mein UMTS-Referat für euch

Hallo,

Sorry, soll keine Kritik werden aber ein paar Anmerkungen habe ich schon:

Mal ne Frage dazu: Für wenn oder besser vor wem willst du das Referant vortragen ?

Wenns ein 10. Klasse Schüler ist, dann geht es in Ordnung, ansonsten für ein Fachreferant an einen weiterführenden Schule vollkommen oberflächlich.
Steht nichts drin, was nicht in unzähligen Artikeln im Internet oder Zeitschriften zu lesen ist, kurz gesagt: nichts neues.

Zudem die Handy-Designstudien würde ich weglassen, die waren schon damals bei der Vorstellung reine Utopie. Dafür fehlen dann aber die realen Endgeräte, wo ist das Nokiua 6650, das Motorola, die Vodafone-Datankarte ?

Ansonsten weitermachen

Thomas

Den Begriff Fachreferat bei weiterführenden Schulen nicht zu ernst nehmen.
Ich geh auf ne Fachoberschule (das ist ne Schule für die Leute, die nicht wussten, was sie nach der Realschule machen sollen und das Abitur für ganz sinnvoll ansehen *g*) in die 12. Klasse. Fachreferat bedeutet soviel wie ein normales Referat, nur dass mann gezwungen wird eines zu halten. Oberflächlich interessiert dabei nicht. Es muss nur das Thema über was du schreibst, erklären.

Edit: Ah, ich seh in Lord Ex' Profil, dass er auf ne BOS geht. (Ist im Prinzip das gleiche wie die FOS - nur dass man als BOSler schon ne Berufsausbildung hat.)

Hallo,

Flöz
Da ich doe BOS persönlich nicht kenne ich ich als weiterführede Schule eher an Berufsschule in der entsprechenden Ausbildung oder an Technik-Fachschulen denke, geht das wohl so in Ordnung.

Lord EX
Ich würde noch etwas näher drauf eingehen, das nur eine Sendefrequenz benutzt wird und diese durch den Spreizcode unterschieden wird, das kommt nicht soi ganz gut raus.
Vielleicht doch einen groben Überblick über die Netzstruktur. Brauchst ja nicht bis in die einzelheiten gehen.
Vorteil bei UMTS herausheben, das varible Datenraten möglich sind und das Netz in einer Zelle die Datenrate der einzelnen Dienste anpassen kann.
Neuer Sprachcodec, welcher bei niedrigerer Datenrate als bei GSM eine besser Sprachqualität erlaubt und diese auch variable an die Zellauslastung angepasst werden kann.
Zudem stimmt die Aussage das Vodafone nur 64 KBit/s erlaubt nicht, mit der Datenkarte sind bis zu 384 Kbit/s möglich, habs selber getestet.

Für ein 20 Min. Referat muss du aber noch was da rein packen, ich habe es in 2 Min gelesen, zudem solltest du drigend noch die Rechtschreibungskorrektur bei Word aktivieren.
Wenn du noch Infos brauchst, schreib mal ne PM, kann dir diverse Artikel aus der Funkschau zu UMTS zusenden, vielleicht findest du da was drin.

Das man in 20 Minuten UMTS detailiert erklären kann denke ich auch nicht. So gesehen denke ich das dein Referat nicht so schlecht ist, was du alles sagen willst must du wissen, weil ich nicht wissen kann wie weit deinen Mitschülern das Thema geläufig ist, und ob man sie mit Sachen wie Scramblingcodes vertraut machen kann oder nicht.

Allerdings gefällt mir an deinem Referat der erste Absatz nicht, der Rest geht in Ordnung.

Das analoge A-Netz und B-Netz waren die 1. Generation.
Das C-Netz könnte man wie NMT als 1.5 G betrachten, weil es schon zellular aber noch analog war.
Das D-Netz und E-Netz sind eindeutig die 2. Generation.
GPRS würde dann sowas wie 2.5 G sein, weil es schon packetvermittelt ist.

Ansonsten würde ich unbedingt noch den Unterschied zwischen TDD und FDD erklären, das O2 keine TDD Lizenz hat. Und EGDE als Alternative zu UMTS aufzeigen, und vielleicht dann noch eine Gegenüberstellung von EDGE <-> UMTS machen. Und vielleicht noch das UMTS auch als Satelietennetz geführt werden kann.

In deinem Handout sind ein paar kleinere Fehler wie G3 statt 3G.

Hallo,

Zitat

Ich hab grad mit dem entsprechenden Lehrer geredet. Der will doch tatsächlich, dass ich in 20 Minuten alles über UMTS erkläre und total auf die Technik eingehe. Ich brech echt ab vor lachen, in 20 Minuten soll ich alles genauestens erklären, also von CN über UTRAN, einfach alles.

Kleiner Witzbold dein Lehrer.
Mein UMTs-grundlagenkurs hat bereits 3 Tage gedauert und war sicherlich nicht sonderlich tiefgehend. Aber wenn er meint.....
Aber wie schon geschrieben, dein Vortag ist für eine 20 Min Sache sowieso viel zu kurz, da kannst du noch einiges reinpacken.

Zitat

Und EGDE als Alternative zu UMTS aufzeigen, und vielleicht dann noch eine Gegenüberstellung von EDGE <-> UMTS machen. Und vielleicht noch das UMTS auch als Satelietennetz geführt werden kann.

Gut gemeinter Tip, aber wenn er in 20 min alles zu UMTS erklären soll, würde ich dies schon mal grundsätzlich weg lassen.
Zu EDGE, es ist keine Alternative zu UMTS, nur eine Ergänzung mit weit aus niedrigerer Datenrate und wird wenn überhaupt nur dort eingesetzt, wo auf absehbare Zeit kein UMTS zur Verfügung stehen wird. Daher fürs Thema uninteressant.
Das UMTS als Satellietennetz betrieben werden könnte ist machbar aber auch eher fürs Thema uninteressant und zu verwirrend.

Zitat

Original geschrieben von Martyn
Das D-Netz und E-Netz sind eindeutig die 2. Generation.
GPRS würde dann sowas wie 2.5 G sein, weil es schon packetvermittelt ist.

2.0 : GSM
2.5 : 2.0 + GPRS, EDGE
3.0 : UMTS
3.5 : 3.0 + ???
4.0 : Synthese aus UMTS und WLAN

Die ersten Ansätze zu 3.5/4.0 existieren wohl schon...

Das Referat ist mit grösster Vorsicht zu geniessen. (Sehr) Vieles ist nicht ganz richtig. Auf einige Punkte möchte ich hier eingehen:

UMTS ist nicht nur WCDMA!

GSM: FDMA + TDMA
UMTS TD-CDMA: FDMA+TDMA+CDMA
UMTS W-CDMA: FDMA+CDMA
UMTS S-CDMA: SDMA+CDMA+??? (wird wohl in China eingesetzt, afaik noch in Entwicklung)

CDMA ist eigentlich kein Mutliplexverfahren, es ist eine reine Kodierung.
Die Nutzer-Signalbits werden mittels möglichst orthogonaler Spreizcodes (orthogonal wg. Auto- und Kreuzkorrelationseigenschaften) in sog. Chips kodiert. Diese Chips werden moduliert (QPSK Modulation) und über den Ü-Kanal geschickt. Im Prinzip steht allen Signalen das gesamte Spektrum zu verfügung.
D.h. jeder empfängt das Signal von allen Nutzern und erst nach einer sehr komplexen Dekodierung findet eine Detektion der ursprünglichen Signale statt (die ausserdem noch zusätzlich 2x kodiert wurden - Block + Faltungscode).

Die Idee für CDMA kommt eigentlich von den Militärs. Da das entstehende/übertragene Signal ähnlich einem Rauschsignal ist (bedingt durch die Überlagerung der gespreizten Signale von allen Usern), ist es auch besonders resistent gegen Störsender. Nachteil ist die extrem komplexe Detektion der Signale (der wohl hauptsächlicher Grund für die Verzögerung bei der Einführung von UMTS Devices).

Zitat

Original geschrieben von supersiggi

UMTS S-CDMA: SDMA+CDMA+??? (wird wohl in China eingesetzt, afaik noch in Entwicklung)

Von SDMA hab ich bis jetzt noch nichts gehört. Google sagt mir das SDMA für die Sektorisierung und Einteilung in Zellen steht. Aber das gibt ja schon bei C- NMT- D- und E-Netz, und bei UMTS mittels Scramblingcode auch.