Beiträge von scaleon


    Nur weil es in der Hausordnung steht, ist es nicht immer verbindlich, siehe das Thema "Haustuer abschliessen nachts.


    Aber wie gesagt, wenn es einen gescheiten Weg gibt, muss man ja nicht gleich alles einklagen.


    Das ist alles nicht so einfach in der Praxis umzusetzen. Da ich auf den Hausmeister angewiesen bin, würde er mir willkürliche Termine vorschlagen die er sicher oft nicht einhalten wird (er wollte, konnte aber nicht usw) und wir würden uns immer im Kreis drehen. Jede Ablesung wäre somit sinnlos, denn um z. B. den winterlichen Stromverbrauch analisieren zu können muss man auch exakt messen - am ersten Tag & letzten Tag des Monats.


    Ich möchte mich anderseits auch nicht wegen so einer Sache unbeliebt machen, da hebe ich mir die Trümpfe lieber für wichtigere Sachen auf.

    Ja, das ist leider rechtlich so. Aber durch Internetforen sprechen sich solche Geschäftspraktiken schnell herum und als Kunde kann man dann überlegen, ob man bei einer Bank Kunde wird, die willkürlich Konten kündigt.:rolleyes:



    Das perfide an der ganzen Sache ist, dass es keine verbindlichen und transparenten Regelungen gibt wann ein Konto/Karte zu kündigen ist. So liest man sehr oft dass DKB/Comdirect, zu oft genutzte Konten im Ausland kündigen, da die KK zu oft eingesetzt wird.


    Meine Comdirect-KK wurde mir dagegen fristgerecht gekündigt, WEIL ich sie zu wenig bzw. gar nicht nutze. Das soll jetzt einer verstehen - den einen kündigen sie weill zu oft die KK benutzt, den anderen weil zu wenig benutzt...


    Zum Glück habe ich widersprochen und erhielt nach Ablauf der alten Karte eine neue. Aber WORAUF kann man sich heute überhaupt noch verlassen? Ist doch alles Lotto.... :flop:

    Bei dir ist es recht spekulativ - du kennst den Zählerstand selbst nicht wirklich (Zähler abgeschlossen) und gibst nur einen Schätzwert an.


    Nein - habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Also der Zählerraum ist zwar verschlossen, aber unser Hausmeister liest es ab und steckt mir einen Zettel im Briefkasten. Er ist fast jeden Tag irgendwo in der Anlage und den Brief mit der Bitte um Ablesung stecke ich ihm immer nach Weihnachten im Briefkasten und so liest er mal am 27.12 oder am 29.12. usw ab und steckt mir das Ergebnis im Briefkasten. Insofern kenne ich meinen Verbrauch so ziemlich auf den Euro genau...

    Also geschätzte Werte? Oder gab es doch eine Ablesung vom Versorger, die deine Angaben korrigierte?


    Also ich wechsle ja immer zum 01.01. und der Grundversorger liest erst Januar/Februar ab. In der Praxis sieht es dann so aus:


    -am 31.12. melde ich einen Zählerstand von z.B. 2.500kW/h Verbrauch
    -am 15.02. kommt eine (Schluss) Rechnung vom neuen Anbieter wonach ich z.B. 2.700kW/h verbraucht haben soll
    -d.h. zuzüglich zu meinem Wert bis 31.12 kommt noch der Januar dazu (also + 200kW/h)
    -da ich aber den Verbrauch für Januar nie kenne (Mietshaus, Zähler verschlossen), stimmt entsprechend mein Wert zum 31.12 nie.
    -d.h. mein Wert ist immer "Mein Wert + ?"


    Demzufolge wird der Januar aus den alten Abschlägen beglichen und erst daraus ergibt sich Guthaben oder Nachzahlung. Ich hoffe das war jetzt verständlich...;)

    Gut möglich, wobei der Grundversorger sich hier wohl auch auf die Ablesung durch den Kunden verlässt (wie gesagt bekam ich anlässlich des Anbieterwechsels eine Ablesekarte des Grundversorgers, zum selber ausfüllen...).


    Also eine Ablesekarte bekomme ich vom Versorger auch -aber das ist wohl nur die analoge Antwort denn auf deren Seite kann man das auch selbst eintragen. Nichtsdestotrotz wurden meine Werte nie 1:1 in der Schlussrechnung aufgenommen, sondern irgendwie vergleichbare. D.h. ich mache zwar keinen Minus, aber meine Werte (als solche) interessieren letztendlich auch keinem. Ist so eine Art Spaß-Ablesung...


    P.S. Vor Jahren hatten wir hier die Diskussion, was denn passieren würde -wenn man z.B. jedes Jahr weniger abliest und auch jedes Jahr wechselt. Wie kämen dann die jeweiligen Anbieter zu ihrem Geld?

    denn mir war das zu unsicher und ich habe selbst gekündigt.:cool:


    Ja, diese Unsicherheit hat jeder -egal bei welcher Bank. Denn es fehlt auf der einen Seite an einer gesetzlichen Regelung (z.B Karten-Kündigungen erst nach 3 oder 6 Monaten) und auf der anderen Seite fehlt es an verbindlichen AGBs seitens der Banken wo konkrete Kündigunsgründe in Zahlen genannt werden, damit man von der Willkür wegkommt.


    Heute ist es doch so, dass dich jede Bank praktisch ohne Angabe von Gründen (ala Zivilrecht) jederzeit kündigen kann ohne dass man als Betroffener rechtlich dagegen vorgehen kann.


    Also habe ich den Zählerstand per Kontaktformular-Nachricht übermittelt und um die Abschlussrechnung gebeten. Denselben Zählerstand habe ich auch
    a) dem lokalen Versorger auf der zum Anbieterwechsel eingegangenen Ablesekarte, und
    b) dem neuen Anbieter zum Start des neuen Vertrags übersandt


    Also zum einen ist es so, dass es in jeder Region einen Grundversorger gibt und dieser macht auch die Turnusrechnung. Es ist also klug, dass du deinem lokalen Anbieter das mitgeteilt hast. Auf der anderen Seite hatte ich dein Problem zwar nicht, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass der alte Anbieter immer die Ablesung des Grundversorgers abwartet eh er überhaupt Guthaben oder so überweist. Damit will ich sagen, dass die Ablesung vom Verbraucher selbst schön und gut ist (Ordnung muss sein!), jedoch für den Anbieter unverbindlich ist. Erst wenn der Grundversorger da war, erst dann macht man überhaupt die Schlussrechnung.


    Wie gesagt -ist meine Erfahrung. Denn ich wechsle immer zum 01.01., teile stets noch am 31.12. den Zählerstand, aber da der Grundversorger bei uns erst Ende Januar/Anfang Februar abliest bekomme ich auch erst dann etliche Guthaben/Rückzahlungen.

    Da bei der noris lt. tel. Kundenservice vieles automatisch geht, müsste das System den Gehalts/Rentenschlüssel eigentlich erkennen. Außerdem wurde nirgends ein Mindesteingang festgelegt. Dennoch ist es eine Frechheit, die Karte ohne Ankündigung einfach zu deaktivieren.


    Auch wenn ich absolut auf deiner Seite bin, muss man ehrlicherweise sagen dass Eigenüberweisungen nicht den Sinn von "Lohn/Gehalt" erfüllen können. Ich denke da sollten wir uns alle einig sein, denn Lohn/Gehalt heißt ja als Privatperson dass man in einem angestellten Verhältnis steht und das Geld von einem anderen Konto kommt. Was anderes (also Grauzone) wäre z.B. wenn man sich mit der Freundin gegenseitig Geld als "Lohn/Gehalt" überweist, also praktisch ein Nullsummenspiel nur dem Lohnschlüssel wegen. Ob das aber Banken im Zweifel auch durchgehen lassen -ist fraglich.


    Nichtsdestotrotz finde ich das Banken grundsätzlich bei Einnahmen sich nicht festlegen wollen und erst gar nicht über die Höhe. So gibt es eine Reihe Einnahmen wie z.B. Stipendium, Hartz4, Kindergeld usw, obwohl die oft höher ausfallen als einem prekären Lohn/Gehalt. Hier wird also ideologisch entschieden, nicht praxisnah. Gerade Zahlungsmittel wie KK müßten gesetzlich eine ausreichende Kündigungszeit beinhalten, um nicht an einer Tankstelle mit vollem Tank aber ohne Geld da zu stehen...


    Wenn man es ganz genau nimmt, so ist der Werbeslogan "kostenlose KK" der Banken Betrug, denn man wirbt erstmal mit "kostenlos" um im Kleingedruckten dann von "individueller Prüfung" plötzlich spricht. Ich kann auch die Banken ehrlich gesagt nicht verstehen -da zahlen sie lieber EU-Strafzinsen als dass sie kleinere Rahmen ala 1.500€ in Form von Dispos oder KK verteilen und daran verdienen.


    Wenn ich mir so die Touristen in meiner Stadt so ansehe -so zahlt hier schon jeder 25-jährige mit KK im Supermarkt, während man in Deutschland soliden Kunden die KK kündigt. Völlig absurd also.



    Das macht keine andere mir bekannte Bank. Übrigens, bei PSD Banken hat das mit dem Gehalts/Rentenschlüssel gut funktioniert. :cool:


    Oh doch. Da gibt es durchaus auch andere Banken, die genau so fies agieren. Habe z.B. sehr oft über DKB und Comdirect gelesen, dass sie aus dem nichts kündigen. Das trifft z.B. sehr hart Auswanderer, die auf das "weltweit kostenlose abheben" gesetzt haben und dann völlig Hilfslos irgendwo im Ausland dastehen.


    Sind Senioren (unabhängig davon, ob PSD2 gerade für Senioren ein spezielles Problem sei) für Banken eine interessante Zielgruppe? Ich behaupte für zumindest Banken, die nur standardisierte Produkte anbieten, nein.


    Das ist Quatsch. Die Senioren-Gruppe bunkert wohl das meiste Geld in Deutschland und macht durch ihr konservatives Verhalten auch die Banken flüssig. Abgesehen davon würden die EU-Zinsen nicht immer weiter und weiter sinken, wenn die Banken doch so sehr kreditfreudig wären. Mit dem Geld der Rentner kann zudem eine Bank sicher arbeiten, und, ihr eigentlicher Zweck (nämlich Kreditvergabe) erfüllen.


    Die Rentner sind -in jeder Hinsicht- ein nicht zu vernachlässigter Personenkreis.