Beiträge von dg2mst

    Naja, die Profiobjektive sind für unseren Threadersteller wahrscheinlich noch eine Nummer zu groß, zu schwer und zu teuer, aber Pathos hat ja schon gesagt, daß etwa das Nikon 18-70 ein vernünftiges Preis/Leistungsverhältnis bietet.


    Festbrennweiten mag ich persönlich sehr gerne, nicht nur wegen der Lichtstärke sondern auch wegen der hohen und gleichmäßigen Bildqualität, die man sonst oft erst wieder jenseits von 1500 Euro findet. Für den Tierpark ist natürlich alles kürzer als 150mm ziemlicher Käse. Ich war letzten Sommer im Zoologischen Garten in Berlin und hatte das 18-70 und irgendein billiges Tele dabei (70-300 oder 75-240). Dreimal darfst Du raten welches Objektiv ich NICHT gebraucht habe ;-)


    Andererseits fotografiere ich viel Menschen und avaliable light, wofür ich oft die M6 benutze und für die habe ich nur ein 1,4/50 und ein 35er, was für meine Art von Bildern vollkommen genügt. Insofern wäre es vielleicht interessant zu wissen, welche Art von Bildern sich der Threadersteller vorstellt, bevor wir ihn davon zu überzeugen versuchen, was er kaufen und was er auf keinen Fall kaufen sollte.

    Naja, ganz so prickelnd ist das S25 technisch nicht. Ich erinnere mich nur an diesen furchtbaren Clown als Abschaltanimation und denke ich an mein S25, dann denke ich eine flackernde Displaybeleuchtung, die auf einem unzuverlässigen Flexkabel beruht.


    Aber trotzdem mach ich es eigentlich recht gern, weil es trotz seines Alters gut aussieht, sehr gut in der Hand liegt und ohne viel Firlefanz gut zu bedienen ist.

    Ich schließe mich hinsichtlich der Mehrfachbelichtungen voll dem an, was Thomas4711 gesagt hat. Es macht überhaupt keinen Sinn Spezialeffekte bei Digitalkameras in der Kamera zu machen. Es ist viel sinnvoller das erst bei der Bildbearbeitung zu machen, denn da hat man viel mehr und genauere Einstellmöglichkeiten.


    Wegen der Festbrennweiten gebe ich Pathos prinzipiell auch recht, nur war hier nach einer Einsteigerkamera gefragt, und die vorgeschlagenen Linsen sind alle weit jenseits dessen, was sich der Threadersteller vorstellt, obwohl ich natürlich alle gerne hätte ;-)


    Natürlich sind die Festbrennweiten optisch deutlich besser. Ich verwende auch, wenn ich kann, das 50/ 1.8 oder das Summilux 50/ 1.4, aber das 18-70 ist jetzt auch nicht der schlimmste Flaschenboden. Ich würde sogar behaupten, daß er in seiner Preisklasse mit zu dem besten gehört, was man kriegen kann. Besser geht natürlich immer, aber eben zu welchem Preis?


    Der Vergleich mit den Kompakten ist wohl auch etwas übertrieben, denn gerade hinsichtlich des Bildrauschens und der Detailzeichnung liegen Welten zwischen einer DSLR mit einer halbwegs passablen Linse und einer Kompakten, die es inzwischen sogar schon mit Kunststofflinsen im System gibt! Wenn Du "kompakt" natürlich bis in den Bereich der Bridge-Kameras (von Sony gab es so eine Kamera mit APS-C Sensor), dann sieht die Sache natürlich anders aus..


    Daß Du als Profi da vielleicht etwas höhere Ansprüche hast, ist aber klar. Sag mal, wird im Modebereich eigentlich noch Mittelformat verwendet (ggf. mit Digiback) oder sind die Hasselblads und Rolleis mittlerweile gänzlich zum Spielzeug reicher Amateure verkommen?

    ohne den Parallelthread, der sich hier gebildet hat weiter füttern zu wollen, möchte ich nur zu dem letzten Punkt klarstellen, daß das Zitat in dieser Form aus dem Zusammenhang gerissen ist. Ich habe das "klar vorne" auf die technische Ebene der Kameras bezogen (erste Hälfte des Satzes). Daß das große C vorne bei den Verkaufszahlen vorne liegt, wird (hoffentlich) niemand ernsthaft leugnen wollen.


    Trotzdem finde ich es erfreulich wie vergleichsweise sachlich dieses Thema hier diskutiert werden kann. In vielen Fachforen fliegen da schon immer ganz ordentlich die Fetzen :-)


    Trotzdem denke ich, daß wir, sollten wir diese Diskussion weiterführen wollen, besser ein eigenes Thema aufmachen sollen und nicht diesen Thread mit unserer Fachsimpelei zumüllen ;-)

    Zukunftssicherheit ist ohne Glaskugel immer so eine Sache, denn die aktuelle Sensortechnik, sei sie nun CCD oder CMOS ist auch noch nicht so ganz das wahre.


    Im Grunde sind die aktuellen Sensoren noch relativ primitiv aufgebaut und können noch nicht einmal Farben differenzieren. In der Praxis hilft man sich damit ab, daß man ein Muster aus roten grünen und blauen Pixeln (meistens "Bayer-Pattern") annimmt und daraus die Farbinformationen für jeden einzelnen Bildpunkt berechnet. Sigma verwendet (noch) mit mäßigem Erfolg einen "Foveon" Sensor, der drei lichtempfindliche Schichten übereinander verwendet und damit für jeden Bildpunkt eine Farbe ermittelt.


    Was ich damit sagen will ist, daß die Technik, die wir gegenwärtig verwenden nicht notwendigerweise die Technik sein muß, die morgen in verbesserter Form immer noch im Einsatz ist. Alle Kenntnisse und Zukunftsperspektiven, die wir heute, ausgehend von einem bestimmten technischen Stand, haben, können in zehn Jahren komplett veraltet und ungültig sein. Es ist damit immer zu einem erheblichen Teil Spekulation, einem technischen Gerät eine mehr oder wenige große Zukunftssicherheit zusprechen zu wollen.


    Daß Nikon in einer technischen Sackgasse landet, halte ich für eine schwer zu untermauernde These, die darauf beruht, daß die technischen Möglichkeiten im wesentlichen die gleichen bleiben wie heute. Wenn ich mir zum Beispiel das 4/3 Bajonett ansehe, dann müßte das ja der komplette Unsinn sein, weil der Sensor nochmal deutlich kleiner ist als APS-C. Dennoch finde ich 4/3 nicht ganz uninteressant, denn da gibt es hochlichtstarke Linsen bis in den Telebereich.



    Als Nikonianer muß ich natürlich anerkennen, daß es bei vielen Firmen (auch Canon) Dinge gibt, die ich auch gerne hätte, aber es greift zu kurz zu glauben, daß es eine Firma gibt, die "klar vorne" liegt. Als ich mich seinerzeit für die D70 entschieden hatte, hatte ich mir die EOS 300D und die EOS 10 D lange überlegt. Letztlich fand ich aber die Nutzerführung bei der Nikon weitaus besser und habe es bis heute nicht bereut, mich so entschieden zu haben.


    Zum Thema Zukunftssicherheit: Neben meine(n) Nikons verwende ich eine Leica M6, die technisch in etwa auf dem Stand von 1970 ist (mechanischer Verschluß, selektiver Belichtungsmesser, keinerlei Automatik). Technisch waren alle, wirklich alle schon damals viel weiter. Trotzdem kann ich Leicaobjektive seit etwa 1930 montieren (bis etwa 1950 mit Adapter) und auch die Kupplung mit dem Entfernungsmesser funktioniert tadellos.



    Dem Threadersteller würde ich raten, sich von solchen Grundsatzdebatten nicht irritieren zu lassen. Jede DSLR ab 6 MP reicht locker für brauchbare A3-Abzüge und ist dabei mindestens so gut, wie Film und das hat uns 80 Jahre lang gereicht. Persönlch würde ich es lieber sehen, wenn die Firmen die Entwicklung mal langsam etwas drosseln würden und uns dafür günstigere Bodies und Objektive anbieten würden, die nicht das Nach- und das Nachnachfolgemodell kofinanzieren.


    Wenn die unsägliche Vollformat VS. APS-C Debatte allerdings weitergehen soll, würde ich dafür plädieren, sie in einen externen Thread auszulagern, denn das hat mit der Grundfrage des Threads nichts mehr zu tun. :-)

    engler13
    der genannte Preis bezieht sich auf das 18-135 Kit. Von diesem Objektiv bin ich persönlich nicht so überzeugt. Das 18-70 ist deutlich besser und solider gebaut (z.B. kein Kunststoffbajonett!).


    Ansonsten empfehle ich einen Preisvergleich bei geizhals.at/deutschland



    Was den Vergleich 18-70 VS 18-200 angeht, habe ich nichts hinzuzfügen. Beide Objektive sind gut. Das 18-200 sogar erstaunlich gut. :-)


    An Deiner Stelle würde ich mir aber das Geld für das 18-200 sparen und stattdessen für den gleichen Betrag das 18-70, das 50/1,8, das 70-300 AF-G und einen Halben SB-600 Blitz kaufen. Das gilt aber natürlich für meine Fotografiergewohnheiten. Wenn Du oft den Telebereich jenseits von 105mm brauchst, ist das 18-200 natürlich bequemer. Allerdings solltest Du Dich nicht vom VR dazu verleiten lassen, zu glauben immer Scharfe Fotos zu haben. Im Vergleich zum 50/ 1,8 braucht das 18-200 bei gleicher Brennweite (bei 50mm Anfangsblende 4,8) in etwa die achtfache Belichtungszeit (3 Blenden). Das dürfte der VR zwar in vielen Fällen noch auffangen, jedoch ändert der VR nichts an der langen Belichtungszeit. Das führt bei Bewegungen oft zu Bewegungsunschärfe, so daß man letztlich trotz VR kein scharfes Bild bekommt. Mein Traum wäre natürlich ein bezahlbares 28/ 1,4 AF-S DX VR und ein 50/ 1,4 AF-S DX VR...





    Thomas4711


    Du arbeitest nicht zufällig beim bösen C in Krefeld? ;-)


    Ich glaube, daß es wichtig ist, persönliche Präferenzen beseite zu stellen, wenn man versucht eine Diskussion für oder wider Vollformat zu führen. Das Probelm dabei ist, daß man immer tendiert sich das schönzureden, was man gerade selbst hat, um seine Kaufentscheidung zu rechtfertigung, oder weil einem einfach eines der beiden Kamerasysteme mehr zusagt. Was der Diskussion natürlich die Krone aufsetzt ist die Tatsache, daß hinter der einen Philosophie Canon und hinter der anderen Nikon, so daß man wunderbar einen alten Streit unter neuen Vorzeichen weiterführen kann :-)


    Um nicht zu weit vom Thema wegzugehen, möchte ich deshalb an dieser Stelle nur auf die wesentlichen Punkte eingehen.


    Der Vergleich zwischen der EOS 400D und der 5D als Nachweis für die Überlegenheit von Vollformat ist natürlich etwas zu kurz gegriffen, denn wenn überhaupt, dann muß der Vergleich auf Augenhöhe, sprich mit zwei vergleichbaren Kameras erfolgen, also mit der Nikon D200 und da liegen in der Bildqualität definitiv keine "Welten" dazwischen.


    Was die Bearbeitungsgeschwindigkeit von Bildern am PC angeht, haben wir offenbar recht unterschiedliche Anforderungen, jedenfalls geht es an meiner Maschine mit den D70-RAWs problemlos, RAW aus einer D200 ist da schon etwas zäher, aber Scans nachzubearbeiten (tif mit 120 MB), das macht wirklich keinen Spaß mehr ;-)


    Auch ist die Frage, ob es Weitwinkelobjektive gibt nicht vom Sensor abhängig. Es sei nur an das Nikon 12-24 DX erinnert, was einem 18-36 Bildwinkel im Kleinbild entspricht. Ich bin mir nicht sicher, ob es diesseits vom Fisheye (als DX übrigens ein 10,5/ 16mm) noch viel weiter geht...


    Durchschlagend aus meiner Sicht ist allerdings der Preis. Wenn ich mir anschaue, wo die 5D aktuell liegt (~2200-2300 EUR) und vergleiche, was mich eine D200 kostet (~1300 EUR), dann ist die Entscheidung für mich nicht wirklich schwierig. Außer Vollformat und einer höheren Auflösung der Canon (i.E. knapp 500 Pixel auf beiden Seiten) nehmen sich aber beide Kameras nichts.

    Bevor ich mir die D40x antun würde, würde ich mir die D50 oder die D70s ansehen. Die sind ergonomisch um einiges besser und können mit allen Nikon AF-Objektiven arbeiten. Die fehlenden MP fallen meiner Meinung nach nicht so sehr ins Gewicht wie die schlechtere Ergonomie und die Einschränkungen bei den Objektiven. So gibt es im vertretbaren Preissegment gerade eine Handvoll Zoomobjektive, die zudem einen recht ähnlichen Bereich abdecken (18-55, 18-70, 18-200, 24-120, 24-85, 55-200, 70-300). Ansonsten gibt es mit AF-S hauptsächlich lichtstarke Teleobjketige, so daß es schnell richtig teuer wird. Lichtstarke Festbrennweiten im Bereich zwischen 28-100mm (Lichtstärke 1,4-2,8) gibt es mit AF-S gegenwärtig gar nicht.



    Thomas4711


    Ich habe zwar keine Glaskugel, glaube aber nicht, daß Nikon Vollformat anbieten wird. Einerseits gibt es, wie Du schon richtig sagst, Einschränkungen beim Objektivbau wegen des Bajonetts, andererseits hat sich Nikon im DX Bereich mittlerweile recht gut aufgestellt und einige Linsen (17-55 DX; 12-24 DX) sind schon eher für den Profi- als für den Einsteiger-/ Consumermarkt gedacht. Insofern erwarte ich, daß relativ bald ein lichtstarkes DX pendant zum 70-200 AF-S VR und auch die Superteles bei der nächsten Überarbeitung zumindest auch eine DX-Version zur Seite gestellt bekommen. Der Anteil an Profis, die noch mit Analog arbeiten geht sowieso gegen Null. Warum sollte man also die Objektive für einen größeren Bildkreis rechnen als unbedingt nötig?


    Auch glaube ich, daß das Megapixelrennen in absehbarer Zukunft sowieso vorbei sein wird, ob Vollformat oder nicht. Die Grenze sehe ich bei etwa 25-30 MP, was bei 300 dpi Druckauflösung ohne Interpolation für etwa 50x35 reicht und mit milder Interpolation bei 50x75 schon die Grenze dessen erreicht, was man auf vielen Maschinen drucken kann. Außerdem müßte die Rechenleistung von der Kamera bis zum Drucker noch um einiges zulegen. So wie mein PC (ein gut ausgestatteter dual-core Athlon übrigens) schon unter den 20 MP Dateien von meinem Filmscanner japst, möchte ich mir nicht ausmalen, wie das sein soll, wenn die Dateien nochmal 50% größer wären...

    Naja ganz so schlimm ist es mit dem kleinen F-Bajonett auch wieder nicht, nachdem sich Nikon inzwischen auf das APS-C Format für den Sensor festgelegt hat. Es steht durchaus zu erwarten, daß Nikon in den nächsten Jahren nicht nur Einsteiger- un Mittelklasseobjektive sondern auch Profiobjektive vorstellen wird, die auf den kleineren Sensor zugeschnitten sind.


    Daß ich von der Kompatibilität mit MF-Objektiven nicht viel halte, hatte ich oben bereits geschrieben. Gerade im Fall von Nikon wäre aber sicherlich auch ein Wechsel zu verkraft gewesen, weil die ja bis vor wenigen Jahren die FM3A noch im Programm hatten, die eine reine MF-Kamera ist. Umgekehrt wollte man, auch angesichts der seinerzeit sehr hohen Preise, die Kundschaft nicht zwingen ein neues System aufzubauen...

    Zuschlagen! Für den Preis kannst due eigentlich nichts falsch machen. Die EOS 300d ist in manchen bereichen gegenüber der ähnlichen EOS 10 D "kastriert", aber ich glaube mich zu erinnern, daß im Netz eine gepatchte Firmware kursiert...


    Jedenfalls solltest Du Dich nicht von dem Megapixel-Wahn irritieren lassen. Ich arbeite mit einer Nikon D70 (6MP), die in etwa vergleichbar ist, und ziehe regelmäßig Abzüge bis 30x45 ohne große Qualitätseinbußen. Bei dieser Größe sind auch die 20MP Scans von den Negativen aus der Leica M6 nicht sooo gravierend überlegen. Viel stärker fällt ins Gewicht, ob man ein Stativ benutzt hat oder nicht, welche Empfindlichkeit (bzw. welchen Film) man verwendet hat etc.