafone hat es am einfachsten, die guten Konditionen zumindest für die Daten in den Netzen der eigenen Gruppe zu erhalten, auch in der Schweiz. Trotzdem sind mit über 4.000€ pro GB die Daten in der Schweiz bei Vodafone DE eine Unverschämtheit. Würde die UK in eine andere Ländergruppe wandern, wären die Daten dort mindestens genauso teuer.


    Zumindest für die Daten gibt es keinen Grund, diese mit dem Zuschlag zu versehen. Auch die Balkanländer außerhalb der EU sollen bald in die EU-Roamingverordnung integriert werden, UK jedoch nicht. Die Preisgestaltung für die Endkunden hat leider, wie schon erwähnt, mit dem Vorleistungspreis nicht viel zu tun.

  • Die britischen Anbieter haben nochmals bekräftigt das aktuell keine Einführung von Roaminggebühren geplant ist.

    https://www.ispreview.co.uk/in…e-to-free-eu-roaming.html


    Aus den Artikel:

  • Ab 2021 kommen schrittweise die EWR-weiten Terminierungsentgelte. Bis 2024 fallend auf 0,002€/min zu den Mobilfunknetzen und 0,0007€/min zu den Festnetzen. Diese gelten nur für die Anrufe von den EWR-Nummern zu den EWR-Nummern. Die UK Anbieter sind nicht enthalten und müssen selbst verhandeln.


    https://eur-lex.europa.eu/lega…i=CELEX:52020SC0333&rid=1


    Bei diesen Zahlen wäre bald eine EWR-weite Telefonieflat auch bei den deutschen Anbietern machbar.

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