Hallo zusammen,
nachdem es von O2 nun endlich einen bezahlbaren bundesweiten Datentarif gibt, wollte ich meinen Commi dazu überreden die Emails automatisch abzurufen. Leider scheint dafür keine Funktion vorgesehen zu sein. Weiß jemand von Euch zufällig, ob das überhaupt möglich ist bzw. ob es Software von Dritten gibt, mit denen das möglich wird?
Viele Grüße,
Stephan
Was Kompaktkameras angeht, habe ich inzwischen sogar komplett den Schlußstrich gezogen und meine Canon Ixus IIs vor einem Jahr meinem Bruder geschenkt. Aktuell verwende ich praktisch nur noch meine Leica M6, seltener die Nikon D70 und ganz selten die Nikon F100. Die Museumsstücke (Leica II und IIIa) sehen im Jahr maximal zwei Filme.
Den beiden künftigen Neu-Nikonianern wünsche ich viel Freude am neuen Hobby (das wird es sicher werden!) und immer gutes Licht. Daneben wollte ich nur noch einmal auf Photo.net hinweisen, wo man wirklich sehr schöne Portfolios zu sehen bekommt, von denen man vieles lernen kann.
Was die Firma Praktica angeht, wurde bereits Erschöpfendes gesagt. Dem möchte ich eigentlich nur hinzufügen, daß ich mir kaum vorstellen kann, daß die oben genannten Kameras über ein Carl-Zeiss Objektiv im Sinne eines von Carl Zeiss entwickelten und hergestellten Objektives verfügen. Zum einen stellt Carl Zeiss selbst in deutlich teureren Segmenten (Leica M-Bajonett) die Objektive überwiegend nicht mehr selber her und zum anderen kann man bei einer Kamera im Bereich von unter 150 Euro schlicht keine Leistung verlangen, die mit einer soliden Mittelklassekamera mithält. Schließlich ist anzunehmen, daß nach all dem Marketingaufwand, den andere Firmen mit großen Namen treiben (Sony/ Carl Zeiss; Panasonic/ Leica; Samsung/ Schneider-Kreuznach), Praktica etwas mehr Kapital aus eventuell vorhanden Carl Zeiss Linsen schlagen würde. Bezeichnungen wie "Optical Zoom" und die Tatsache, daß diese Kameras offensichtlich ein Produkt eines Drittanbieters ist, untermauern dies zusätzlich.
Daß die Bekannte des Threaderstellers seinen Angaben nach Bilder "für große zeitungen/magazine in deutschland" erstellt spricht prinzipiell mehr für die Fähigkeiten der Fotografin als für die Qualität der Kamera. Dann wiederum ist es möglich durch sorgfältiges Arbeiten die meisten Einschränkungen von fast allen auf dem Markt erhältlichen Geräten zu umgehen. Bei einer digitalen Kamera kommen aber auch Faktoren wie Signalqualität des Sensors und die Bildaufbereitung in der Kamera hinzu, die nicht bei allen Geräten gleich gut ausgeführt ist.
Etwas irritiert bin ich allerdings davon, daß hier vom TE die Aufforderung nach dem Schloß ergeht, nachdem eher Ablehnendes zu den Kameras geschrieben wurde. Da drängt sich die Frage auf, ob nicht ein Ziel des Threads darin gelegen haben könnte, eine gehegte oder erfolgte Kaufentscheidung bestätigt zu bekommen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Firma, die heute Kameras unter dem Namen "Praktica" anbietet noch viel mit Pentacon aka Zeiss Ikon Dresden gemein hat. Jedenfalls gehört Praktica heute nicht mehr zu den "großen" in diesem Segment und im Bereich bis 150 Euro macht man ganz zwangsläufig Abstriche bei der Optik und der Funktionalität.
Obwohl ich eigentlich eher zu Nikon und Leica tendiere, halte ich die Canon Powershot A-Serie in ihrer Preisklasse für das Beste, was man für dieses Geld bekommen kann. Bis 150 Euro bietet sich die Canon Poershot A550 an, die für den Anfang sicherlich nicht falsch ist.
Sie kostet gegenwärtig etwas unter 150 Euro und bietet eine solide Bildqualität und eine vernünftige Ausstattung. Damit solltest Du in den meisten Situationen zu brauchbaren Bildern kommen. Wenn Du aber konkrete künsterlische Ideen umsetzen möchtest, wirst Du aber wesentlich mehr als die angepeilten 150 Euro einplanen müssen...
Hallo KyleT,
ohne ein vages Anforderungsprofil ist es schwierig dazu irgendetwas sinnvolles zu sagen, denn die Kameras sind nicht unbedingt in derselben Klassen angesiedelt. Allgemein möchte ich es aber so ausdrücken: Wenn ich in dieser Preisklasse eine Kamera kaufen würde, wäre Praktica nicht gerade der erste Hersteller, der mir in den Sinn käme...
Viele Grüße,
Stephan
Dem ist voll zuzustimmen. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, daß eine D50 sinnvoller ist als eine D40X, denn der einzige Vorteil (höhere Auflösung) wiegt bei weitem nicht so schwer wie der Nachteil der begrenzten Objektivoptionen.
BenediktW
Kann es sein, daß ich mal vor geraumer Zeit ein /// R380 von Dir gekauft habe? Ist ja lustig, wenn man sich so wiedersieht 
darf ich aus dem Inhalt Deines Bücherregals (Schönfelder/ Sartorius/ Sartorius II bzw. Landesrecht/ Hemmerskripte) auf Dein Studienfach bzw. Ex-Studienfach schließen? Gerade der Block Rot und die Kartons sind doch sehr verräterisch 
Blitzbirnen. Da muß ich sagen, daß ich insofern den Segen der späten Geburt genossen habe und nur mit Elektronenblitzgeräten aufgewachsen bin. Allerdings bin ich kein großer Freund des Blitzens und verwende meinen Blitz an der Spiegelreflex praktisch nur indirekt, was zwar eine etwas "klinische" Lichstimmung ergibt, aber wenigstens keine Mondgesichter
War Deine Agfa eine KB-Kamera oder war da noch ein richtiger Film für ganze Kerle (120/220; 4x5 etc.) drin?
Wenn, dann würde das Minoltaobjektiv an der Sony Alpha passen, denn Sony hat damals das Minolta-System übernommen und weitergeführt. Allerdings würde ich von so einem Objektiv, das einen Marktwert von bestenfalls 50 Euro hat, nicht eine Kaufentscheidung über mehrere hundert Euro abhängig machen...
Für mich war der Einstieg ins "ernsthafte" Fotografieren eine Leica II (Baujahr 1928!) mit einem 50/3,5 Objektiv (und nein, ich bin keine 50 Jahre alt
Du kannst mir glauben, daß man mit Handbelichtungmesser und Festbrennweite das Fotografieren richtig auf die harte Tour lernt. Vor allem war die Erfolgsquote am Anfang katastrophal.
Danach kam der große Sprung zur DSLR in Form einer Nikon D70 mit dem 18-70 und dem 50/ 1,8. Erstaunlicherweise wurden die Bilder zwar technisch besser, aber die Ausschußquote blieb, weil ich einfach viel mehr "Ramsch" abgelichtet habe. Auch hatte ich anfangs Schwierigkeiten die ganzen Einstellungen in den Griff zu bekommen, aber das hat sich gelegt. Ich weiß nicht, ob ich nochmal mit einer uralten Kamera anfangen würde, wenn ich eine zweite Chance hätte (ein Belichtungsmesser wäre schon nett gewesen), aber es hat mir jedenfalls gezeigt, daß Technik nie Selbstzweck sein sollte, sondern immer bewußt eingesetzt werden will.
Wenn Du am Anfang stehst, würde ich Dir (wie bereits gesagt) etwas in der Größenordnung Nikon D70 (Canon EOS 30) und ein Objektiv mit einem Zoombereich von ungefähr 18-70mm empfehlen. Für sehr wichtig halte ich ein gutes Stativ und eine lichtstarke Festbrennweite, damit Du auch mal Nachts oder Dämmerung arbeiten kannst, denn das macht auch richtig Spaß!
Zugleich würde ich mich mal im Bekanntenkreis umhören, ob da jemand ein ähnliches Hobby pflegt bzw. anfangen möchte, denn es macht schon Spaß zu zweit oder zu dritt loszuziehen und hinterher gegenseitig die Bilder zu begutachten. Es sollte aber nicht einseitig darauf hinauslaufen, daß einer den anderen als "Privatlehrer" mißbraucht, denn dann kommt schnell Frust auf.
Schließlich könntest Du Dir mal die Seite photo.net ansehen. Dort kannst Du Portfolios von zum Teil sehr hoher Qualität finden und viele der Fotografen sind gerne bereit sich darüber auszutauschen. Mir hat es jedenfalls viele Impulse für meine eigene Arbeit gegeben.
