Zitat
Original geschrieben von Yoomy
die subventionierung hast du in der tat nicht verstanden, den preis hat tmobile auf 999.- gesetzt, weil tmobile das gerät überhaupt nicht frei verkaufen wollte, aber das gericht dies zumindest kurzfristig so verlangt hat. das gerät war mit den 399.- schon unsubventioniert.
diese einstellung wird tmobile meiner meinung nach langfristig kunden kosten und damit marktwirtschaftliche folgen haben.
Vielleicht sollte ich die Sache von einer anderen Seite aufziehen, obwohl ich nicht glaube, dass es Deinem Verständnis dienlich sein wird. 
Ich bin Inhaber einer Firma. Ich habe Kosten. Ich muss planen.
Ein Kunde schliesst bei mir WISSENTLICH einen Vertrag über 24 Monate ab ohne dass ich ihn dazu gezwungen bzw. ihn in diesen Vertrag durch Vorspiegelung falscher Tatsachen gedrängt habe.
Der Kunde kommt 6 Monate später zu mir und will aus dem Vertrag aussteigen, weil er gerne ein neueres Produkt kaufen will.
Ich werde versuchen diesem Kunden ein Angebot zu unterbreiten, um ihn eben als Kunden zu behalten bzw. um ihn nicht zu verärgern. Was ich allerdings nicht tun kann ist auf den Grossteil meines Gewinnes zu verzichten bzw. auch noch Verlust zu machen, weil ich den Kunden behalten möchte. Das würde sich finanziell einfach nicht rechnen, da dieser Kunde dieses "Spielchen" ja theoretisch alle 6 Monate machen könnte und ich trotzdem keine Garantie habe, dass er mir treu bleibt. Ausserdem habe ich ja auch noch meine Mischkalkulation, die irgendwo auch stimmen muss.
Kurzum: hier ist marktwirtschaftliches Denken erforderlich, das eigentlich JEDER mehr oder weniger beherrschen dürfte, der nicht Schüler ist bzw. der nicht vom Sozialamt lebt. Hier geht es nicht darum was fair ist sondern um einen VERTRAG. Dass man dann seinen Frust am Vertragspartner auslässt, ist mir einfach unbegreiflich aber ein Zeichen unserer Zeit.
Beispiel(ja, ja...Du wirst jetzt wieder lamentieren, dass es nix damit zu tun hat aber Du täuscht Dich): ich hatte letztens einen Kunden, der eine angebrochene Ware(mit der ich NULL anfangen konnte) nach einem Monat zurückgebracht hat.
Grund: er hätte es sich anders überlegt.
In meiner Branche kann man die Ware, die einmal angebrochen ist, nicht mehr zurücknehmen, das ist sogar aus vielerlei Gründen gesetzlich vorgeschrieben, ich müsste die angebrochene Ware einem Entsorger mitgeben.
Der Kunde argumentiert dann tatsächlich, dass er seit Jahren Kunde ist und er es eine Unverschämtheit findet, dass ich die angebrochene Ware nicht zurücknehme, wo er doch in den letzten Jahren sicherlich ein paar Hundert(nicht Tausend!) EUR bei mir gelassen hat. Die angebrochene Ware hatte einen Wert von knapp 90 EUR, diesen hätte ich dann als Totalverlust faktisch abschreiben können.
Ich habe dem Kunden das Geld natürlich NICHT erstattet, er warf mir dann anschliessend die angebrochene Ware auf die Theke und verschwand wütend.
Wer einen Betrieb leitet bzw. Inhaber ist, der weiss sehr wohl, dass man oft sehr knapp kalkulieren muss und nicht immer generös sein kann, selbst wenn es sich um einen guten Kunden handelt. Zu verschenken hat Niemand etwas.
Jetzt mögen ein paar Leutchen natürlich argumentieren(das wird heutzutage gerne gemacht), dass die Deutsche Telekom ja Millionen an Managergehältern bezahlt, bla bla bla aber Tatsache ist: das hat den Kunden im Prinzip NICHTS anzugehen was ein Betrieb seinen Mitarbeitern bezahlt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Vertrag ist Vertrag, T-Mobile hat kulanterweise einen Vetragsausstieg angeboten, den man annehmen kann aber nicht muss.
Bei Vertragsende kann man dann noch immer entscheiden, ob man bei T-Mobile bleiben will oder nicht. Oft muss man sich aber selbst vielleicht einmal fragen, ob das eigene Anspruchsdenken nicht total überzogen ist und ob man SELBST die gestellten Ansprüche ANDEREN gegenüber erfüllt. Ich denke kaum, dass das der Fall sein wird. 