Beiträge von dg2mst

    Testbericht Siemens SL42
    ************************
    Einführung
    **********
    Nachdem sich mein Bruder vor Kurzem ein SL42 zugelegt hat und es jetzt endlich mal aus den Fingern lassen kann gibt es nun TT-Exklusiv meinen Testbericht über das SL42.



    Äußeres
    *******
    Wer das SL45 kennt, dem wird das SL42 bekannt vorkommen. Kunststück - ist ja auch praktisch das gleiche Handy. Die Oberschale ist galvanisiert und so recht abriebfest. Leider sieht man aber auch jeden Fingerabdruck darauf. Dennoch wirkt das Handy sehr edel und sehr gut verarbeitet. Wie man es sonst eigentlich nur von Ericsson Modellen kennt ist dem Gehäuse kein Ächzen und kein Stöhnen zu entlocken. Das Displayglas macht einen robusten Eindruck, obwohl es recht exponiert auf dem Gehäuse sitzt. Auf der Rückseite befindet sich unter dem IrDA Fenster eine kleine Öse für eine Trageschlaufe, die aber meiner Meinung nach unnötig ist denn das SL42 gehört in seinen JetCase! Etwas kritischer finde ich den gänzlich ungeschützten Antennenanschluss. Über kurz oder lang wird er korrodieren. Hier finde ich die Lösung von Motorola ganz gut, die serienmäßig einen kleinen Gummistöpsel in der Antennebuchse haben und nur wenn man das Handy auch wirklich in einer FSE verwenden will kann man ihn entfernen.
    Zentral auf dem Handy liegt der runde Navikey, mit dem man sich sehr schnell durchs Menü hangelt. Links und rechts daneben finden sich die Softkeys und darunter die Auflegen/ Abnehmen Tasten.



    Bedienung/ Menü
    ***************
    Früher war der Siemens-Slogan "Easy to use". Leider trifft das wie bei allen neueren Mobiltelefonen nur noch begrenzt zu. Wenn man einen Mini-PDA, ein Diktiergerät, einen Browser, einen MP3-Player, einen Gameboy und ein Mobiltelefon in ein Gehäuse quetscht und dann noch ein (relativ) kleines Display samt 17 Tasten davor klemmt dann kann man nicht die Bedienung erwarten, die noch möglich war als man wirklich nur ein Telefon vor sich hatte. Dennoch finde ich das Siemens Menü noch vergleichsweise gut gelöst und logisch aufgebaut. Verglichen mit einem Motorola Timeport/ Talkabout ist es geradezu idiotensicher. Ich persönlich ziehe aber die Ericsson-Registerkarten vor.
    Um ins Menü zu kommen drückt man den Navikey nach rechts und mit links kommt man wieder zurück. Die Tasten haben generell einen sehr guten Druckpunkt und das Telefon reagiert angenehm schnell. T9 läuft ganz gut, aber mir persönlich sind die Tasten zu klein und zu eng beinander positioniert. Das selbe gilt für die Softkeys und die Auflegen/ Annehmen-Taste. Auf der linken Seite sitzen die Tasten für den mp3-Player und das Diktiergerät aber dazu später.



    Ausstattung
    ***********


    Nachdem die Liste der Dinge die das Handy hat weitaus länger ist als die die das Handy nicht hat, fange ich mal mit letzterem an.


    KEIN: triband, bluetooth, GPRS, HSCSD, Graustufen/ Farbdisplay, integrierter Würstchengriller


    Dafür gibt's aber


    - mp3 player
    - Bernsteinfarbenes Display (einfach Kult!)
    - Diktiergerät
    - MMC Kartenleser mit austauschbarer Speicherkarte
    - Vollwertiger Organizer
    - Adressbuch
    - Taschenrechner
    - Sprachsteuerung (20 Einträge)
    - Spiele (z.T. nachladbar)
    - Chronometer
    - Stoppuhr
    - programmierbarer Währungsrechner
    - W@P Browser
    - IrDA Schnittstelle
    - T9 Texteingabe
    - integriertes Modem
    - Fax/ Datentauglichkeit
    - alles was frühere Siemens-Telefone auch hatten


    Nun gut, fangen wir oben an:


    Mp3-Player:
    Mit dem fantastischen Sennheiser-Headset kann man hier den besten mp3-Sound genießen, den man momentan in einem Handy bekommt. Sogar gegen vollwertige mp3-Bonzen schlägt sich das Siemens nicht nur wacker sondern den Großteil dieser Schwergewichte deklassiert es regelrecht. Die Kopfhörer erreichen bis in gehörschädigende Lautstärken klare Höhen und volle Bässe. Die Mehrkosten die das Headset verursacht sind in jedem Fall gut angelegt! Ein Manko das aber momentan ally Handys mit mp3 teilen ist dass man nebenbei nichts anderes Machen kann weil die mp3s den Prozessor stark belasten (jedenfalls beim SL42/45).


    Display:
    Dieses Display ist eines Ericssons würdig und das ist wohl das größte Kompliment das man einem Display machen kann. Messerscharf und für LED-Technik perfekt ausgeleuchtet. Nur die EL-Displays im S40 und in einigen Ericssons sind noch eine Spur gleichmäßiger aber dafür nicht so hell beleuchtet.


    Diktiergerät:
    Je nach MMC kann man ganze Hörspiele aufnehmen. Wer's braucht wird es sicher nützlich finden (Ärzte zum Beispiel).


    MMC-Slot:
    Das ist nun eine wirklich nützliche Funktione. Auf der MMC kann man tonnenweise SMS oder andere Daten speichern. Da wirken die 400k eines S45/ ME45 geradezu lächerlich. Zusätzlich kann man die MMC schnell austauschen. Die SyncStation, die dem SL45 beiliegt sollte man aber nur als Ladestation verwenden denn eine Viertelstunde für drei MB sind viel zu langsam. Ein Parallel-Port oder besser noch ein USB Reader sind hier dringend angeraten.


    Organizer:
    Wie der Name sagt ein Organizer mit Monats, Wochen und Tagesansicht. Sehr übersichtlich und kinderleicht zu bedienen. Im Prinzip das was man von vielen anderen Handys auch kennt. Dafür ist er aber synchronisierbar.


    Selbiges gilt übrigens für das Adressbuch


    Spiele sind beim SL42 Load a Game ein leidiges Thema. Ein breakout Klon ist zwar integriert, dafür aber derart miserable vertont dass die ganze Umgebung genervt wird. Ganz stumm macht das spielen aber irgendwie auch keinen Spaß. Dass hier ein Netzbetreiber am Werk war merkt man recht schnell: Man kann immer nur ein Spiel speichern und wenn einem das zu langweilig wird muss man ein neues natürlich kostenpflichtig nachladen. Nach jedem Spiel fragt das Handy ob es den Punktestand via SMS versenden soll. Auch eine Möglichkeit die Rechnung hochzutreiben. Noch dazu verhindert das Load a Game Plug-in dass man selbst Java-Applikationen per Datenkabel oder SMS auf das Handy laden kann. Ich persönlich finde das -gelinde gesagt- eine Schweinerei seitens D2. Damit kann man nicht einmal Nokiakiddies zufriedenstellen. Mich stört ja nich dass so wenige Spiele an Bord sind (Ich spiele ja praktisch nie). Mich stört aber die Art und Weise wie D2 ein Handy zu einem verlängerten Werbeträger und Gebührenspender wird.


    Aber genug des Ärgers, wenden wir uns den sonnigeren Seiten des Lebens zu :)
    IrDa funktioniert prächtig und auch T9 ist ausreichend flott und elegant integriert. Fax und Daten habe ich ehrlichgesagt noch nie gebraucht und ohne GPRS/ HSCSD werde ich es auch auf absehbare Zeit nicht verwenden.




    Akkulaufzeiten konnte ich leider noch nicht testen, aber bei intensiver benutzung dürfte man so etwa eine knappe Woche überbrücken können.



    Conclusio
    *********


    Insgesamt gesehen ist das SL42 ein ganz brauchbares Handy. Die Abstriche zum SL45 (Syncstation, MMC) kann man getrost verkraften den sie rechtfertigen keinesfalls den gepfefferten Mehrpreis. Etwas unglücklich bin ich mit der Farbe, weil ich silberne Handys noch nie mochte. In piano-schwarz würde es viel edler wirken aber das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben.

    Testbericht Siemens SL42
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    Einführung
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    Nachdem sich mein Bruder vor Kurzem ein SL42 zugelegt hat und es jetzt endlich mal aus den Fingern lassen kann gibt es nun TT-Exklusiv meinen Testbericht über das SL42.



    Äußeres
    *******
    Wer das SL45 kennt, dem wird das SL42 bekannt vorkommen. Kunststück - ist ja auch praktisch das gleiche Handy. Die Oberschale ist galvanisiert und so recht abriebfest. Leider sieht man aber auch jeden Fingerabdruck darauf. Dennoch wirkt das Handy sehr edel und sehr gut verarbeitet. Wie man es sonst eigentlich nur von Ericsson Modellen kennt ist dem Gehäuse kein Ächzen und kein Stöhnen zu entlocken. Das Displayglas macht einen robusten Eindruck, obwohl es recht exponiert auf dem Gehäuse sitzt. Auf der Rückseite befindet sich unter dem IrDA Fenster eine kleine Öse für eine Trageschlaufe, die aber meiner Meinung nach unnötig ist denn das SL42 gehört in seinen JetCase! Etwas kritischer finde ich den gänzlich ungeschützten Antennenanschluss. Über kurz oder lang wird er korrodieren. Hier finde ich die Lösung von Motorola ganz gut, die serienmäßig einen kleinen Gummistöpsel in der Antennebuchse haben und nur wenn man das Handy auch wirklich in einer FSE verwenden will kann man ihn entfernen.
    Zentral auf dem Handy liegt der runde Navikey, mit dem man sich sehr schnell durchs Menü hangelt. Links und rechts daneben finden sich die Softkeys und darunter die Auflegen/ Abnehmen Tasten.



    Bedienung/ Menü
    ***************
    Früher war der Siemens-Slogan "Easy to use". Leider trifft das wie bei allen neueren Mobiltelefonen nur noch begrenzt zu. Wenn man einen Mini-PDA, ein Diktiergerät, einen Browser, einen MP3-Player, einen Gameboy und ein Mobiltelefon in ein Gehäuse quetscht und dann noch ein (relativ) kleines Display samt 17 Tasten davor klemmt dann kann man nicht die Bedienung erwarten, die noch möglich war als man wirklich nur ein Telefon vor sich hatte. Dennoch finde ich das Siemens Menü noch vergleichsweise gut gelöst und logisch aufgebaut. Verglichen mit einem Motorola Timeport/ Talkabout ist es geradezu idiotensicher. Ich persönlich ziehe aber die Ericsson-Registerkarten vor.
    Um ins Menü zu kommen drückt man den Navikey nach rechts und mit links kommt man wieder zurück. Die Tasten haben generell einen sehr guten Druckpunkt und das Telefon reagiert angenehm schnell. T9 läuft ganz gut, aber mir persönlich sind die Tasten zu klein und zu eng beinander positioniert. Das selbe gilt für die Softkeys und die Auflegen/ Annehmen-Taste. Auf der linken Seite sitzen die Tasten für den mp3-Player und das Diktiergerät aber dazu später.



    Ausstattung
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    Nachdem die Liste der Dinge die das Handy hat weitaus länger ist als die die das Handy nicht hat, fange ich mal mit letzterem an.


    KEIN: triband, bluetooth, GPRS, HSCSD, Graustufen/ Farbdisplay, integrierter Würstchengriller


    Dafür gibt's aber


    - mp3 player
    - Bernsteinfarbenes Display (einfach Kult!)
    - Diktiergerät
    - MMC Kartenleser mit austauschbarer Speicherkarte
    - Vollwertiger Organizer
    - Adressbuch
    - Taschenrechner
    - Sprachsteuerung (20 Einträge)
    - Spiele (z.T. nachladbar)
    - Chronometer
    - Stoppuhr
    - programmierbarer Währungsrechner
    - W@P Browser
    - IrDA Schnittstelle
    - T9 Texteingabe
    - integriertes Modem
    - Fax/ Datentauglichkeit
    - alles was frühere Siemens-Telefone auch hatten


    Nun gut, fangen wir oben an:


    Mp3-Player:
    Mit dem fantastischen Sennheiser-Headset kann man hier den besten mp3-Sound genießen, den man momentan in einem Handy bekommt. Sogar gegen vollwertige mp3-Bonzen schlägt sich das Siemens nicht nur wacker sondern den Großteil dieser Schwergewichte deklassiert es regelrecht. Die Kopfhörer erreichen bis in gehörschädigende Lautstärken klare Höhen und volle Bässe. Die Mehrkosten die das Headset verursacht sind in jedem Fall gut angelegt! Ein Manko das aber momentan ally Handys mit mp3 teilen ist dass man nebenbei nichts anderes Machen kann weil die mp3s den Prozessor stark belasten (jedenfalls beim SL42/45).


    Display:
    Dieses Display ist eines Ericssons würdig und das ist wohl das größte Kompliment das man einem Display machen kann. Messerscharf und für LED-Technik perfekt ausgeleuchtet. Nur die EL-Displays im S40 und in einigen Ericssons sind noch eine Spur gleichmäßiger aber dafür nicht so hell beleuchtet.


    Diktiergerät:
    Je nach MMC kann man ganze Hörspiele aufnehmen. Wer's braucht wird es sicher nützlich finden (Ärzte zum Beispiel).


    MMC-Slot:
    Das ist nun eine wirklich nützliche Funktione. Auf der MMC kann man tonnenweise SMS oder andere Daten speichern. Da wirken die 400k eines S45/ ME45 geradezu lächerlich. Zusätzlich kann man die MMC schnell austauschen. Die SyncStation, die dem SL45 beiliegt sollte man aber nur als Ladestation verwenden denn eine Viertelstunde für drei MB sind viel zu langsam. Ein Parallel-Port oder besser noch ein USB Reader sind hier dringend angeraten.


    Organizer:
    Wie der Name sagt ein Organizer mit Monats, Wochen und Tagesansicht. Sehr übersichtlich und kinderleicht zu bedienen. Im Prinzip das was man von vielen anderen Handys auch kennt. Dafür ist er aber synchronisierbar.


    Selbiges gilt übrigens für das Adressbuch


    Spiele sind beim SL42 Load a Game ein leidiges Thema. Ein breakout Klon ist zwar integriert, dafür aber derart miserable vertont dass die ganze Umgebung genervt wird. Ganz stumm macht das spielen aber irgendwie auch keinen Spaß. Dass hier ein Netzbetreiber am Werk war merkt man recht schnell: Man kann immer nur ein Spiel speichern und wenn einem das zu langweilig wird muss man ein neues natürlich kostenpflichtig nachladen. Nach jedem Spiel fragt das Handy ob es den Punktestand via SMS versenden soll. Auch eine Möglichkeit die Rechnung hochzutreiben. Noch dazu verhindert das Load a Game Plug-in dass man selbst Java-Applikationen per Datenkabel oder SMS auf das Handy laden kann. Ich persönlich finde das -gelinde gesagt- eine Schweinerei seitens D2. Damit kann man nicht einmal Nokiakiddies zufriedenstellen. Mich stört ja nich dass so wenige Spiele an Bord sind (Ich spiele ja praktisch nie). Mich stört aber die Art und Weise wie D2 ein Handy zu einem verlängerten Werbeträger und Gebührenspender wird.


    Aber genug des Ärgers, wenden wir uns den sonnigeren Seiten des Lebens zu :)
    IrDa funktioniert prächtig und auch T9 ist ausreichend flott und elegant integriert. Fax und Daten habe ich ehrlichgesagt noch nie gebraucht und ohne GPRS/ HSCSD werde ich es auch auf absehbare Zeit nicht verwenden.




    Akkulaufzeiten konnte ich leider noch nicht testen, aber bei intensiver benutzung dürfte man so etwa eine knappe Woche überbrücken können.



    Conclusio
    *********


    Insgesamt gesehen ist das SL42 ein ganz brauchbares Handy. Die Abstriche zum SL45 (Syncstation, MMC) kann man getrost verkraften den sie rechtfertigen keinesfalls den gepfefferten Mehrpreis. Etwas unglücklich bin ich mit der Farbe, weil ich silberne Handys noch nie mochte. In piano-schwarz würde es viel edler wirken aber das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben.

    6€ weniger und sie hätte ein S40 gekriegt :D Aber da ist halt kein Snake drauf. IMHO ist das (leider) ein Verkaufsargument für viele Teenies. Mein Cousin ist in der neunten Klasse und der hat ein C35 (!) gegen ein 3310 getauscht. Er wollte unbedingt Snake. Jetzt wo es das M(T)50 gibt denke ich aber dass es "Worm" als Java-App gibt und wenn dieses Argument dann wegfällt rate ich ganz klar zum Siemens wegen:


    -Siemens-Austausch-Service
    -Größe
    -Zubehörkompatibilität
    -Verarbeitung (das einzige 3410 das ich je in Händen hielt war eine fürchterliche Labbersemmel)
    -Markenprodukt aus deutschen Landen (Bio-Anbau) :D
    -GPRS (ein nettes Nice-to-have)

    Und dann noch eine Akkuanzeige, die zeigt wieviele User gerade im Forum unterwegs sind. Wenn der Akku voll ist haben wir einen neuen Rekord hier :)

    Für die Ericsson-(noch)-Mehrheit hier im Board ein kleiner Review zum R320s...


    Review: Ericsson R320s
    *******************


    Momentan gibt es drei Dinge, die mich zur Verzweiflung bringen können:


    1.) Büchsenöffner
    2.) Windows XP Home
    3.) Der Ich-bin-silber-handy-weil-trendy-wahn


    Nun, gegen den ersten Punkt gibt es Abhilfe in Form eines Taschenmessers und auch der Laptop funkt unter Linux wieder wie er soll. Nur gegen Punkt 3 kann man normal nichts unternehmen. Normal nichts.



    Einführung


    Nach meinem letztem Handy (Siemens S25) wollte ich mal etwas "ausländisches" in der Handy haben. Nokia kam nicht in Frage, weil die IMHO einfach zu teuer sind. Aber was dann? Mein Etat gab leider nicht genug her als dass es für ein R520 oder ein T39 gereicht hätte. Nach einigem Recherchieren kam ich dann aufs Ericsson R320s. Schon länger hatte ich mit dem Gedanken gespielt mir so ein Telefon zu besorgen und nun wurde es Wirklichkeit.


    Äußerlichkeiten


    Voller Vorfreude also das Paket aufgerissen und unter einem Wust von Prospekten und Anleitungen lag tatsächlich das neue Schätzchen und ... es war nicht silbern. Ich wählte ein IMHO sehr elegantes grün-blau, das im Ericsson Terminus Atlantic Blue heißt. Alternativ dazu hätte es noch ein blasses violett (Stone Purple) oder ein dezentes Rot (Rock Red) gegeben. Für heutige Verhältnisse scheint das R320 fast etwas groß zu sein. Schließlich ist der Korpus ca. 15mm länger als die Oberschale eines Siemens S25 und dazu kommen noch etwa drei Zentimeter Antenne. Dafür ist es mit dem Extraflach Akku nur etwa 14mm dick. Somit kann man es bequem in der Sakkotasche oder im Hemd unterbringen, ohne dass man gleich seine Tasche ausbeult. Die Formgebung bei Ericsson ist ja nun gerne ein Thema das für Kontroversen sorgt, also lasse ich mich hier mal besser nicht darauf ein. Mir muss es gefallen und nicht der Masse. Etwas kritischer sollte man aber bei der Tastatur sein. Sie bietet zwar einen ausgezeichneten, wenn auch etwas harten Druckpunkt, dafür klappert sie aber erbärmlich weil die Taten einzelne Kunststoffkappen sind und keine zusammenhängende Gummimatte. Auch der kleine Schieber wirkt dem ersten Anschein nach wenig stabil (ist er aber durchaus!). Erfreulich ist auch dass das Display etwas versenkt eingebaut ist und so recht gut vor Kratzern geschützt ist. Highlight ist der schon von anderen Ericssons bekannte Magnesiumrahmen, der die Elektronik schützt und gleichzeitig zur ausgezeichneten Qualitätsanmutung beiträgt. Egal wie man es auch knetet, es ächzt und krächzt nie! Sehr elegant finde ich auch die Infrarotschnittstelle, die unauffällig an der
    rechten oberen Ecke sitzt. Etwas fummelig ist aber die SIM-Kartenhalterung unter dem Akku: Man muss die SIM Karte gefährlich biegen, um sie da wieder rauszukriegen. Erfreulich auch das relativ niedrige Gewicht von ca. 100g. Meine Meinung dazu: "Kleiner sollte ein Handy wirklich nicht sein" :D


    Bedienung


    "Was, keine Softkeys?!!" dachte ich mir als ich das Ericsson das erste mal in der Hand hatte. Und tatsächlich: Zur Navigation gibt es nur vier Cursortasten und Yes/ No. Was die Ericssonfreaks schon immer wussten: Es reicht vollkommen!
    Natürlich muss man sich wenn man aus der Siemensecke kommt erst mal etwas umgewöhnen. Hier gibt es kein Zentrales Menü wo man Einträge anwählt und so in verschiedene Untermenüs kommt. Das muss man sich eher wie ein Windows Menü (oder KDE je nachdem :D) vorstellen, wo man eine Art Karteikarten-System hat. Mir persönlich gefällt das sehr gut wenn es nicht so fürchterlich langsam wäre. Ich habe leider noch eine recht alte Software drauf (16.02.00) aber mit einer neuen Softwareversion sollte das nicht mehr so wild sein. Das Display selbst ist extrem kontrastreich und dank EL absolut gleichmäßig beleuchtet. Hier muss man die Ericsson Leute wirklich loben weil sie mit solchen Displays die gesamte Konkurrenz ziemlich alt aussehen lassen. Vermissen dürften viel SMSer aber die T9 Worterkennung, die leider fehlt. Ein kleiner Trost ist die Tatsache dass man mit dem seitlichen Schieber zumindest schneller an die anderen Buchstaben rankommt ohne wie ein Wilder auf den Tasten herumzuhämmern:


    Schieber Rauf + taste "2" bringt sofort ein "B"
    Schieber Runter + taste "2" bringt sofort ein "C"


    Ausstattung


    Kurz: Alles was ein Businesshandy brauch oder nur irgendwie brauchen kann.


    lang: Organzier, WAP, Sprachmemo, Sprachsteuerung, Code Memo, Wecker, Rechner, Stoppuhr, Timer, Spiele, 6 Profile, 99 Nummernspeicher im Gerät, 10 SMS Speicher im Gerät, Vibrationsalarm, Infrarotschnittstelle. Noch Fragen?


    1.) Organizer:
    Der Organizer ist einer der Besten den ich je in einem Handy gesehen habe. Super übersichtlich und einfach zu bedienen. Über Datenkabel oder IrDA kann man ihn auch mit Outlook & Konsorten abgleichen.


    2.) WAP:
    Nun, jetzt nähern wir uns den Schattenseiten der Ericssonschen Bedienung. Den WAP Browser von Handy zu konfigurieren ist nur geduldigen HKlern zumutbar. Alle anderen lassen sich die Einstellungen lieber per SMS schicken :) Ansonsten ist der Browser flott und mit dem großem, scharfen Display kommt sogar so was wie Freude auf. Ich verwende WAP trotzdem nicht aber das liegt an WAP selbst und nicht an den Endgeräten.


    3.) Sprachmemo - und Steuerung
    Im Gegensatz zu vielen anderen Handys kann man beim R320 den Sprachspeicher wie ein kleines Diktiergerät einsetzen. Die Qualität kann man in zwei Stufen (mittel, hoch) einstellen, wobei "mittel" in Anbetracht des Lautsprechers völlig reicht. Dann hat man (relativ) gigantische 132 Sekunden zur Verfügung. Gespeicherte Memos kann man einzeln Löschen oder Umbenennen, wie man gerade will. Die Sprachanwahl für 10 Nummern ist Standard, dafür aber recht sauber implementiert. Auch Fremde können die Sprachwahl gut benutzen solange ihre Stimme in einer vergleichbaren Lage liegt. Eine Sopranistin hatte allerdings bei meinem Handy wenig Erfolg (ich singe Bariton).


    4.) Codememo
    Braucht man nicht wirklich. Damit könnte man seine PINS, PUKS, TANS und Co. sicher speichern. Ericsson weist in seinem Whitepaper aber ausdrücklich darauf hin dass nicht mal Ericsson selbst die Codes wiederherstellen kann wenn man das Passwort vergisst.


    5.) Wecker
    Wie der Name sagt, ein Wecker.


    6.) Rechner
    Ein einfacher Taschenrechner, der es in etwa mit einem Fünftklässler aufnehmen kann. Nur einfache Gleichungen kann er nicht :D


    7.) Stoppuhr
    eine analoge und digitale Stoppuhr. Man kann leider keine Zwischenzeiten speichern.


    8.) Timer
    Meine Lieblingsfunktion. Sie blendet im Display statt der Uhr einen Rückwärts zählenden Countdown ein. So kann man bequem schnell mal "eine halbe Stunde" eingeben. Das Handy muss aber dabei an bleiben.


    9.) Spiele
    Tetris dürfte jeder kennen. Man muss dazu das Gerät um 90° nach rechts drehen. Das schaut urig aus, aber wer sagt denn dass Ericsson ein Mainstream Handy ist? Klondike alias Solitär ist wohl auch bekannt und hier sogar gut umgesetzt. Nach einem Spiel kann hat man sich an die Steuerung gewöhnt.


    10.) Profile
    6 davon hat Ericsson vordefiniert. Die kann man aber frei umbenennen (außer "normal") und ihre Aktivierung sogar von bestimmten (Original)Zubehör abhängig machen. Zum Beispiel "Kfz-Betrieb" aktiviert sich automatisch wenn man es in die Halterung steckt. Sehr Bequem!Insgesamt kann man das R320s wohl mit dem Siemens S35 vergleichen. Das hat zwar T9 aber dafür hat das R320 einige andere Features, die das Siemens wiederum nicht hat. Hervorheben sollte man vielleicht den Vibrationsalarm der wirklich sehr stark und selbst durch mehrere Lagen hindurch noch gut spürbar ist.


    Akkulaufzeiten


    Tja, hier hat man das R320 völlig auf dem Falschen Fuß erwischt - so scheint es. Denn Ericsson gibt "nur" 114 Stunden an. Dazu muss man aber wissen dass das Ericsson diese 114 Stunden zu 99% erfüllt und keine unrealistischen Angaben aus dem Labor angibt. Nach solchen Maßstäben müsste man mindestens 250 Stunden angeben :D
    Jedenfalls hält sich der 850er LiIon Akku recht wacker und dank "Ericsson optimiertem laden" ist der Akku in zwei Stunden wieder voll. Bei mir hält das R320 eine ganze Woche bequem durch. Was will man mehr?



    Conclusio:


    Auch wenn das R320 inzwischen etwas angestaubt ist: Für unter 100€ bekommt man zwar anderswo T9 aber kein Businesshandy. Und schon gar kein nicht-silbernes...

    Für die Ericsson-(noch)-Mehrheit hier im Board ein kleiner Review zum R320s...


    Review: Ericsson R320s
    *******************


    Momentan gibt es drei Dinge, die mich zur Verzweiflung bringen können:


    1.) Büchsenöffner
    2.) Windows XP Home
    3.) Der Ich-bin-silber-handy-weil-trendy-wahn


    Nun, gegen den ersten Punkt gibt es Abhilfe in Form eines Taschenmessers und auch der Laptop funkt unter Linux wieder wie er soll. Nur gegen Punkt 3 kann man normal nichts unternehmen. Normal nichts.



    Einführung


    Nach meinem letztem Handy (Siemens S25) wollte ich mal etwas "ausländisches" in der Handy haben. Nokia kam nicht in Frage, weil die IMHO einfach zu teuer sind. Aber was dann? Mein Etat gab leider nicht genug her als dass es für ein R520 oder ein T39 gereicht hätte. Nach einigem Recherchieren kam ich dann aufs Ericsson R320s. Schon länger hatte ich mit dem Gedanken gespielt mir so ein Telefon zu besorgen und nun wurde es Wirklichkeit.


    Äußerlichkeiten


    Voller Vorfreude also das Paket aufgerissen und unter einem Wust von Prospekten und Anleitungen lag tatsächlich das neue Schätzchen und ... es war nicht silbern. Ich wählte ein IMHO sehr elegantes grün-blau, das im Ericsson Terminus Atlantic Blue heißt. Alternativ dazu hätte es noch ein blasses violett (Stone Purple) oder ein dezentes Rot (Rock Red) gegeben. Für heutige Verhältnisse scheint das R320 fast etwas groß zu sein. Schließlich ist der Korpus ca. 15mm länger als die Oberschale eines Siemens S25 und dazu kommen noch etwa drei Zentimeter Antenne. Dafür ist es mit dem Extraflach Akku nur etwa 14mm dick. Somit kann man es bequem in der Sakkotasche oder im Hemd unterbringen, ohne dass man gleich seine Tasche ausbeult. Die Formgebung bei Ericsson ist ja nun gerne ein Thema das für Kontroversen sorgt, also lasse ich mich hier mal besser nicht darauf ein. Mir muss es gefallen und nicht der Masse. Etwas kritischer sollte man aber bei der Tastatur sein. Sie bietet zwar einen ausgezeichneten, wenn auch etwas harten Druckpunkt, dafür klappert sie aber erbärmlich weil die Taten einzelne Kunststoffkappen sind und keine zusammenhängende Gummimatte. Auch der kleine Schieber wirkt dem ersten Anschein nach wenig stabil (ist er aber durchaus!). Erfreulich ist auch dass das Display etwas versenkt eingebaut ist und so recht gut vor Kratzern geschützt ist. Highlight ist der schon von anderen Ericssons bekannte Magnesiumrahmen, der die Elektronik schützt und gleichzeitig zur ausgezeichneten Qualitätsanmutung beiträgt. Egal wie man es auch knetet, es ächzt und krächzt nie! Sehr elegant finde ich auch die Infrarotschnittstelle, die unauffällig an der
    rechten oberen Ecke sitzt. Etwas fummelig ist aber die SIM-Kartenhalterung unter dem Akku: Man muss die SIM Karte gefährlich biegen, um sie da wieder rauszukriegen. Erfreulich auch das relativ niedrige Gewicht von ca. 100g. Meine Meinung dazu: "Kleiner sollte ein Handy wirklich nicht sein" :D


    Bedienung


    "Was, keine Softkeys?!!" dachte ich mir als ich das Ericsson das erste mal in der Hand hatte. Und tatsächlich: Zur Navigation gibt es nur vier Cursortasten und Yes/ No. Was die Ericssonfreaks schon immer wussten: Es reicht vollkommen!
    Natürlich muss man sich wenn man aus der Siemensecke kommt erst mal etwas umgewöhnen. Hier gibt es kein Zentrales Menü wo man Einträge anwählt und so in verschiedene Untermenüs kommt. Das muss man sich eher wie ein Windows Menü (oder KDE je nachdem :D) vorstellen, wo man eine Art Karteikarten-System hat. Mir persönlich gefällt das sehr gut wenn es nicht so fürchterlich langsam wäre. Ich habe leider noch eine recht alte Software drauf (16.02.00) aber mit einer neuen Softwareversion sollte das nicht mehr so wild sein. Das Display selbst ist extrem kontrastreich und dank EL absolut gleichmäßig beleuchtet. Hier muss man die Ericsson Leute wirklich loben weil sie mit solchen Displays die gesamte Konkurrenz ziemlich alt aussehen lassen. Vermissen dürften viel SMSer aber die T9 Worterkennung, die leider fehlt. Ein kleiner Trost ist die Tatsache dass man mit dem seitlichen Schieber zumindest schneller an die anderen Buchstaben rankommt ohne wie ein Wilder auf den Tasten herumzuhämmern:


    Schieber Rauf + taste "2" bringt sofort ein "B"
    Schieber Runter + taste "2" bringt sofort ein "C"


    Ausstattung


    Kurz: Alles was ein Businesshandy brauch oder nur irgendwie brauchen kann.


    lang: Organzier, WAP, Sprachmemo, Sprachsteuerung, Code Memo, Wecker, Rechner, Stoppuhr, Timer, Spiele, 6 Profile, 99 Nummernspeicher im Gerät, 10 SMS Speicher im Gerät, Vibrationsalarm, Infrarotschnittstelle. Noch Fragen?


    1.) Organizer:
    Der Organizer ist einer der Besten den ich je in einem Handy gesehen habe. Super übersichtlich und einfach zu bedienen. Über Datenkabel oder IrDA kann man ihn auch mit Outlook & Konsorten abgleichen.


    2.) WAP:
    Nun, jetzt nähern wir uns den Schattenseiten der Ericssonschen Bedienung. Den WAP Browser von Handy zu konfigurieren ist nur geduldigen HKlern zumutbar. Alle anderen lassen sich die Einstellungen lieber per SMS schicken :) Ansonsten ist der Browser flott und mit dem großem, scharfen Display kommt sogar so was wie Freude auf. Ich verwende WAP trotzdem nicht aber das liegt an WAP selbst und nicht an den Endgeräten.


    3.) Sprachmemo - und Steuerung
    Im Gegensatz zu vielen anderen Handys kann man beim R320 den Sprachspeicher wie ein kleines Diktiergerät einsetzen. Die Qualität kann man in zwei Stufen (mittel, hoch) einstellen, wobei "mittel" in Anbetracht des Lautsprechers völlig reicht. Dann hat man (relativ) gigantische 132 Sekunden zur Verfügung. Gespeicherte Memos kann man einzeln Löschen oder Umbenennen, wie man gerade will. Die Sprachanwahl für 10 Nummern ist Standard, dafür aber recht sauber implementiert. Auch Fremde können die Sprachwahl gut benutzen solange ihre Stimme in einer vergleichbaren Lage liegt. Eine Sopranistin hatte allerdings bei meinem Handy wenig Erfolg (ich singe Bariton).


    4.) Codememo
    Braucht man nicht wirklich. Damit könnte man seine PINS, PUKS, TANS und Co. sicher speichern. Ericsson weist in seinem Whitepaper aber ausdrücklich darauf hin dass nicht mal Ericsson selbst die Codes wiederherstellen kann wenn man das Passwort vergisst.


    5.) Wecker
    Wie der Name sagt, ein Wecker.


    6.) Rechner
    Ein einfacher Taschenrechner, der es in etwa mit einem Fünftklässler aufnehmen kann. Nur einfache Gleichungen kann er nicht :D


    7.) Stoppuhr
    eine analoge und digitale Stoppuhr. Man kann leider keine Zwischenzeiten speichern.


    8.) Timer
    Meine Lieblingsfunktion. Sie blendet im Display statt der Uhr einen Rückwärts zählenden Countdown ein. So kann man bequem schnell mal "eine halbe Stunde" eingeben. Das Handy muss aber dabei an bleiben.


    9.) Spiele
    Tetris dürfte jeder kennen. Man muss dazu das Gerät um 90° nach rechts drehen. Das schaut urig aus, aber wer sagt denn dass Ericsson ein Mainstream Handy ist? Klondike alias Solitär ist wohl auch bekannt und hier sogar gut umgesetzt. Nach einem Spiel kann hat man sich an die Steuerung gewöhnt.


    10.) Profile
    6 davon hat Ericsson vordefiniert. Die kann man aber frei umbenennen (außer "normal") und ihre Aktivierung sogar von bestimmten (Original)Zubehör abhängig machen. Zum Beispiel "Kfz-Betrieb" aktiviert sich automatisch wenn man es in die Halterung steckt. Sehr Bequem!Insgesamt kann man das R320s wohl mit dem Siemens S35 vergleichen. Das hat zwar T9 aber dafür hat das R320 einige andere Features, die das Siemens wiederum nicht hat. Hervorheben sollte man vielleicht den Vibrationsalarm der wirklich sehr stark und selbst durch mehrere Lagen hindurch noch gut spürbar ist.


    Akkulaufzeiten


    Tja, hier hat man das R320 völlig auf dem Falschen Fuß erwischt - so scheint es. Denn Ericsson gibt "nur" 114 Stunden an. Dazu muss man aber wissen dass das Ericsson diese 114 Stunden zu 99% erfüllt und keine unrealistischen Angaben aus dem Labor angibt. Nach solchen Maßstäben müsste man mindestens 250 Stunden angeben :D
    Jedenfalls hält sich der 850er LiIon Akku recht wacker und dank "Ericsson optimiertem laden" ist der Akku in zwei Stunden wieder voll. Bei mir hält das R320 eine ganze Woche bequem durch. Was will man mehr?



    Conclusio:


    Auch wenn das R320 inzwischen etwas angestaubt ist: Für unter 100€ bekommt man zwar anderswo T9 aber kein Businesshandy. Und schon gar kein nicht-silbernes...