Nationales Roaming/MOCN: Telefónica will mit Telekom und Vodafone Lücken schließen

  • Auch in Deutschlang gehörte E-Plus zu Veba und Viag Interkom wie der Name schon sagt zu Viag, und das sind doch die Vorgängerorganisationen von E.ON und Tennet.

    PreussenElektra (der Stromteil der VEBA) war nicht bundesweit aufgestellt, weswegen deren Infrastruktur prinzipbedingt nur (grob) im Nordwesten des Landes zur Verfügung stand.

    VIAG Interkom startete 1998 und die VIAG war ab 2000 aus der Nummer schon wieder raus. Da hatte man gerade mal die Hälfte der Bevölkerung in der eigenen Netzabdeckung, die tendenziell mehr über Dachstandorte versorgt wurde.

    Generell sind die Hochspannungsmasten auch eher abseits der Siedlungsschwerpunkte und auch nur teilweise in der Nähe von Verkehrsachsen. Im alpinen Teil Österreichs sammelt sich all dies natürlich in den Tälern...

    Und ich denke auf 20KV Mittelspannungsmasten kann man auch im eingeschalteten Zustand raufklettern, da würden ja theoretisch 20cm Mindestabstand ausreichen. Wenn ma die Antennen so montiert das mindestens 1m Abstand zwischen Antennenoberkante und den Leitungen ist, dann wäre ein Techniker der an der Unterkante an den Anschlüssen schraubt mit seinen Kopf eh noch mindestens 1,5m von den Leitungen weg.

    Einerseits dürfte da die Statik fraglich sein und andererseits frage ich mich, was Du aus der Höhe dann noch an Abdeckung generieren willst. Da ist man doch nur noch bei 10 Metern und die Dinger stehen meist in irgendeinem Acker herum...

  • Generell sind die Hochspannungsmasten auch eher abseits der Siedlungsschwerpunkte und auch nur teilweise in der Nähe von Verkehrsachsen.

    Die meisten Funklöcher sind ja auch abseits der Siedlungsschwerpunkte, da würde es schon oft passen.


    Einerseits dürfte da die Statik fraglich sein und andererseits frage ich mich, was Du aus der Höhe dann noch an Abdeckung generieren willst. Da ist man doch nur noch bei 10 Metern und die Dinger stehen meist in irgendeinem Acker herum...

    Ja, so ungefähr 10m Höhe dürfte schon ganz gut hinkommen. Das ist auch die höhe von genehmigungsfreien Masten die so oft errichtet werden.

    Natürlich reicht die Höhe nicht immer, aber schon öfters. Vorallem wenn die Standorte ohnehin auf einem Hügel über den Ortschaften stehen.

  • Die meisten Funklöcher sind ja auch abseits der Siedlungsschwerpunkte, da würde es schon oft passen.

    Hier ging es um das Thema, warum in Österreich mehr Hochspannungsmasten genutzt werden als in Deutschland.

    Die generelle Installations- und Wartungsproblematik wurde dir schon weiter oben beleuchtet, weswegen du die Mittelspannungsmasten ins Spiel brachtest, du wirst dich sicherlich erinnern.

    Natürlich reicht die Höhe nicht immer, aber schon öfters. Vorallem wenn die Standorte ohnehin auf einem Hügel über den Ortschaften stehen.

    Die Höhe reicht seltenst, denn dann wären die meisten Masten die so gebaut werden, um die 30 Meter hoch. Außerdem dürfte die Statik auch weiterhin dagegensprechen. Und die Stromversorgung mal ganz außen vor gelassen, denn man kann sich ja nicht mal eben mit ner Wäscheklammer an die Leitung obendrüber hängen.

  • Natürlich gibt es auch etliche Masten die 30m oder noch höher sind, aber es gibt auch viele genehmigugnsfreie 10m Masten, Dachstandorte, Silostandorte, etc. die Alle nicht soviel höher sind. Und so schwer sind Mobilfunkantennen doch auch nicht, das es da so schnell ein Problem mit der Statik geben würde.

    Natürlich müsste man wie bei anderen Standorten auch eine Niederspannungsleitung legen, entweder per Kabelpflug oder Bohrspülgerät. Das sollte kein so grosses Problem sein. Bei der Anbindung muss man natürlich auch schauen ob man Richtfunk machen kann oder einen Glasfaseranschluss braucht, bzw. Glasfaser eh nah wäre.

  • Natürlich gibt es auch etliche Masten die 30m oder noch höher sind, aber es gibt auch viele genehmigugnsfreie 10m Masten, Dachstandorte, Silostandorte, etc. die Alle nicht soviel höher sind. Und so schwer sind Mobilfunkantennen doch auch nicht, das es da so schnell ein Problem mit der Statik geben würde.

    Natürlich müsste man wie bei anderen Standorten auch eine Niederspannungsleitung legen, entweder per Kabelpflug oder Bohrspülgerät. Das sollte kein so grosses Problem sein. Bei der Anbindung muss man natürlich auch schauen ob man Richtfunk machen kann oder einen Glasfaseranschluss braucht, bzw. Glasfaser eh nah wäre.D

    Die bereits oben genannten Probleme sind aber zutreffend: Statik, Problem der Wartung (man muss auf eine Abschaltung warten), Anbindung:

    Siehe hier: https://www.telekom.com/de/blo…e-und-ihre-tuecken-618148


    Und dann wäre da noch der Sicherheitsaspekt bei Arbeiten an der Mobilfunkstation.

    Geräte: Google Pixel 3 + Google Nexus 5
    SIM-Karten: o2 Free M Plus 2017 u. Vodafone Callya
    Cellmapper

  • aber es gibt auch viele genehmigugnsfreie 10m Masten, Dachstandorte, Silostandorte, etc. die Alle nicht soviel höher sind

    Dir ist schon klar, dass ein 10m-Mast auf einem 30m-Silo insgesamt 40m sind? Der Dachstandort hier ums Eck hat 22,7 m und da ist nur ein Antennenträger, der kaum länger ist als die Antennen. Die Reichweite sind ein paar hundert Meter.


    Oder willst du deinen 10m-Mast auf einem Streugutkasten anbringen? Davon abgesehen bist du bei einer derart niedrigen Höhe auch beschränkter in deiner zulässigen Sendeleistung.


    Und unterschätz die Statik nicht. Die Masten müssen nicht nur die Last der Leitungen an einem heiteren Frühlingstag wie heute verkraften, sondern auch ein mehrfaches dessen bei Eisregen, der den Leitungen einen schweren Eispanzer verpasst. Wenn ich als Stromnetzbetreiber tausende solcher Masten aufstellen muss, dann werden die sicherlich nicht überdimensioniert.


    Es gibt genug ehemalige TV-Umsetzen, die mit den Antennen eines Anbieters statisch ausgelastet sind. Ein Mittelspannungsmast ist dagegen nicht kräftiger gebaut.

  • Kenne hier etliche 10m Standort die ordentlich Sendeleistung und Reichweite haben, sieht man auch in der Standortbescheinigung der Bundesnetzagentur:

    forum197.jpg


    So eine Konfiguration könnte man mancherorts auch auf bestehende Mittelspannungsmasten bauen.

  • Jo, der Sender steht auch exponiert an einem Berghang. Ein paar hundert Meter weiter südlich werden 38,4m aufgerufen und hinterm Berg in Innenried, wo der fehlende Sektor deines Beispiels liegt, steht ein Mast mit nur einem Sektor ausschließlich für den Ort mit 37,7m.


    Dein Beispiel ist die seltene Ausnahme, denn wenn man mit <10m Höhe ordentlich versorgen kann, machen die Betreiber das natürlich. Denn auch ohne Strom drauf ist ein 10m-Mast günstiger als einer mit 40m. Deswegen hat O2 unweit deines Exemplars in Langdorf auch so einen gebaut (der übrigens noch ein schöneres Beispiel für dich gewesen wäre, weil er drei Sektoren hat). Aber auch der liegt auf einem Bergrücken.


    In Einzelfällen mag es mit der Größe also vielleicht hinhauen, aber die Statik- und Wartungsproblematik bleibt ungelöst.

  • Neues MOCN:


    Vodafone nutzt die 127570 der Telekom in Pleiskirchen.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

  • Neues MOCN:


    Vodafone nutzt 101969 von o2 in Bodenkirchen-Wagmannsberg

    Vodafone nutzt 103193 von o2 in Mitterskirchen


    o2 nutzt 160944 der Telekom in Tann

    o2 nutzt 145649 der Telekom Zeilarn (Schlagmann Werk)


    Anmerkungen:


    Bodenkirchen:

    Eigene Anlage (GSM mit merkwürdigen Panels marke Uralt) im Ort noch on, seit 2021 aufgebaute Anlage am neuen Telekommasten noch off, kein RiFu Gegenposten erreichbar war die Aussage. Man nutzt also den schlechteren o2 Standort obwohl mit der eigenen Anlage in Eberspoint und dem Standort der Telekom ein durchgängigeres Netz möglich gewesen wäre.


    Mitterskirchen:

    Eigene Anlage unlängst umgebaut von GSM OMNI auf Sektoren, LTE Sendegenehmigung da, vermutlich keine breitbandige Zuleitung, da nicht alle Sektoren genutzt werden wird die höher liegende o2 Anlage eventuell genutzt um die B388 Richtung Eggenfelden auszuleuchten (vorallem Hirschhorn). Ein ewiges Thema, Vodafone wollte eigentlich am Wassergarten für alle Anbieter neu bauen, das hat der Ort nicht genehmigt.


    Tann:

    o2 mit eigener Anlage wenige hundert Meter weiter im Ort mit LTE und NR on air. Vodafone im Ort nur GSM (neben o2), die bräuchtens also eher - das ist vermutlich Blockade oder Entlastung weil Vodafone die Nutzung der eigenen Anlage angefragt hat.


    Zeilarn:

    Notdürftiges Stopfen bisheriges Komplettfunkloch (sofortiger Fall in Netz aus Österreich im Bereich Taubenbach).


    -> Fazit: Einige merkwürdige Entscheidungen. Da würde ich gerne mal einen Netzplaner befragen, wie es dazu kommt, Strategie oder nicht vorhandene Ortskunde?

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

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