Beiträge von xeno6

    Also Martyn: UMTS900-Netze gibt es bereits bei Elisa in Finnland bei Orange in Frankreich sowie Vodafone Portugal. Als Endgeräte gibt es z.B. das Nokia 6121 classic. Endgeräte sind in der Tat rar und die Netzbetreiber und nationalen Regulierungsbehörden in Europa über das genaue Vorgehen bei Netzaufbau unseins. Aber UMTS900 insbesondere hätte den weiteren Vorteil, das bestehende Infrastruktur wie Standorte samt Antennen weiterverwendet werden könnten.
    Die Einführung von UMTS900 wird von der EU gewünscht. Aber die Umsetzung wird schwierig und langwierig sein.

    Bloß mal so als Anmerkung:
    UMTS wird erst richtig in die Fläche kommen und damit ein wirklicher Erfolg werden, wenn man die GSM900/1800-Frequenzbreiche ganz oder teilweise durch Umwidmung neu für UMTS hinzugewinnen kann. Das ist aber ein ziemlicher Kraftakt seitens der Netzbetreiber, Industrie und der Verwaltung. Denn es müssen in dem stark genutzen 900MHZ-Frequenzband Frequenzblöcke zwischen zwischen den einzelnen Diensten GSM/UMTS, zwischen den Betreibern national und international neu vergeben werden. Alles muss so harmonisiert ablaufen, das es zu keinen Beeinflussungen (Interferenzen) zwischen den einzelnen Diensten und Betreibern auch über Ländergrenzen hinweg kommt. Denn widmet man z.B. im GSM900 einen 5Mhz-Bereich für WCDMA um so müssen am Stück 25 GSM-Frequenzkanäle zur Verfügung stehen welche dann nicht mehr für GSM900 genutzt werden können. So zerstückelt wie die Vergabe der einzelnen GSM-Frequenzblöcke teilweise in Europa ist, gibt es da viel zu tun will man parallel im 900MHZ-Band WCDMA als auch GSM weiternutzen. Aber wie gesagt, ohne diese Maßnahme wird UMTS nicht wirklich einen mit GSM vergleichbaren Erfolg erleben und man wird weiterhin in der Fläche nur schmalbandige Dienste nutzen können. Es wird auch die Nachfrage nach weiteren Netzkapazitäten in der Fläche zunehmen, so dass dafür die teilweise Ablösung von GSM durch UMTS in vorher durch GSM genutzen Frequenzbereichen notwendig wird.
    Viele Mobilnetzbetreiber in ganz Europa warten mit dem UMTS-Ausbau außerhalb der Ballungszentren einfach ab bis sich eine Technologie z.B. UMTS900 gefunden hat mit der man breitbandige Dienste in den Mobilfunknetzen kostengünstiger als mit UMTS im bestehenden Frequenzband flächendeckend anbieten kann.

    Zitat

    Original geschrieben von MarcoNürnberg
    Im Erzgebirge Massenhaft...


    Mal sehen wer die BTS mal alle einfängt und bei gsm.yz.to in die Datenbank einstellt. In Ostsachsen sind so gut wie alle neuen o2-BTS dagegen schon in der Datenbank eingetragen.

    Aber die Listen der bevorzugten Netze können auf den Multicards unterschiedlich sein. Es braucht nur eine Multicard längere Zeit nicht benutzt worden sein und hat dabei ein Update der Liste der bevorzugten Netze verpasst.

    Übrigens wenn man per manueller Netzwahl beim ersten Anlauf nicht hereinkommt einfach mehrmals probieren. Meist bucht sich das Telefon dann doch in das Netz ein und man kann telefonieren. Die Netzbetreiber haben einen Mechanismus integriert, so das das Partnernetz auch meist gezwungenermaßen manuell gewählt wird indem man beim Einbuchen in ein anderes Netz mit dem auch Roamingabkommen existieren ersten Versuch abgewiesen wird. Beobnachtet habe ich das mit SIm-Karten von o2-de, o2-CZ und Orange-CH in verschiendenen Netzen.

    Neues aus Ostsachsen


    Stationen bei 01920 Elstra auf dem Schwarzenberggipfel, in 01917 Kamenz OT. Wiesa, sowie 02742 Friedersdorf und in Hoyerswerda OT. Bröthen sind in Betrieb gegangen, wurden erfasst und bei gsm.yz.to eingetragen. Entlang der Bundesstraßen B96, B6 und B178, der BAB4 sowie der Verbindungsstraße Kamenz-Bautzen ist somit durchgehend mit Schwächen o2-Empfang vorhanden. D1-Roaming wird nur noch in Ausnahmefällen (z.B. Handover bei schwachem Empfang) , in Gebäuden erforderlich. Auch ein automatisches Umbuchen findet fast nicht mehr statt.
    Handoverbeziehungen zwischen den einzelnen Stationen müssen noch verbessert werden. So enthalten Zellen noch nicht alle möglichen Nachbarn, die für funktionierendes Handover nötig sind. So passiert es oft, dass man in einer entfernten Zelle zu lange festhängt, obwohl vor Ort eine wesentlich stärkere Zelle zu empfangen ist. Aber das ist am Anfang solch großer Netzausbsauten normal und zu tolerieren. Ob weitere Netzausbauten Richtung Königsbrück erfolgt sind entzieht sich meiner Kenntnis, da bin ich nicht hingekommen. Möglich wäre aber das o2 schon eine Station in Betrieb genommen hat. Sendersucher aus dem Raum Dresden könnten da mal in die Spur gehen um das nachzuprüfen. Aus dem Raum Hoywoy habe ich auch noch eine Station mit den CID x3454 empfangen. Diese war trotz meinem exponierten Standort zu weit entfernt von Kamenz um die Daten zu erfassen. Zur Erklärung: Kamenz liegt auf einem Hügel und nach Norden fällt die Landschaft ab.
    Was entlang der B99 zwischen Zittau und Görlitz sich bei o2 verändert hat habe ich noch nicht vollständig erfasst. Bis Weihnachten war nur eine Station in 02788 Hirschfelde in Betrieb gegangen. In 02899 Hagenwerder könnte schon was errichtet worden und in Betrieb gegangen sein da ein Eintrag bei der BNA vorliegt. In Ostritz setzt man nach wie vor auf D1-Roaming und erfreut sich als einzigstem Ort im Landkreis Löbau-Zittau schneller Datendienste auf der Basis von EGPRS sofern man nicht eine Karte von Vodafone nutzt oder sich in ein ausländische GSM-Netz einbucht.

    Gestern als Weihnachtsüberraschung habe ich den zweiten neuen o2-Sender im Zittauer Gebirge nach Kurort Jonsdorf in 02797 Kurort Oybin gefunden. Oybin liegt in einem weitgehend abgeschlossenen Talkessel und wurde bis September 2006 nur von D1 und D2 versorgt.
    Die Entdeckung ist insofern bemerkenswert und demonstriert folgendes: o2 nimmt es sehr ernst mit dem Netzaufbau, geht dabei sehr gründlich vor und man kann sich nur noch wenig Hoffnung machen nach Ende 2008 noch das D1-Roaming mit allen Annehmlichkeiten wie EGPRS nutzen.


    Planmäßig hätte ich dort nie nachgeschaut, denn es gibt bislang keinen Eintrag bei der BNA noch in der o2-Senderkarte und weil ich immer dachte, o2 verlässt sich in solch versteckten Orten weiterhin auf das Roaming. Aber Pustekuchen, da wird einfach auch ein Sender hingestellt. Der Ort ist immerhin Kurort und zumindest an Wochenenden stärker frequentiert.
    Mal sehen was noch alles passiert. Man ist jedenfalls kaum noch auf das D1-Roaming angewiesen und die damit verbundenen Netzwechsel werden immer seltener.

    Übrigens ich habe mal Deinen und Nobbis Netmon am K800 oder K810 eines Freundes ausprobiert. Dieser liefert mit SE-Telefonen teils falsche Werte, weil zum Beispiel der Befehl AT-CREG das High- und das Low-Byte beim LAC vertauscht ausgibt. Ich dachte schon in dem betroffenen Netz hätte sich die LAC-Nummer geändert. Erst ein Kontrollblick sowie die Ausgabe über das Terminal-Programm brachte den Aha-Effekt. So benötigen eben SE-Telefone eine Sonderbehandlung. Aber man sollte froh sein das dort jetzt überhaupt der AT-CREG Befehl Zelldaten ausgibt, denn z.B. das T610 konnte das noch nicht.
    Die Empfangsstärkeanzeige zeigte beim K8x0 von SE auch nur -1 an. Also hält man sich dort bei der Ausgabe auch nicht an den Standard.