Wie telefoniert ihr eigentlich?

  • Ich habe mal letztes Jahr bei meiner Telefongesellschaft (schlau.com) angefragt, ob es für mich Wechselangebote von ADSL2+ (16 MBit/s) auf VDSL gibt. Überraschende Antwort. Nein! Begründung. Das Gebiet wurde im Rahmen des eGo-Saar Ausbaus einem anderen Netzbetreiber zugeteilt. Somit bleibt hier, sofern ich den Anbieter nicht wechsele, erst mal alles beim alten, d.h. ich habe (theoretisch) 16 MBit/s (praktisch sind es 12 Mbit/s) und telefoniere mit einem analogen schnurlosen DECT-Telefon am Splitter. Ja, wirklich, analoger Anschluss. Nichts mit VoIP! Das bringt mich zu der eigentlichen Frage. Wie viele Haushalte haben eigentlich noch analoge oder ISDN-Anschlüsse? Gibt es dazu belastbare Zahlen?

  • Vermutlich sind es jetzt noch eine Menge Altkunden, insbesondere bei Nicht Telekom Kunden. Bei der Telekom ist meines Wissens nach schon alles auf IP umgestellt. Reine Telefonkunden wurden bei der Telekom ja auch bereits massenweise auf Voip/Routerbetrieb oder Pots-Karten in der Vst. umgestellt.... Da wird die klassische Telefonie also nur noch über Adapter simuliert/umgesetzt.


    Bei den anderen Carrien sieht es wohl noch teilweise annders aus... Aber auch hier wird sich mittelfristig wegen vectoring einiges tun.... Die reinen Telefoniekunden werden immer weniger werden und aufgrund bald bundesweit flächendeckend vorhandenem Vectoring koennen die anderen Carrier auch kein VDSL mehr schalten. Das wird nur eine Frage der Zeit sein, bis man die ADSL/nur Telefon Kundenanzahl so reduziert hat, dass sich Kollokation im HVT garnicht mehr rechnet.... D. H.. Vermutlich gibt es irgendwann auf der letzten Telekom Meile nur noch Bitstream, was ja wiederrum ganz gut ist, um die Kupferleitung zumindest irgendwann aus der HVT komplett rauszubekommen. Ich denke, irgenwann wird alles ueber die über Glas angebundenen MFG s kommen....

  • Hab zwar ein DECT Telefon, Telefonieren tue ich aber eigentlich nur übers Handy.
    Ich nutze Unitymedia in erster Linie für Internet (mittlerweile mit 400MBit/s) da ich eh über meinen Vermieter zwangsverkabelt bin und die Telekom nur DSL bis zu 16000 anbietet, effektiv hatte ich DSL2000 bis die Hausverkabelung erneuert wurde und UM Internet angeboten hat.
    Hab mir vor einiger Zeit eine Fritzbox 6490 zugelegt wo das Schnurlostelefon direkt verbunden ist.
    Den Anschluss bei meiner Mum hat die Telekom im Herbst auf NGN umgestellt, damit sind jetzt statt 4000-6000 immerhin 13000-14000 effektiv drin. VDSL ist da wohl in absehbarer Zeit nicht geplant, vermutlich auch weil din dem Ortsteil Unitymedia Kabel verfügbar ist und wer schnelles Internet haben will eben dahin wechselt.
    Glasfaseranschluss bis ins Haus wirds in Detschland glaube ich nie flächendeckend geben, da werden vorher mit den Moblfunkstandards nach 5G (wenn nicht sogar schon mit 5G selbst) leitungsgebundene Internetanschlüsse in Privathaushalten weitgehend überflüssig.

  • Ich nutze Unitymedia in erster Linie für Internet (mittlerweile mit 400MBit/s) da ich eh über meinen Vermieter zwangsverkabelt bin und die Telekom nur DSL bis zu 16000 anbietet, effektiv hatte ich DSL2000 bis die Hausverkabelung erneuert wurde und UM Internet angeboten hat.


    Vodafone bietet hier 200 MBit/s an, in naher Zukunft wohl noch mehr, da hier erst vor drei Tagen die analogen TV-Programme abgeschaltet wurden, und sie die frei gewordenen Kapazitäten wohl zur Erhöhung der Bitraten einsetzten werden. Dennoch sehe ich das nicht als Option an. Ein anderer Mieter hier im Haus hatte mal mal einen Telefon- und Internetvertrag, damals noch mit Kabel Deutschland, und in dessen Stockwerk musste dann ein neues Koaxkabel verlegt werden. Das war ein ziemlicher Aufwand und wohl auch nicht ganz billig. Davor schrecke ich offen gesagt zurück.



    Glasfaseranschluss bis ins Haus wirds in Detschland glaube ich nie flächendeckend geben, da werden vorher mit den Moblfunkstandards nach 5G (wenn nicht sogar schon mit 5G selbst) leitungsgebundene Internetanschlüsse in Privathaushalten weitgehend überflüssig.


    Ich glaube ehrlich gesagt nicht dass Mobilfunk (außer in DSL- und Kabelinternet-freien Zonen) den leitungsgebundenen Internetanschluss großflächig ersetzen wird. Die 4G-Angebote sind preislich einfach nicht attraktiv genug, und mit 5G, das den Netzausbau noch mal deutlich verteuert, wird das kaum anders sein.

  • Wir hatten/haben ISDN, aber die Telekom hat uns mittlerweile gekündigt, so dass der Vertrag Ende März ausläuft. Derzeit haben wir auf VoIP umstellen lassen, damit wenigstens 16 MBit/s ankommen. Wir werden aber widerrufen um uns ab April dem besten Angebot hinzugeben oder ein gutes Kundenrückgewinnungsangebot der Telekom zu erhalten.

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  • Vodafone bietet hier 200 MBit/s an, in naher Zukunft wohl noch mehr, da hier erst vor drei Tagen die analogen TV-Programme abgeschaltet wurden, und sie die frei gewordenen Kapazitäten wohl zur Erhöhung der Bitraten einsetzten werden. Dennoch sehe ich das nicht als Option an. Ein anderer Mieter hier im Haus hatte mal mal einen Telefon- und Internetvertrag, damals noch mit Kabel Deutschland, und in dessen Stockwerk musste dann ein neues Koaxkabel verlegt werden. Das war ein ziemlicher Aufwand und wohl auch nicht ganz billig. Davor schrecke ich offen gesagt zurück.


    Wie gesagt, bei mir hat der Vermieter die komplette Hausverkabelung erneuern lassen, ich musste dann nur noch den Vertrag machen.
    Die 400MBit/s brauche ich eigentlich nicht, die schafft auch kaum ein Server, die hab ich nur wegen dem Upload, mir wären 50MBit/s Symmetrisch lieber.

    Zitat


    Ich glaube ehrlich gesagt nicht dass Mobilfunk (außer in DSL- und Kabelinternet-freien Zonen) den leitungsgebundenen Internetanschluss großflächig ersetzen wird. Die 4G-Angebote sind preislich einfach nicht attraktiv genug, und mit 5G, das den Netzausbau noch mal deutlich verteuert, wird das kaum anders sein.


    Ich fürchte im Gegenteil genau da wo es heute noch kein kabelgebundenes schnelles Internet gibt wirds auch kein schnelles Mobilfunknetz geben.
    Abgesehen von der Versorgung von neu zu erschließenden Wohn- und Industriegebieten gehe ich aber nicht davon aus dass die Telekom das Kupfer rausreißt und durch Glasfaser ersetzt, Kabel verbuddeln wird im Vergleich zu dem eh stattfindenden Mobilfunkausbau richtig teuer, da ist es billger eine 5G+ Microzelle an jeden DSLAM zu hängen als alle daran angeschlossenen Häuser neu zu verkabeln.
    Ich denke da wird es eher noch weitere Evolution beim Vectoring über Klingeldraht geben bevor es durch Mobilfunk überflüssig wird.


    Das größte Hindernis beim Mobilfunk als Ablösung des kabelgebundenen Internet erwarte ich eigentlich dadurch dass die Mobilfunkanbieter alle ein Festnetzgeschäft haben dem sie ungern das Wasser abgraben wollen und daher versuchen werden ihre Mobilfunkangebote so zu gestalten dass sie kein vollwertiger Erstatz vom Kabelgebundenen Internet sind.
    Für die Anbieter erschwerend kommt allerdings dazu dass die Generationen Y und Z das Meiste im Internet eh schon mit dem Handy oder maximal Tablet macht, so wie das Festnetztelefon an Bedeutung verliert (man bekommt es beim Internetvertrag halt fast zwangsläufig mit dazu) wird da mittelfristig auch das Kabelgebundene Internet an Bedeutung verlieren.


    Im Firmenumfeld wird das sich denke ich weniger dahin entwickeln, da gehe ich schon davon aus dass dort Glasfaser der zukünftige Standard sein wird, aber die Firmen zahlen aber auch ganz andere Preise für ihre Internetanbindung als ein Privathaushalt, da amortisieren sich ein paar Tausend Euro fürs Kabel legen.


  • Ich fürchte im Gegenteil genau da wo es heute noch kein kabelgebundenes schnelles Internet gibt wirds auch kein schnelles Mobilfunknetz geben.


    Hier in der Ecke gabs zwischen Illingen und Eppelborn etliche kleine Ortsteile, wo es bis vor kurzem nur DSL-Light, aber Telekom-LTE gab. Da wurde LTE als Festnetz-Ersatz stark angefragt. Inzwischen hat sich das erledigt, da die Gebiete durchgängig mit VDSL versorgt sind.

  • Ich denke da wird es eher noch weitere Evolution beim Vectoring über Klingeldraht geben bevor es durch Mobilfunk überflüssig wird.


    Am Klingeldraht wird es keine Evolution mehr geben. Super-Vectoring ist die letzte Stufe, die aus dem MFG bereitgestellt werden kann, g.fast ist bereits auf rd. 100m begrenzt, also nur innerhalb eines Gebäudes.


    Kabelgebundene Verbindungen perspektivisch generell durch Mobilfunk zu ersetzen ist sowohl ökologisch (Stromverbrauch) als auch von den zu erwartenden Datenmengen in der Zukunft (bereits heute sind es 90GB/Haushalt/Monat/stationär) keine Lösung.


    Es bleibt also nur die Lösung, die Bürgersteige aufzubuddeln und Glas in jedes Haus zu legen. Wenn sich die Telcos weiter sperren muss der Staat ran... Da ein flächdendeckendes fttb Netz sicher 50+ Jahre betrieben werden kann sollte es kein Problem sein, die Kosten wieder reinzuholen...

  • Telefoniert wird mit dem Smartphone, Internet via LTE Router oder einem Smartphone mit aktivierter Hotspot Funktion. Alle 3 Netzbetreiber in der Umgebung bieten LTE, wobei was Netzqualität und Geschwindigkeit betrifft, Vodafone die Nase vorn hat, gefolgt von der Telekom, an dritter Stelle Telefónica. Telekom bzw. Vodafone liefern konstant Werte zwischen 50 - 100 MBit/s im Download, Vodafone 40 - 50 MBit/s Upload.


    Die Telekom gibt sich zwar größte Mühe ihre MagentaZuhause Anschlüsse zu vermarkten, z.B. indem höhere Geschwindigkeiten geschaltet werden oder ungefragt Werbung im Briefkasten landet, wirklich Interesse, sich einen Festnetzanschluss ans Bein zu binden, hat hier niemand mehr.

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