Beiträge von ocb

    Soweit ich mich erinnere, ist die Flatrate (für die soll ja hier anscheinend gezahlt werden) immer automatisch weggefallen, sobald der Anschluss gekündigt wurde. Geht ja auch nicht anders, da man die Telekomflatrate ausschließlich mit einem Telekom DSL-Anschluß nutzen kann.


    Ich mein, die Telekom kann ihre Leistung ohne DSL nicht erbringen-denn über Leitungen anderer Telcos kann sie ihre Flat nicht schalten.


    Da lässt du dich blenden. Ich kenn wie gesagt beides, GKV und PKV. Klar gibts im Warteraum des Chefarzts bequemere Sessel und gekühlte Getränke, aber was bringt mir das als Patient eigentlich? Wenn ich bspw. wegen Magenproblemen komme oder mir sonstwie übel ist, krieg ich die Getränke eh nicht runter. Wenn ich nervös bin, bleib ich eh nicht sitzen. Und der Chefarzt ist meist schlechter, als seine Untergebenen. Weil ihm die tägliche Praxis fehlt. Und auf dem neuesten Stand ist er meistens auch nicht, jedenfalls nicht wenn er schon jahrelang in seiner Position ist.


    Und Terminvergabe ist ne Frage in welche Praxis man geht. Wenn ich akut was habe brauche ich als GKVler überhaupt keinen Termin. Habe ich eine Erkrankung, dann bekomme ich auch zeitnah Folgetermine. In meiner Praxis, wo ich hingehe warte ich nicht länger als andere Patienten, habe es noch nie erlebt, das ein anderer Patient vorgezogen wurde, der später ins Wartezimmer gekommen ist. Wartezeit in der Regel zwischen 5 und 10 Minuten, ist aber wie gesagt bei allen gleich. Termine bekomme ich immer in der Woche, in der ich anrufe. Wenns akut ist, geh ich einfach direkt hin.


    Der einzige Unterschied, der mir aufgefallen ist, ist das unnötige Behandlungen gemacht werden. Da ist dann nicht die Röntgenaufnahme ausreichend, man wird gleich ins CT geschickt. Nutzwert für mich als Patienten nahe Null. Mehr Stress (weil CT klingt ernster als schnöde Röntgenaufnahme), mehr Zeitverlust, unnötige Belastungen.


    Man denkt erst "boah, die kümmern sich aber". Je älter man wird und je besser man den eigenen Körper kennt merkt man, die zocken nur Kohle ab.


    Und übrigens, Helferinnen und Ausrüstung verschlingen keine Kosten. Ohne die funktioniert keine Praxis, sie ermöglichen überhaupt erst Gewinne! Das sie Kosten verursachen kann man nur behaupten, wenn man als Geistheiler tätig ist. Die brauchen wirklich weder Gerätschaften, noch Personal!


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    Aber ich könnte nie im Leben den Eltern ins Gesicht sagen, daß ihr Kind sterben wird oder jahrelang leiden wird.


    Naja, aber Todesnachrichten müssen auch Polizisten überbringen. Sich mit jahrelang kranken Menschen auseinandersetzen ist wiederum Hauptbestandteil von allen Berufen, die mit Reha zu tun haben. Sich täglich mit Kranken auseinanderzusetzen ist Hauptbestandteil der Arbeit im Pflegebereich.


    Also da hab ich vor Ärzten nicht mehr Respekt, zumal die deutlich besser verdienen als Pflegepersonal etc.. Ärzte waschen und füttern niemanden, sie arbeiten auch in der Psychiatrie die wenigste Zeit aktiv mit dem Patienten und so weiter. Und Pflegepersonal ist für Fehler haftbar, Ärzte können im Prinzip machen, was sie wollen. Der OP ist ein rechtsfreier Raum, seine Grundrechte gibt man schon an der Krankenhauspforte ab.

    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Gestzl. versichert, vom Arzt mies behandelt.



    Moment mal, die Dienstleistung eines Arztes ist nicht, mir Wellnessprodukte oder Placebos bzw. unnötige Medikamente anzubieten. Teilweise artet das bei manchen Ärzten schon aus wie beim Teleshopping. Bald gibts dann zur notwendigen Magenspiegelung noch ne Fussmassage, nen Amazongutschein und nen Handyvertrag-oder wie soll man sich das vorstellen?


    Und bei seiner eigentlichen Dienstleistung kann man in der Regel eben nicht so einfach ja oder nein sagen. Man geht ja zum Arzt, weil man ein Problem hat oder vermutet und sich nicht mehr selbst zu helfen weiß. Da ist man durchaus ein Stück weit ausgeliefert.


    Und bei medizinischen Problemen muss man gezwungenermaßen dem Arzt vertrauen. Googeln wie korrekt eine Diagnose ist analog zu googeln, ob es Fahrradschlauch Marke y oder z sein soll geht leider nicht.


    Insofern seh ich bei Leuten, die bei diesem Beruf in erster Linie an den kommerziellen Erfolg denken eher eine falsche Berufswahl. Medizinische Berufe sind eben keine Wirtschaftsbetriebe, auch wenn mittlerweile alles diesem blödsinnigen BWL-Wahn unterworfen wird.


    Das heisst nicht, das Ärzte umsonst arbeiten sollen-aber es ist doch bezeichnend, das in aller Regel nur übers Einkommen, nicht aber über die Arbeitsbelastung gehadert wird. Solange erst der Mammon diskutiert wird und unter ferner liefen die tatsächliche Arbeitsbelastung ist der Stein des Anstoßes wohl noch nicht "akut".


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    Stimmt, Spaß macht der Job, bis auf einen Großteil der Rahmenbedingungen. Ich werde sowieso meinen Laden umstrukturieren und näher an Berlin dran mehr mit Privatzahlern machen. Man muss ja sehen, wo man bleibt...


    Da würd ich dann aber mal genauer gucken. Wenn du zu viele JustforFun-Klienten hast, dann untergräbst du deine Kompetenz im Bereich der wirklich Kranken. Wenn der Therapieboom irgendwann ausbleibt, dann ist es schwer Patienten von seiner Kompetenz zu überzeugen, wenn man jahrelang nur eigentlich gesunde Selbstzahler bespaßt hat.


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    ich würde wahrscheinlich deswegen nicht aufstehen, weil ich meine laufenden Kosten damit nicht decken könnte. Immerhin muss ich ja Kranken-, Renten, Unfall- und Berufshaftpflichtversicherung, Raummiete etc. selbst bezahlen. Das fällt bei Angestellten weg.


    Das fällt bei denen nicht weg, die erarbeiten das und bekommen es vom Lohn abgezogen. Wegfallen tut bei Angestellten nur die Gewinnbeteiligung.

    Im Grunde ist es auch völlig ok, wenn Ärzte nicht mehr verdienen als bisher bzw. weniger. Immerhin ist Arzt nun alles andere als ein exotischer Beruf und einen Ärztemangel gibt es in Deutschland rein zahlenmäßig auch nicht. Mit Arbeitsbelastung können die auch nicht kontern, es gibt unzählige Berufe mit deutlich höherer oder gleicher Belastung, bei weitaus weniger Gehalt.


    Viele Ärzte glauben wahrscheinlich, ihr Status ließe sich ewig halten. Haben die Schamanen auch mal gedacht. Und wenns irgendwann Heimtests für alles gibt, dann haben niedergelassene Ärzte sowieso keinen Stich mehr. Gibts ja schon heute, das man sich bspw. Krebstests für schmales Geld in der Apotheke holen kann. Sowas wird in Zukunft mehr werden und dann geht der Patient einfach mit seinen Laborergebnissen im Bedarfsfall direkt in die Kliniken.

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    Original geschrieben von ChickenHawk
    Nicht alle Hausärzte nagen am Hungertuch aber auch nicht alle sind Millionäre.
    Und mal von der Hausarztthematik weg: Auch die Bezahlung der Krankenhausärzte nach TvDÖ ist für das was da z.T. geleistet werden muss auch ein Witz. Ich glaube die Zahl derer die meinen sie könnten mit einem Medizinstudium in D reich werden ist doch eher gering. Wer aufs große Geld aus ist wird sich nach dem Studium eh schnellstmöglich in andere Länder verziehen.


    EDIT:
    diger
    Die Art und Weise wie der Herr das dem TE rübergebracht hat ist sicherlich auch der A*****nasenfaktor beim Menschen soweit richtig, ändert trotzdem nichts daran, dass der Spruch "Nur 1 Diagnose pro Quartal" eben daher kommt, dass es für alles andere eben kein Geld gibt.


    Trotzdem bleibt "1 Diagnose pro Quartal" einfach beschämend und lächerlich. Wenn ein Arzt nen Patienten hat, der sowohl ne Lebensmittelvergiftung und einen gebrochenen Arm hat, der wird ja dann trotzdem für beides eine Diagnose stellen. Wenn ein Arzt da so entmenschlicht wäre, das er nur eines von beidem behandelt oder diagnostizieren will, dann verliert der sehr schnell seine Zulassung.


    Es gibt vieles im Leben, für das es kein Geld gibt. Wenn wir uns alle für alles Rechnungen ausstellen würden, dann könnte selbst Bill Gates keinen Arzttermin mehr bezahlen...


    Und in anderen Ländern verdient möglicherweise der Arzt mehr, dafür leiden da dann auch die Patienten über Gebühr. Bestes Beispiel ist das "Ärzteparadies" England. Da möchte keiner von uns Patient sein, wirklich nicht...

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    Original geschrieben von TheBastian
    Wusste gar nicht, dass der Eid des Hippokrates aufgrund von erstunkenen finanziellen Problemchen ausgehebelt werden kann...


    Der wird seit ewigen Zeiten nur im Kino geschworen, den muss ein Arzt garnicht aushebeln wollen, weil er garnicht abgelegt wird.


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    Ich stelle mir gerade vor, dass der TE unter Umständen vielleicht erste Anzeichen von Krebs o.ä. aufweist (nur plakativ als Beispiel!) und von dem Wunderheiler dermaßen abgefertigt wird, ihm vielleicht jetzt hätte geholfen werden können, dies nicht erfolgte und er im Laufe des Krankheitsverlaufes weitaus schlimmeres erleidet, als nach korrekter und gründlicher Diagnose erfolgt wäre.


    Wenn ich als gesetzlich versicherter Zweifel an der Diagnose habe und mich das partout nicht loslässt, dann kostet mich das einholen einer zweiten Diagnose 10€! Das ist doch nun wirklich nicht die Hürde! Weder für Sozialhilfeempfänger (die können sich ab 40€ befreien lassen, muss man eben selber mal zur Kasse gehen und so einen Antrag stellen), noch für Geringverdiener (wie gesagt, es geht um 10€, nicht um 1000€).


    Du tust ja so, als wärst du als GKV-Mitglied völlig hilflos einem einzigen Arzt ausgeliefert. Und es gibt kaum Krebsarten, die innerhalb von wenigen Wochen derart wuchern, dass Exitus ist. Bei denen hilft einem der Chefarzt und das Einzelzimmer auch nicht weiter.


    Anstatt aufs System zu schimpfen, einfach mal genauer gucken, wie das System eigentlich läuft. Und bis auf die Praxisgebühr (die der PKVler auch zahlt, nur eben nicht beim Doc, sondern inkludiert in seine Beiträge) und einige Spezialitäten steht man nicht schlechter da. Gut, in der Zahnbehandlung schon, da stimmt es Ausnahmsweise.


    Aber wenns wirklich so schlimm wäre, das man von Klassenkampf reden müsste, dann sähs in der Republik ganz anders aus. Die Schmerzgrenze der Leute ist bei der KV sehr hoch, wenn sich da wirklich was an der Behandlungsqualität massiv ändern würde, das regelmäßig das überleben bedroht wäre, dann müsste sich die Politik warm anziehen!


    De facto ist es aber so, das man in der Regel ein hohes Behandlungsniveau finanziert bekommt, egal wo man versichert ist. Das es auch schlechte Ärzte gibt, lässt sich durch noch so hohe Beitragszahlungen nicht verhindern...


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    So weit ich weiß darf man als Kassenpatient ohne Überweisung nicht mehr in die Krankenhausambulanz.


    Das stimmt meines Wissens nach nicht. Du kannst ja auch zu jedem Facharzt ohne Überweisung gehen, kostet dann eben 10€. Wieso man da ausgerechnet die Ambulanz ausnehmen sollte, sämtliche Fachärzte aber nicht, macht keinen Sinn.


    Es widerspräche auch dem Zweck einer Ambulanz, die ist ja gerade dazu da, Patienten zu begutachten, die noch keine Diagnose haben und auch nicht notfallmäßig stationär aufgenommen werden müssen.


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    Bin selbst privat versichert, finde das System aber auch in hohem Maße ungerecht und unfair.


    Ich bin auch der Meinung, das es im Prinzip eine Kasse für alle tun würde (oder wenigstens eine GKV für alle, anstelle vieler GKVs, die sich gegenseitig Kapital und Kunden abjagen). Gerade weil ich beide Seiten PKV/GKV erlebt habe. Da gibts ausser Kleinigkeiten keine wirklichen Unterschiede, insofern kann mans auch zusamenfassen und hätte dann insgesamt deutlich mehr Geld und auch eine stärkere Verhandlungsposition gegenüber der Pharmaindustrie. Wenn ich auf einem Markt nur zu Preis X absetzen kann wäre das etwas anderes, als momentan wo sich noch immer einer findet, der zweimal so viel zahlt...


    Aber diese Panikhaltung, dass man als GKVler mit Platzwunde quasi auf dem Gang liegen gelassen wird, wenn ein PKVler mit eingewachsenem Fussnagel aufläuft, teile ich nicht.

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    Original geschrieben von Andreas Böhm
    Deiner Argumentation nach müsstest Du aber schon Schulden machen um Dir sofort das zu kaufen, was Du möchtest. Schließlich kannst Du von Deinem, auf dem Tagesgeldkonto, angesparten Geld nur theretisch profitieren, nämlich wenn Du den morgigen Tag überlebst.


    Die Kinder kommen für einen auf? Was ist das denn für eine Logik? Prinzipiell profitierst Du nur theoretisch von Kindern. Nämlich nur dann, wenn sie die klassische Altersvorsorge nicht nach Deinem Beispiel betreiben. Und auch nur dann, wenn sie nicht im Knast sitzen, nicht sterben, nicht konsumieren, keine Kinder bekommen, kein HartzXX beziehen, nicht krank werden, keine Familie gründen und und und.


    -Andi-


    Wieso muss ich denn und wofür Schulden machen? Ich kaufe mir nicht was ich möchte, sondern was ich brauche! Und das meiste, was ich brauche, möchte ich sogar haben...


    Und ich profitiere in jedem Fall von Kindern (die ich derzeit nicht habe). Das funktioniert eben, und zwar weltweit. Nur hierzulande meint man, man müsse erstmal sich allein versorgen, anstatt das alle ein bischen füreinander sorgen.


    Ich frag mich echt, was du für Ansprüche stellst? Ich rede davon, dass Familie das überleben sichern kann. Ich rede nicht davon, dass mir meine Kinder den Alterssitz in Spanien und einen Neuwagen finanzieren sollen...


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    Du ja, aber Deine Kinder freuen sich dann über finanziellen Segen. Aber wird Dir vermutlich wurscht sein?


    Ja, wenn ich Bedarf hätte, wärs mir in der Tat wurscht. Wenn meine Kinder solche Charakterbaracken wären, dass man sich schämen müsste, sie in der Not um Hilfe zu bitten, dann hätte ich in der Erziehung sowieso eklatante Fehler gemacht.


    Den "Gute Laune Opa" aus der ARD Schmonzette mit Mörderrente und dem Körper eines 30-jährigen gibts in der Realität nur sehr selten. Trotzdem fallen die Leute mit 65 nicht tot um. Es scheint also auch abseits der Panikszenarien der Versicherungsindustrie irgendwie verdammt gut zu laufen.


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    Naja...die Rente garantiert Dir lebenslang gewisse Zahlungen. Keine Frage, wenn Du ein Jahr nach Renteneintritt stirbst, dann hast Du finanziell draufgezahlt. Wenn Du aber gesund alt wirst, dann ist Dein Tagesgeldkonto irgendwann leer. Deine Rentenversicherung zahlt weiter...


    Die Rente garantiert garnix. Es gibt genug Szenarien, die eintreten können. Und wenn man sich mal überlegt, das eine garantierte Rente von 1500€ in 30 Jahren einen Gegenwert von vielleicht 900€ hat, dann kann man sich auch gleich unter die Erde legen. Denn schon heute ist mit 900€ kaum mehr als überleben möglich.


    Ich wunder mich ein bischen, was ihr teilweise für Vorstellungen vom Alter habt? Eins ist doch klar, man wird nicht jünger. Und zu meinen, man hätte im Alter die gleichen Wünsche und Freizeitaktivitäten wie heute, das ist doch Quatsch.


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    Im Rahmen der Möglichkeiten. Und wenn es keine Möglichkeiten gibt?


    Es gibt immer Möglichkeiten.

    Ich halt das für ne Geisterdiskussion. Klar ist, das man als Kassenpatient das ein oder andere teurere Medikament nicht sofort oder vielleicht garnicht bekommt. Und manche moderne Behandlungsmethode wird von den gesetzlichen Kassen erst später oder garnicht anerkannt.


    Aber das man als Kassenpatient schlechter behandelt wird, stimmt so auch nicht. Das hängt immer noch vom Arzt ab und die gibts wie Sand am Meer, ergo sorgt die Konkurrenz schon für einiges. Was wollen die Ärzte denn machen, wenn wirklich nur noch Privatpatienten Geld in die Kasse bringen (was so eben auch wieder nicht ist)? Da purzeln die Preise aber schnell, wenn sich alle Ärzte der Republik um die paar Milliönchen Privatpatienten (so viele sind das nämlich nicht) bemühen müssten.


    Und ich würde sowieso nicht drei Wochen auf einen Termin warten, in der Zeit hat man auch als GKV Patient schon X andere Ärzte mit früherem Termin aufgetan-zur Not setzt man sich in die Ambulanz eine Krankenhauses, wenns droht was ernstes zu sein.


    Ich war privatversichert über die Eltern und bin heute in der Gesetzlichen. Bei meinem Hausarzt stelle ich keine Unterschiede in Punkto Wartezeiten oder Gesprächsdauer fest-das ist immer noch genauso gut oder schlecht wie vorher.


    Im Osten gibts auch nicht wegen der PKV weniger Ärzte, sondern schlicht wegen des Bevölkerungsmangels. Wo keine Patienten sind, da ist auch kein Arzt. Sorgen muss man sich machen, wenn kein Krankenwagen mehr geschickt wird. Und es gibt genügend Statistiken, dass man dort am längsten lebt, wo man am weitesten vom nächsten Arzt entfernt ist.


    Ich find sowieso, dass wir als Kassenpatienten gute Karten haben. Wenn die niedergelassenen Ärzte sich wie die Sau benehmen würden, dann gehen wir einfach in die Ambulanzen der Krankenhäuser. Da wartet man auf einen Termin ähnlich lange, hat dafür aber gleich den aktuellen Stand der Forschung und die haben auch alle Geräte. Wenns wirklich was ist müsste der niedergelassene Arzt sowieso überweisen, insofern verliert man nichtmal Zeit.


    Und in der Regel geht man sowieso nur wegen Kleinigkeiten die nicht lebensbedrohlich sind zum niedergelassenen Arzt, oder weil der Chef seinen Krankschreibungswisch haben will.


    Es gibt viele Probleme in unserem Gesundheitssystem, die haben aber nur bedingt mit Geld zu tun. Teilweise ist es doch absurd, wegen welchem Mist man zum Arzt geht bzw. vom Gesetz verpflichtet ist, zu gehen.

    Ich persönlich halte von privaten Rentenversicherungen nichts. Aus dem ganz einfachen Grund, das man prinzipiell nur theoretisch von ihnen profitieren kann. Ich mein, eine Haftplflicht oder eine Brandschutz, von der profitiere ich definitiv im Schadensfall (in der Regel jedenfalls), eine private Rentenversicherung bringt mir aber nur dann etwas, wenn ich das unmögliche schaffe und tatsächlich vertragsgemäß in Rente gehe. Werde ich vorher krank oder sterbe ich, dann sind die schönen Teuros alle weg und ich hab nie was von denen gehabt.


    Ich favorisiere die klassische Altersvorsorge, die quasi nicht zu torpedieren ist. Einerseits keine Schulden machen und womöglich sparen. Per Tagesgeld kann man zumindest die Inflation ausgleichen und wenn sich was an der Lebensbiographie entscheidend ändert, ist man je nach Sparlage sofort flüssig bzw. wenn zuwenig gespart steht man auch nicht schlechter da als im Rentenversicherungsmodell.


    Zweitens, sofern möglich Familiengründung. Wenn man sich nicht vollends überwirft, dann kommen die Kinder immer im Rahmen ihrer Möglichkeiten für einen auf. Das muss kein Luxusleben bedeuten, aber immerhin.


    Die ganzen Angstsparer, die einen Lebensabschnitt absichern wollen, den sie nicht erreichen müssen bzw. dessen Bedingungen heute niemand vorraussagen kann, sind am Ende meist die Dummen. Denn entweder es geht oder es geht nicht. Sollte überall Verarmung drohen, dann muss man schon Millionär sein, um sich die Horden der Armen vom Leib zu halten. Als normaler "Privatrentner" ist das Leben dann auch nicht schöner, wenn um einen rum Verelendung und Kriminalität herrschen.


    Also, klassisch vorsorgen und hin und wieder Lottospielen. Ist die sicherste Methode!

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    Original geschrieben von clio
    Kommt ganz darauf an, womit die Pizza belegt ist, welche Qualität der Belag hat und und und...


    Jedenfalls ist diese Pauschalaussage mit Sicherheit nicht richtig!
    Nicht zu vergessen die Personal- und Energiekosten.


    Selbst wenn man statt gepresstem Kochschinken richtigen verwendet verteuert das die einzelne Pizza nur um wenige Cent. Frische Champignons etc. sind auch nicht teurer als Fertigware-teurer wird das frische Zeug erst dann, wenn man es nicht abverkauft kriegt und es einem im Lager weggammelt.


    Bei Pizza von "Qualität des Belags" zu reden ist meiner Meinung nach Quatsch, denn Pizzazutaten kann man in der Regel nicht in schlechter Qualität bekommen-nahezu alle gängigen Pizzazutaten haben hierzulande selbst im Billigbereich einen dermaßen hohen Qualitätsstandard, dass eine "Gammelpizza" herzustellen nur durch Hygieneproblem zu erklären wäre. Hygiene ist aber der kleinste Kostenfaktor im Gastronomiebetrieb-zur Not reicht dafür ne Pulle Spüli und ein Großpacken Einweglappen (Kostenfaktor vielleicht 1€ am Tag).