SpaceX: Satelliten-Internet Starlink

  • außer in der Pampa (und damit meine ich sowas wie Berghütte o.ä.; und dann auch nur, solange dort noch kein 4G verfügbar ist) weitab von jeder Infrastruktur (aber Strom braucht man dann schon) dürfte das in Deutschland für 99,99999% aller Kunden vollkommen uninteressant sein.

  • Fixed Wireless scheint allerdings schon eine Funklösung zu sein. Fiber Optics Internet mit 1GBit/s gibt es bei der Firma für 80$, Installation 30$. Bei Verizon ebenfalls 80$, AT&T 60$. AT&T hat "Internet 100" für 35$, das ist dann wohl DHL?


    Ich war noch nie in den USA, aber ich vermute mal, der Großteil der Bevölkerung nutzt dort auch kabelgebundene Lösungen. Wenn man auf Funk angewiesen ist, dann stellt STarlink bestimmt eine tolle Lösung dar. Das ist sie aber auch in Deutschland, denn 2-Way-Sat-Internet war bislang immer volumenbeschränkt und der Ping durch die geostationären Satelliten sehr schlecht.

    Viele Grüße
    Martin

  • Glasfaser gibt es nur in größeren Orten. In Madrid, NM gibt es im Dorf angeblich ADSL draußen LTE (schwach) , Geo-Sat und je nach Lage fixed Wireless. Da will ich nach Ende von Corona mal hinfahren.


    Die LTE-Station ist ~14km entfernt.

  • ich habe bewußt "in Deutschland" geschrieben. Dass es in ländlichen Gegenden der USA, insbesondere im Südwesten, attraktiv sein könnte, steht außer Frage.

  • Fixed Wireless scheint allerdings schon eine Funklösung zu sein. Fiber Optics Internet mit 1GBit/s gibt es bei der Firma für 80$, Installation 30$. Bei Verizon ebenfalls 80$, AT&T 60$. AT&T hat "Internet 100" für 35$, das ist dann wohl DHL?


    Ich war noch nie in den USA, aber ich vermute mal, der Großteil der Bevölkerung nutzt dort auch kabelgebundene Lösungen. Wenn man auf Funk angewiesen ist, dann stellt STarlink bestimmt eine tolle Lösung dar. Das ist sie aber auch in Deutschland, denn 2-Way-Sat-Internet war bislang immer volumenbeschränkt und der Ping durch die geostationären Satelliten sehr schlecht.


    Fixed Wireless ist Funk, ja. Kann LTE sein aber auch irgendwas anderes.


    Die Preise die du genannt hast würtde ich mit Vorsicht betrachten. US-Anbieter berechnen gerne für jeden Bullshit extra. Bis vor kurzen haben ISPs in den USA z.B. Kunden auch noch den Leihrouter in Rechnung gestellt selbst wenn die den nicht bestellt und benutzt haben. Zudem sind Preise in den USA immer ohne Steuern.


    Das AT&T Internet 100 ist VDSL ja, aber VDSL ist in den USA wenig verbreitet. Die meisten Amerikaner gehen über DOCSIS-Kabel online, wo Comcast Xfinity und Charter Spectrum die beiden großen Anbieter sind (beide geben sich bei dem Titel "Meist gehasstes Unternehmen des Landes" regelmäßig die Klinke in die Hand).


    Wer kein Kabel, Glas oder dann doch VDSL bekommt, lebt halt mit der 6mbit ADSL-Leitung (die im schlechtesten Fall sogar noch ein Datenvolumen hat) hat sich irgendwie via Funk beholfen. Entweder gibt es einen lokalen Anbieter wie oben oder man hat sich abenteuerlich mit Irgendwelchen Tricks bei PRepaid Karten ausgeholfen, weil die großen Anbieter bis vor kurzen kein Fixed Wireless angeboten haben.


    T-Mobile war der erste der großen Drei (bzw. da noch Vier) die angefangen haben "T-Mobile Home Internet" für 50$ in "ausgewählten Regionen" anzubieten. Die Anderen beiden sind jetzt nach gezogen. Und bieten ähnliche Prdukte an.

  • ich habe bewußt "in Deutschland" geschrieben. Dass es in ländlichen Gegenden der USA, insbesondere im Südwesten, attraktiv sein könnte, steht außer Frage.

    Ich denke auch in Deutschland gibt es eine gewisse klientel für die Starlink was sein könnte. Es werden nicht viele sein, aber man hat die Satelliten sowieso schon in der Luft, was bei dem ganzen Unternehmen der teuerste Teil ist.


    Man müsste halt wissen wie viel Unkosten das ist für Starlink den Service in DE bereit zu stellen. Das sind 1-2 Bodenstationen und eine handvoll Leute für Support und Buchhaltung, wobei man das noch nicht einmal zwingend in DE machen muss. So viel ist das nicht.

  • Das AT&T Internet 100 ist VDSL ja, aber VDSL ist in den USA wenig verbreitet. Die meisten Amerikaner gehen über DOCSIS-Kabel online, wo Comcast Xfinity und Charter Spectrum die beiden großen Anbieter sind (beide geben sich bei dem Titel "Meist gehasstes Unternehmen des Landes" regelmäßig die Klinke in die Hand).


    Wer kein Kabel, Glas oder dann doch VDSL bekommt, lebt halt mit der 6mbit ADSL-Leitung (die im schlechtesten Fall sogar noch ein Datenvolumen hat) hat sich irgendwie via Funk beholfen.

    Glas (Fiber) heißt übrigens nicht unbedingt FTTH (oder FTTB), sondern kann in den typischen Vorstadtsiedlungen auch FTTC heißen, und wenn der Internetanschluss von einem Festnetzanbieter ist wie z.B. AT&T, dann wird vermutlich eine DSL-Technologie für den Hausanschluss verwendet, also auch nichts anderes als in Deutschland. Kenne einen solchen Fall, wo AT&T IP-TV und Internet (deutlich mehr als 6 Mbit/s) liefert; ist in einer typischen Suburban-Gegend mit Einfamilienhäusern. Also im Grunde dasselbe Setup wie in vielen Städten und z.T. sogar Dörfern hierzulande (nur dass es in den USA merklich teurer ist, aber das gilt ja auch für manch anderes).

  • Starlink ist ein tolles Projekt, allein schon aus technischer Sicht ziemlich beeindruckend.

    Starlink befindet sich momentan noch im „Public Beta Testprogramm“. Elon Musk ist ein Visionär, aber vor allem ist er ein Geschäftsmann.

    Es geistern ja zur Zeit Preise von umgerechnet 500€ für das Userterminal + 100€ monatlich für den Zugang durchs Internet.

    Aber dabei wird es nicht bleiben.

    Sollte sich Starlink als erfolgreich herausstellen und der Internetzugang wirklich brauchbar sein (danach sieht es ja im Moment aus), wird kräftig an der Preisschraube gedreht, da kann man sicher sein.

    Herr Musk hat mal gesagt, er will auf dem Mars sterben. Dazu brauch er Geld für seine Raketen und das kommt zu einem Gutteil von den Starlink-Kunden;)

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