Das eigentliche Problem ist doch nicht, ob man die Opelanten nun Pleite gehen lässt oder sie von Steuerzahler päppeln lässt (soviel Sozialismus hat der pöse Lafo nie versprochen, wie heute "vom Markt" dreist eingefordert wird).
Das Problem ist doch, dass das Problem nicht gelöst wird, wenn man Opel nun subventioniert. Die Leute haben weder Lust noch Geld, nen Opel zu kaufen. Nun sollen sie die Produktion direkt für die Schrottpresse auch noch subventionieren, haben dadurch noch weniger Geld und können vielleicht nichtmal mehr nen gebrauchten Opel kaufen bzw. je nach Lohnklasse überhaupt noch einen PKW unterhalten.
Wenn Opel keinen Superspritsparer in der Schublade versteckt hat, dann sind die doch so oder so erledigt. Als Kompromiss könnte Opel auch ein oder zwei gut laufende Modelle drastisch im Verkaufspreis senken, um dem Kunden wider Willen (das wär ja quasi jeder Bürger, der irgendeine Form von Steuern errichtet-ironischerweise zahlen die jammernden Autobauer teils seit Jahren real gerechnet keine Steuern) ein bischen entgegen zu kommen.
Sollte das aber ohne Gegenleistung seitens Opel über die Wupper gehen, dann ist die Demokratie in diesem Land ernsthaft gefährdet.
Ich bin der Meinung, Opel muss im Mindesten die Verpflichtung abgeben, keine Leiharbeiter mehr zu beschäftigen, auch schlecht vermittelbare Leute einzustellen und vor allem etwaige Gewinne direkt wieder an den Staat zurückzuüberweisen, bis das Rettungspaket finanziell wieder ausgeglichen ist. Passiert das nicht, das ganze Ding verstaatlichen. Bezahlen tuts der Staat ja eh schon, dann kann ers auch besitzen.
Wer da "Aber das ist ja Kommunismus" gröhlt, der darf dann eben keine staatliche Unterstützung einfordern-ganz einfach. Entweder freier Markt oder eben nicht. Mal hüh, mal hott funktioniert nicht und ist den Bürgern auch nicht mehr länger vermittelbar.