Beiträge von Asder1

    Nu regt Euch doch nicht auf!
    Kürzlich las ich, dass es in Frankreich eine KGB-Bar gäbe. Das fanden dann alle witzig. Die Verbrechen des KGB's und seiner Vorläufer-Organisation dürften ja wohl hinlänglich bekannt sein.
    Im Ausland denkt man halt bei Deutschland schnell mal an Hitler.
    Genauso wie man bei Frankreich an Napoleon denkt, der übrigens auch nicht viel besser war.
    Hitler ist Teil der deutschen Geschichte, auch wenn die heutige Generation Deutscher keinerlei Schuld am Geschehen dazumals trägt.
    In Korea hat man von den Nazi-Greuel nicht viel mitbekommen. Da gilt Hitler wohl zuerst einmal als zackiger, schreiender Diktator, vor welchem alle Angst hatten.
    In Brasilien werden ja bisweilen auch Kinder auf den Namen "Hitler" getauft, die Leute haben meist keine Ahnung wer das wirklich war.


    Ich würde mich da nicht drüber aufregen. Solange der Besitzer nicht selbst nationalssozialistisches Geschwätz von sich gibt, würde ich das eher als Kuriosiät anschauen.

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    Original geschrieben von Tim Truckle
    Zu diesem Thema hat die NZZ einen -wie ich finde- recht interessanten Artikel geschrieben.


    Man sollte aber beachten, dass die NZZ den Irak-Krieg eher befürwortete. Manchmal war auch arge Propaganda zu lesen. Bisweilen fand ich die Berichtererstattung etwas gar tendenziös. Besonders wenn Nachrichtenmeldungen mit der Redaktions-Meinung vermischt wurden.
    Nichtsdestotrotz ist die NZZ eine einigermassen objektive Zeitung. Zumindest lässt sie fast alle Meinungen zum Zuge kommen.


    Gruss!

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    Original geschrieben von XIII
    Mag vielleicht stimmen. Deshalb wird ja diskutiert, das ISAF-Mandat auszuweiten.


    Allerdings glaube ich immer noch, daß es ohne die Taliban besser ist. Natürlich, einzelne Gruppen habens damals besser gehabt, allerdings auf Kosten der anderen Gruppen, die es schlechter gehabt haben. Du kannst mir nicht erzählen, daß du es gut findest, wenn z.B. Frauen völlig entrechtet werden und ihnen sogar die ärztliche Behandlung versagt wird. Natürlich, jetzt ist es nicht viel besser, doch zumindest in einigen Teilen des Landes klappt es zumindest damit. (sofern man von einer ärztlichen Versorgung sprechen kann).


    Nein, natürlich finde ich es nicht gut, wie die Frauen unter den Taliban behandelt wurden. Nur werden sie heutzutage nicht wirklich besser behandelt. Heute kann man in Afghanistan als Frau möglicherweise ohne Burka rumlaufen (nicht überall - gewisse Warlords sind noch fundamentalistischer als die Taliban), dafür wird man dann halt einfach vergewaltigt und es wird nichts dagegen getan, weil niemand dafür zuständig ist.

    Zitat

    Original geschrieben von XIII
    Auch glaub ich, daß die einzelnen Warlords wenigstens die Regionen unter Kontrolle halten können. Die können sicherstellen, daß sowas wie ne Wasserversorgung und ne gewisse Art von Verwaltung. Natürlich müssen die über kurz oder lang entmachtet werden.


    Wenn sie es denn tun. Viele von diesen Warlords sind richtiggehende Kriminelle, welche nur darauf bedacht sind, ihren Machtanspruch zu vergrössern.

    Zitat

    Original geschrieben von XIII
    Quelle: http://www.auswaertiges-amt.de


    Karzai ist sehr schwach. Er muss sich auf die verschiedenen Stammesführer abstützen. Klar, er kann schon Bemühungen in die eine oder andere Stossrichtung machen, doch darf er nie die verschiedenen Stammesführer und Warlords vor den Kopf stossen, sonst gibt es gleich wieder Bürgerkrieg.

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    Original geschrieben von XIII
    Es dürfen aber auch alle anderen Länder Afghanistan nicht im Regen stehen lassen, wie es jetzt der Fall ist. Es wurde Afghanistan so viel Geld versprochen und bis jetzt ist nur ein ganz kleiner Teil davon angekommen. So darf das nicht weitergehen. Man muß der Bevölkerung beim Wiederaufbau helfen und vor allem der Regierung Karzai (übrigens: sehr sympathischer Mann) muß geholfen werden, das Land unter Kontrolle zu bringen. Hier kommen wir wieder bei der Bush-Administration (seeehhhhhr unsympathischer Mann) an, die nichts tut. Wenn man dort mehr hilft, und auch das ISAF-Mandat ausweitet, kann man, glaub ich, auch das Land unter Kontrolle bringen, daß 23 Jahre Bürgerkrieg endlich vorbei sind. Ende 2003 soll die neue Verfassung stehen und bis Juni 04 sollen die ersten freien Wahlen stattfinden.


    Das ist allerdings ein Problem. Afghanistan ist vergessen, nun hat man den Irak...

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    Original geschrieben von XIII
    Das mit dem Drogenexport: Ja gut, was solln se anderes machen. di ehaben ja sonst kein Geld. Unter den Taliban kam da aber auch gut was raus. Schön ist das sicher nicht, doch keiner wird gezwungen, die Drogen zu nehmen. Wenn keine Abnehmen mehr da sind, sollte auch der Handel versiegen (Regel der Marktwirtschaft). Ist aber ne andere Diskussion. Wie schon gesagt, schön ist das natürlich nicht.


    Ja die Taliban haben sich teilweise auch über den Drogenexport finanziert, nur ist seither das Volumen weit grösser geworden.


    Das Problem ist ja, dass wir hier spekulieren müssen. Möglicherweise hätten die Taliban eine gewisse Ruhe in Afghanistan einbringen können, so hätte im Volk von alleine ein neues Verständniss für den Staat entstehen können. Genauso möglich wäre aber, dass durch den radikalen Schnitt, welcher nun vollzogen wird, dasselbe Ziel schneller erreicht wird. Oder auch nicht.
    Ich finde es einfach etwas gefährlich und auch überheblich, wenn wir von uns im Westen her entscheiden, welche Regierung gut und welche böse ist für diese Menschen dort. "Nur" weil die Frauen "schlecht" behandelt wurden, kann man noch nicht sagen, dass die Taliban-Regierung schlecht war. Vor nochnicht allzu langer Zeit haben wir auch Hexen verbrannt. Möglicherweise war dies ein notwendiger Entwicklungsschritt (tönt makaber :rolleyes: ) ohne den wir nun heute nicht soweit wären. Demokratie (so wir das denn als oberstes Ziel erreichen- ist halt die heutige Denkweise) kann man nicht immer mit dem Vorschlaghammer erringen.


    Nochmals: Ich verteidige Unterdrückung von Frauen oder Hexenverbrennung in keinster Weise, ich möchte das ganze nur in einen grösseren Kontext stellen.


    Gruss!

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    Original geschrieben von XIII
    Ich will nicht das Beispiel Deutschland anführen, debnn das ist IMO schon oft genug gemacht worden, doch man schaue sich Afghanistan an. Vorher war es richtig schlecht. Jetzt ist es nicht mehr ganz so schlecht, es gibt eine halbwegs gewählte Regierung und, wqas ganz wichtig ist, die Bevölkerung ist froh über den Sturz des Taliban-Regimes.


    Das kann man auch anders sehen. Es gibt auch viele Stimmen, welche behaupten, dass die Situation in Afghanistan nun schlimmer geworden ist als zu Zeiten der Talibans.
    Sicherlich war die Taliban-Regierung nicht überall beliebt, aber ein bestimmter Teil des afghanischen Volkes war soweit ganz zufrieden damit. Zumindest gab es während des Taliban-Regimes soetwas wie verbindliche Regeln, wenn man sich daran hielt, hatte man eigentlich nicht viel zu befürchten. Heute ist dies anders. Heute herrscht das Recht des Stärkeren, man ist nicht mal in Kabul wirklich sicher. Die ISAF versucht ja gerade mal Kabul etwas zu sichern, im Resten des Landes herrscht Anarchie, resp. die verschiedenen Warlords der Ex-Nordallianz oder sonstwelche Kriminellen.
    Staatliche Institutionen gibt es auch nicht wirklich.
    Auch ist ja wieder der Drogenexport angewachsen seit die Taliban nicht mehr sind.
    Ob da wirklich eine Verbesserung erzielt wurde, wage ich zu bezweifeln.


    Gruss!

    Alle 7 Tage werden die abgeklipst und grob abgefeilt, damit ich nicht in irgendeinem Textil hängen bleibe und den Nagel einreisse.
    Ich kann lange Fingernägel bei mir überhaupt nicht ausstehen. :rolleyes:
    Ist wohl so ein Tick von mir...


    Gruss!

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    Original geschrieben von Abakus
    Asthma ist bei Leistungssportlern sehr häufig und kein Problem. Evtl. muss das ein Verbandsarzt bestätigen, weil sie evtl. "unerlaubte und leistungsfördernde Medikamente" einnehmen muss. Das ist aber kein Problem. Jan Ullrich z.B. hat auch Asthma und macht seinen Sport doch ganz gut...;) :D


    Wobei auch viele sogenannte Asthma erkrankte Leistungssportler eigentlich nur ein gaaaanz klitzekleines Asthmachen haben;) :D
    Vielen Asthmamedikamenten schreibt man ja eine leistungssteigernde Wirkung zu. Die schlimmsten in dieser Hinsicht wurden aber verboten.
    Irgendwo habe ich mal gelesen, dass über 80% der Teilnehmer an der Tour de France "Asthma" hätten.


    BTT: Asthma sollte kein Hindernis sein Leistungssport zu betreiben, v.a. wenn dies bis jetzt noch nicht bemerkt wurde. Habe einige Freunde, welche ohne Problem Sport treiben trotz Asthma.

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    Original geschrieben von indiana1212
    Aber der Lehrkörper könnte dennoch anwensend sein. Ob nun die Kinder in die Schule zur Betreuung hingehen oder nicht. Das sei mal dahingestellt. Aber für was braucht ein Lehrer 6 Wochen Urlaub im Sommer.


    Die haben genügend Freizeit. Und somit könnten die den bedürftigen Familien (klingt doof) unterstützend zur Seite stehen.


    Ja so könnte man das machen. Ich weiss nicht genau, wie in D ein Lehrerlohn ausschaut, aber in der CH sind die Lehrer meines Erachtens überbezahlt. Verglichen mit anderen Berufen ist der Lehrerberuf vom Zeitaufwand her nicht besonders anspruchsvoll. Allerdings muss man sich manchmal mit sehr sehr schwierigen Schülern herumschlagen. Leider wählen oft nicht die fähigsten Menschen diesen Beruf, was die Situation noch verschlimmert.


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    Original geschrieben von ersin2002
    4 Wochen! Sind die blöd oder was! Viele Länder haben 3 Monate Sommerferien! (Italien, Türkei usw.) und die wollen auf 4 Wochen runter!


    In Italien und der Türkei wird es aber im Sommer meist auch einiges unerträglicher was die Hitze angeht.


    Leider ist das Bildungsniveau in D und CH trotz weniger Ferien meist nicht höher, PISA lässt grüssen :rolleyes:



    EDIT: @Krähe: Was Du schilderst ist aber der Idealfall. In meiner "Schulkarriere" waren die meisten Lehrer nicht derart engagiert. Da hat man auch schon mal 3 Monate warten müssen bis eine Prüfung korrigiert wurde. Und z.T. wurden die Stunden auch einfach ab Blatt runtergelesen von einem Manusskript, welches wohl noch in den Anfangsjahren der Lehrperson angefertigt wurde. Ich habe durchaus auch Lehrer gesehen, welche sich diesen Aufwand, den Du beschreibst, gemacht haben. Aber diese waren eher in der Unterzahl. Dies ist das was ich während der Schule gesehen habe, kann sein, dass es andernorts besser ist, darüber vermag ich nicht zu urteilen. Es ist nur so, dass man sich im Lehrerberuf relativ lange mit schlechten Leistungen halten kann, weil man nicht wirklich beurteilt wird. Und welche Schulleitung schekt schon Reklamationen aus der Schülerschaft wirkliche Beachtung?

    Ich hatte schon zwei Operationen am Bauch. Die eine war von der Schnittführung her genau gleich wie bei einer Blinddarm-OP. Nach 4 Wochen durfte ich wieder leichten Sport machen (ohne Gewichte) und nach 2 Monaten hätte ich auch wieder Gewichte heben dürfen. Hab' ich dann nicht gemacht, da mir nicht ganz wohl dabei war. Bei der zweiten OP gabs einen weitaus grösseren Schnitt, vom Brustbein bis über den Bauchnabel. Aber auch da durfte ich nach 3 Monaten wieder mit Gewichten anfangen.
    Heute habe ich überhaupt keine Nachwirkungen mehr davon und kann uneingeschränkt Sport treiben.
    Ich denke der Arzt meinte, sie solle für ein paar Wochen bis Monate pausieren.

    Bei uns in Zürich gibts schon seit jeher nur 5 Wochen Ferien im Sommer. Als Schüler kam mir das eigentlich ganz lang vor. Allerdings finde ich es bisweilen auch etwas arg wenn man Schüler bei 30-34 Grad Celsius in die Schule "zwingt".
    Was mir eigentlich gar nicht gefällt ist die sogenannte "Entlastung von Alleinerziehenden". Nicht dass ich Alleinerziehenden eine Entlastung nicht gönnen würde, aber die Bewegung die Erziehung vom Elternhaus in die Schule zu verlagern finde ich nicht in Ordnung. Zumal ja die Lehrkräfte schon heute oftmals überfordert sind. Die Kinder sollen immer mehr Zeit in der Schule verbringen, am besten von 7:00 bis 17:00 und über Mittag auch noch betreut. Klar ist dies für Alleinerziehende sehr vorteilhaft, denn arbeiten müssen diese auch. Aber wenn noch beide Elternteile vorhanden sind, 100% arbeiten und dadurch keine Zeit mehr haben sich um die Betreuung ihrer Kinder zu kümmern, fragt man sich schon warum diese Leute überhaupt Kinder wollen.
    Und nun soll es einfach der Staat richten.
    Benachteiligt werden dann Kinder, welche eigentlich zuhause eine Betreuung in welcher Form auch immer hätten. Denn für jene gelten dann dieselben Schulzeiten.

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    Original geschrieben von Weizen
    Und genau in dem Punkt stimme ich mit dir nicht überein. Wie willst du denn bitte die Fakten gewichten, um auf so ein Ergebnis zu kommen? Bush ist im Übrigen in meinen Augen kein "Verbrecher".


    Es gibt in der arabischen Welt eine Menge Menschen, welche Bush für den grössten Verbrecher halten und Saddam als ihren Befreier ansehen. Für uns befremdlich, aber nur weil wir in unseren Werten tief verankert sind. Ich masse mir da kein Urteil an zu sagen, dass diese Menschen alle falsch liegen.
    Ich habe Verbrecher ja auch als "Verbrecher" geschrieben um das ganze zu relativieren. Genauso ist es fragwürdig Bush als Verbrecher hinzustellen, wie das viele auch tun. Dazu fehlen mir einfach genügend Entscheidungsgrundlagen. Alles was ich sagen kann, ist dass ich wohl doch lieber Bush denn Udai zum Nachbarn hätte :rolleyes:
    Aber so genau kann ich das auch nicht sagen.



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    Natürlich gibt es die, aber man muss das immer im Verhältnis sehen. Um das Nevau der Diskussion zu halten verzichte ich mal auf einen Nazi-Vergleich, die hinken meistens doch zu sehr ;)


    Ja wie alle anderen geschichtlichen Vergleiche verleiten sie dazu falsche Schlüsse zuziehen.



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    Wobei ich denke, dass man den deutschen Medien hier noch relativ viel Vertrauen schenken darf. Wie gesagt, relativ -- d.h. man darf natürlich nicht alles unbesehen glauben aber eben auch nicht jede Nachricht grundsätzlich als unbewiesen und damit vermutlich falsch darstellen. Ich denke, wenn wir alles, was berichtet wird, glauben, haben wir immernoch ein richtigeres Bild, als wenn wir nichts mehr glauben und immer gleich vom Gegenteil ausgehen oder uns von irgendwelchen Ideologien leiten lassen ;)


    Nein, man soll natürlich nicht vom Gegenteil ausgehen, aber man sollte sehr skeptisch bleiben. Sahhaf hat man gar nichts geglaubt während des Krieges, obwohl er z.T. sogar Recht hatte (nicht oft). Den USA wollte man fast alles glauben, weil es so unvorstellbar ist, dass die USA die Öffentlichkeit derart hinters Licht führen wollen. Aber in einigen Situationen haben die USA Comical-Ali beinahe übertroffen. Sie haben damit zumindest mein Vertrauen missbraucht. Was dazu führt, dass ich ihnen keines mehr schenke. Ich gehe nicht vom Gegenteil aus bei US-Äusserungen, aber ich sehe sie als Aussage an, welche möglicherweise stimmt aber möglicherweise auch völlig erfunden ist. So ist das wenn man lügt, dann glaubt einem niemand mehr und man muss jede Aussage beweisen. Dies zeigt ja auch gerade das Beispiel von Udai und Kusai. Die USA haben alle Mühe damit dies zu beweisen. Vor einigen Jahren hätte es noch genügt, die USA hätte gesagt, sie hätten sie getötet. Nun müssen sie schon Leichenphotos veröffentlichen und können viele doch nicht restlos überzeugen. In den meisten Tageszeitungen, welche ich heute, gestern und vorgestern las, wurde nur von den "angeblichen" Leichen geschrieben. Da ist mittlerweile ein vorsichtigerer Tonfall bei den Medien eingetreten. Soweit ich die deutschen Medien beurteilen kann sind sie doch einigermassen objektiv.


    Gruss!