DSL/Internet für entgeltliche Weitergabe

  • Hallo Leute,


    die Störerhaftung wird immer weiter abgeschwächt... ich überlege über ein Geschäftsmodell nach, größere Wohnanlagen mit Access-Point zu versorgen und WLAN-Zugang anbzubieten...


    Neben dem Thema Störerhaftung (was wir hier ausklammern können) ist die Frage, welche Tarife überhaupt für eine entgeltliche Weitergabe an Dritte verfügbar sind...
    Privatkundentarife schonmal nicht... Was gibt es im Geschäftskundenbereich von den üblichen Verdächtigen (Telekom&Reseller, Unitymedia)?

  • Beachte auch, dass Du damit evtl. zum Telekommunikationsanbieter wirst, weil Du das WLAN nicht als Nebenleistung zu einer Hauptleistung verkaufst (so wie z.B. ein Hotel).
    Da brauchst Du eventuell eine Genehmigung.

  • Ich arbeite für eine Hausverwaltung... es geht alsonum eine zusätzliche Serviceleistung bei Wohnungsvermietungen... ähnlich wie bei Hotels.... momentan geht es um rein kalkulatorische Fragen (Systemkosten und lfd. Kosten; zusätzliche Umsätze).

  • Es gibt auf TT ein Forum „Vertragsanfragen“, in welches Dein Anliegen besser rein passt.


    Vielleicht kannst Du einfach mit der Telekom einen Hotspot-Deal machen. So dass Du einen Hotspot betreibst, und Anteile an den Einnahmen bekommst. Da brauchst Du Dich um nichts zu kümmern.


    Du hast ein Einnahme-Potential von unter 20€ je Wohnung, und noch nicht einmal in jeder Wohnung. Verlangst Du mehr, legen sich die Leute selber billigstes DSL/Kabel.
    Das sind bei 20 Wohnungen gerade mal 400€... Dafür erwarten die Mieter dann auch Support von Dir, wenn sie mit ihrem Smartphone nicht ins Internet kommen...

  • ...
    Du hast ein Einnahme-Potential von unter 20€ je Wohnung, und noch nicht einmal in jeder Wohnung. ...


    Und bei den billigen Tarifen ist dann i.d.R. auch noch eine Festnetz-Flatrate dabei.


    Das Angebot muss entweder noch einen gewissen Mehrwert bieten oder extrem günstig sein, um angenommen zu werden.

  • Damit WLAN ordentlich funktioniert muss man schon mehr als einen AP aufbauen. Eine Infrastruktur aus einen Router und mehreren Repeatern ist ungeeignet. Das verlegen der nötigen Netzwerkkabel ist teuer&aufwändig.


    Mit neu eingezogenen Mietern die auf die Bereitstellung ihres Festnetz warten wird man das Geschäftsmodell kaum finanzieren können. Lohnenswert wäre das Modell vielleicht bei Apartments bei denen die Mieter alle paar Wochen/Monate wechseln.

  • Eure Kritikpunkte sind nicht ganz von der Hand zu weisen... ich sehe die einzelnen Punkte jedoch als durchaus lösbar:


    - Hardware: Ich teste Unifi von Ubiquiti. Erscheint mir durchaus für solche Projekte handelbar und bezahlbar zu sein. Je nach Gebäude denke ich an 2-3 Wohnungen pro Access-Point. Hardware-Kosten (Switch/AP'S und bei unifi das Gateway) ca. 200€/Wohnung) Zzgl. Installationskosten. Bei grösseren Häusern ca. 400€ gesamt pro Wohnung. Stemmbar.
    - Support hält sich nach meiner Erfahrung in Grenzen, da ein wlan Zugang mittlerweile nichts exotisches ist.
    -Es geht in der Tat zuerst um Häuser mit überwiegend kleinteiligen wohnen, also Appartements. Für die Mieter ist es ein Komfortfaktor, wenn bereits alles bei Einzug läuft... kein Preisvergleich, keine Wartezeit, kein Technikertermin. Mehrerlöse dürften sich tatsächlich nur geeinge ergeben, die Atraktivität des Gesamtangebots steigt jedoch.


    Schade dass es keine Tarife für diese s Einsatzszenario gibt...


  • -Es geht in der Tat zuerst um Häuser mit überwiegend kleinteiligen wohnen, also Appartements. Für die Mieter ist es ein Komfortfaktor, wenn bereits alles bei Einzug läuft... kein Preisvergleich, keine Wartezeit, kein Technikertermin. Mehrerlöse dürften sich tatsächlich nur geeinge ergeben, die Atraktivität des Gesamtangebots steigt jedoch.


    Schade dass es keine Tarife für diese s Einsatzszenario gibt...

    Die kommerzielle weiterveraeusserung von Accounts finde ich aus mehreren Grunden problematisch.


    Erstmal brauchtest du dann auf jeden Fall einen Resellertarif beim Netzbetreiber.


    Zweitens reichen 2-3 Accounts pro Bewohner nicht aus wenn nicht nur Smartphone und Notebook, sondern auch Spielekonsole und SmartTV online gebracht werden sollen und gelegentlich Besucher kommen. Gibt man pro Bewohner 10 Accounts pro Bewohner aus, wird man unter umstaenden betrogen, weil sich Bewohner die Accounts teilen.


    Drittens sobald ein Bewohner einen gewissen zahlt, auch wenn es nur 5-10€ sind, entwickelt er einen bestimmten Anspruch, z.B. immer mindestens 10 MBit/s.


    Deshalb wuerde ich wenn dann so einen Dienst komplett kostenlos anbieten. Dann sollte ein einfacher SoHo Tarif auf die Hausverwaltung reichen, und die Bewohner koennen sich nicht beschweren wenn man Abends die Datenraten eher auf so 0,5 - 3 MBit/s einbrechen.


    Frueher als es noch die Stoererhaftung gab haette man sowas zwangslaeufig ueber Anbieter wie Maxspot abwickeln muessen, prinzipiell sehe ich das auch jetzt noch als den besten Weg an. Dort koennen sich die Bewohner und Besucher dann selbst soviele Accounts erstellen wie sie wollen.

  • Ich stimme Martyn ausnahmsweise mal zu ;):
    Wenn Du außerhalb des Mietvertrages und damit ohne Rechtsanspruch durch die Mieter Internet per WLAN anbietest, bist Du vielen Ärger los.
    Dann sollte auch ein normaler gewerblicher DSL-Tarif ausreichen.


    Jedes Haus bekommt einen über LAN angeschlossenen AP. Den Rest machen Repeater.
    Wir schaffen hier mit 1FritzBox 7490 und 2 Mesh-Repeatern AVM 1750e unter Nutzung beider Frequenzbänder ein WLAN im Umkreis von 35m.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!