Kult, Kritik, Kommerz und Markt - wie geht es weiter mit Apple?

  • Und genau diese Einschätzung des immer Recht Habens ist gefährlich ...


    Wer von sich selbst glaubt, der unantastbare Beste zu sein, hat diesen Platz schon (auch wenn er es selbst noch nicht erkennt) verloren. In dem Fall an Samsung, betrachtet man den Absatz neuer Handsets weltweit.

  • Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Aber da dies ja der Allgemeine-Apple-Bashing-Thread ist, und offensichtlich kein besonderer Anspruch an die journalistische "Qualität" der angeblich schlechten Nachrichten gelegt wird, darf dieses hier natürlich nicht fehlen:


    Das Nordkorea der Konsumwelt (SPON)


    Der Höhepunkt des SPON-Artikels ist der, als ihn (der Autor des Schmierartikels Hajo Schumacher) "neulich im Café" eine "alte Dame" fragte, ob er ihr den "iMac" empfehlen könne.


    Weiter schreibt Hajo Schumacher: "Während ich noch überlegte, ob ich wenigstens den iMac empfehlen kann, obwohl ich nie einen anderen Rechner besessen habe..."


    Ja ne ist klar lieber Hajo, du schleppst also deinen iMac mit ins Café. Der iMac ist ja auch so schön handlich!


    Ein guter Beweis für unsere deutsche Qualitätspresse. Wenn Hajo Schumacher vielleicht wirklich etwas DV-Sachverstand haben würde, dann wüsste er zum Einen, dass der iMac kein Laptop ist und zum Anderen, hätte er dann auch seine "Synchronisationsprobleme" selbst lösen können. Ich bezweifle das so ein Qualitätsjournalist mit einem Systemwirrwar aus Windows (XP, Vista, 7, 8), Android (sämtliche Süßspeisen), Linux und Nokia S40 besser zurecht kommt.

    erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

  • Klar, diese Passagen sind schwer ernst zu nehmen. Ich bezog mich eher auf die generelle Kritik am System.

    Sic gorgiamus allos subjectatos nunc.

  • Naja, die Kritik am System lässt sich ja hören, sie ist aber keineswegs neu. Der Punkt ist, dass diese Aussage

    Zitat

    Was 2011 noch ein unbestimmtes Grummeln war, verfestigt sich zum Wendepunkt. Die Marke ist nicht mehr cool. Der Kern, das Einfache, ist geschmolzen.

    eine simple Behauptung ist, die vom Rest des Artikels nicht mal ansatzweise belegt wird. Herr Schumacher hat offenbar ein Problem mit dem Apple-Service gehabt und bauscht das jetzt zum Ende der Einfachheit und damit zum Ende von Apple auf. Langweilig.


    In Wahrheit geht es bei ihm auch nicht um Apple, sondern um den Weg der Branche insgesamt. Weil er nämlich keine Alternative weiß (hat ja offenbar noch nie was anderes benutzt), hat er das Smartphone gleich ganz abgeschafft. Was keine schlechte Idee sein muss.

  • Der Spiegel ist beim Apple-Bashing immer ganz vorne mit dabei. Erst vor ein paar Wochen stand ein unterirdischer Artikel in deren Schmierblatt. In dem Artikeln wurden drei nicht namentlich erwähnte Personen als seriöse Quellen zitiert. Der ganze Artikel baute auf diesen drei - zum Teil ehemaligen - Apple Store Mitarbeitern auf. Dort wurden "schlimme" Dinge "aufgedeckt" wie z.B.: Apple zahlt kein Weihnachtsgeld und in den Apple Stores ist es zu laut und zu voll... Das sind m.M.n. alles haltlose Anschuldigungen. Der Spiegel verschwieg, dass mehr als ein Drittel aller Arbeitnehmer in Deutschland kein Weihnachtsgeld erhalten (bei jungen Arbeitnehmern ist der Anteil noch wesentlich höher). Zudem hat der zitierte Ex-Mitarbeiter wahrscheinlich nie in einer Produktionshalle gearbeitet, denn dort ist es bestimmt wesentlich unangenehmer als in einem Hochglanzpalast in der City. Warum basht der Spiegel niemals deutsche Konzern wie Volkswagen oder die Deutsche Bahn? Vielleicht weil die im Spiegel immer artig Anzeigen schalten? Ich habe mal selbst als Student im einen Zulieferbetrieb für Volkswagen mitten in Deutschland gearbeitet ("Ferienjob"): 40 Stunden Woche, 6€ Stundenlohn, 60 Grad Celsius Temperatur am Arbeitsplatz, keine Be- und Entlüftung trotz Kunststoffverarbeitung, Dauerbeschallung von mind. 120 db durch Maschinen und Vorgesetzten, kein Weihnachtsgeld, nur alle zwei Stunden Pinkelpause, kein Urlaubsgeld, kein Betriebsrat, kein Sozialraum für Leiharbeiter und und und...
    Für solche prekären Verhältnisse muss man nicht unbedingt nach China fahren (auch wenn es dort noch wesentlich schlimmer ist!!!) oder in den bösen Apple Store nach München. Warum nennt der Spiegel nicht den wahren Grund (Apples Umgang mit den Printmedien) des Apple-Bashings?

    erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

  • Charly82:


    Da mischt Du aber Leiharbeit oder Zulieferer mit in einem Großkonzern direkt angestellten Mitarbeitern durcheinander.
    Ich will das alles nicht bewerten aber bei Deine zwei Beispielfirmen sind schlecht gewählt.

    Beste Grüße
    W.

  • Ich gebe zu, die Beispiele waren nicht gut gewählt. Apple bezahlt seinen Mitarbeitern eben direkt kein Weihnachtsgeld. In Deutschland macht man das über Umwege, indem man einfach Leiharbeiter und SubSubSubunternehmen beschäftigt.
    Hast du aber schon mal davon gehört, dass Volkswagen seine Zulieferer mit Knebelverträgen zu einem Zahlungsziel von 150 Tagen drängt und diese Zulieferer nicht mal ihr Geld einfordern dürfen? Hast du schon mal mit dem "Getränkewagenmann" im Regionalexpress gesprochen? Ich will hier jetzt nicht gegen oder für deutsche Unternehmen argumentieren. Ich wollte einfach nur sagen, dass man diesen Spiegelartikel mit den herangezogenen Argumenten wahrscheinlich über jedes Unternehmen schreiben könnte. Denn fast jedes größere Unternehmen hat irgendwo unzufriedene und unterbezahlte Mitarbeiter.

    erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

  • Der Titel des Artikels ist mal wieder echt unglaublich unpassend.


    Börsenwert Nokia: 9 Mrd. Euro
    Börsenwert Apple: 387 Mrd. Euro


    Schön und gut, wenn der Kurs des einen steigt und der des anderen sinkt. Aber Apple ist immer noch 43x so viel Wert (an der Börse) wie Nokia.

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